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DANKE!
Für eine soziale Politik in Oranienburg, Leegebruch und Liebenwalde.

Sie unterstützen mit Ihrer Spende meinen Wahlkampf für die Landtagswahl 2024 und helfen mir, mein Direktmandat ein weiteren Mal zu verteidigen. Eines kann ich versprechen: Ihre Spende kommt an, egal ob Sie 10 Euro, 50 Euro oder 100 Euro spenden können.

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Russland und der Krieg in der Ukraine | 28.11.23

Gesprächsrunde mit Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa

„Wird Putin nicht gestoppt, von einem starken Europa, von starken Institutionen, wird er keinen Halt machen“, sagte Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa am Montag in Oranienburg. Sie berichtete den rund 90 Gästen eindrücklich, welchen Repressionen die von ihr mitgegründete Menschenrechtsorganisation „Memorial“ oder internationale NGOs sowie Oppositionelle in Russland ausgesetzt sind. Die Ukraine müsse mit ganzer Kraft weiter unterstützt werden. Auch an der russischen Bevölkerung würde der Krieg nicht spurlos vorbeigehen. Recherchen zeigen ihrer Einschätzung nach eine zunehmende Kriegsmüdigkeit bei Russinnen und Russen. Rund die Hälfte der Bevölkerung würde den Krieg mittlerweile ablehnen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen im kommenden Jahr in Brandenburg und Europa appellierte die Historikerin an die Anwesenden, verantwortungsvoll mit demokratischen Werten umzugehen: „Meine Hoffnung ist, dass die Menschen begreifen, wie wichtig demokratische Institutionen sind.“

Eingeladen zum Austausch hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann unter dem Motto „Die russische Gesellschaft und der Krieg – ein Blick von außen“. Frau Scherbakowa, die geflohene Museumskuratorin Vera Yarilina und Alexey Yusupov, der für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland arbeitete, berichteten von ihren noch bestehenden Kontakten nach Russland und davon, welchen Einfluss der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf die Menschen in Russland hat.

Vera Yarilina berichtete von der Flucht ihrer Familie nach Deutschland und davon, wie Bekannte in Russland den Krieg in der Ukraine erleben, aber auch, wie die russische Propaganda Kriegsskeptiker zu Unterstützern werden ließ. Das neue Leben in Deutschland sei zunächst schwierig gewesen, da die russische Gesellschaft keine demokratischen Elemente mehr habe. Erst in Deutschland sei ihr bewusst geworden, wie wenig selbstbestimmt das Leben in Russland war, wie wenig Mitsprache und Gestaltungsfreiheit die Menschen dort im Alltag haben.

Alexey Yusupov machte darauf aufmerksam, dass es noch immer engagierte Menschen in verschiedenen Organisationen gäbe, die sich gegen das Regime in Russland stellen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die russische Bevölkerung schon viele Jahre einer Entpolitisierung unterworfen ist. Die russische Gesellschaft habe keine politische Gestaltungsmacht, kein Mitspracherecht, wodurch politische Teilhabe ausgeschlossen sei.

Björn Lüttmann resümierte am Ende der Veranstaltung, dass es eine neue Ostpolitik braucht. Politikerinnen und Politiker haben sich über viele Jahre blenden lassen und seien vielleicht auch zu naiv gewesen. Die Annahme, eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland könne zur Demokratisierung in Russland führen, sei falsch gewesen. Vielmehr sei eine Abhängigkeit von Russland entstanden, die es nun mühevoll zu überwinden gilt. Der Umstand, dass in einigen europäischen Ländern rechtsextreme Parteien bereits Regierungsverantwortung haben, spiele jedoch eher dem russisch-diktatorischen Regime in die Hände. Der Blick in die russische Gesellschaft zeige, wohin solche Entwicklungen führen können.

Der einfachste Weg sich für eine stabile Demokratie einzusetzen, so Lüttmann, ist selbst mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. Jeder und jede kann selbst mitmachen und sich zur Wahl stellen, zum Beispiel bei der anstehenden Kommunalwahl.

 


Graffiti-Kunst verschönert Vereinsheim | 27.11.23

7.600 Euro Fördermittel für Leegebrucher Kleintierzüchterverein D341

Das Gebäude des Kleintierzüchtervereins D341 Leegebruch ist jetzt wieder ein echter Hingucker. Am Sonnabend präsentierten die Vereinsmitglieder der Öffentlichkeit die Fassade des Hauses, das am Ortseingang – aus Richtung Bärenklau kommend – steht. In den vergangenen Wochen war die zur Straße befindliche Wand vom Veltener Graffiti-Künstler Patrick Kieper gestaltet worden. 7.600 Euro Fördermittel des Landes Brandenburg, je 1000 Euro von der Gemeinde und vom Verein sowie viel Eigeninitiative der Züchter machten aus der Idee Realität.

Björn Lüttmann sagte am Samstag: „Vor 14 Monaten haben wir das erste Mal über die Erneuerung der Fassade gesprochen. Ich freue mich, dass das Projekt mit der Hilfe von Fördermitteln nun umgesetzt werden konnte.“ Es handelt sich um sogenannte Lotto-Fördermittel, die nach Leegebruch flossen. Die Idee dahinter ist, kleinere Projekte zu unterstützen.

Die neu gestaltete Fassade spiegelt in Ansätzen die Geschichte von Leegebruch wider. So war es der Beharrlichkeit von Horst Förstera zu verdanken, dass Patrick Kieper Motive von der Messerschmiede, der alten Feuerwache oder der Kirche auf die Wand sprühte. Zwei Tauben, ein Hahn und zwei Kaninchen sind auch abgebildet. „Das reicht an Tieren. Wer mehr sehen möchte, kann sie sich bei uns im Vereinshaus ansehen“, so Horst Förstera.

 


Aktionstag „Vorlesetag“ | 16.11.23

Vorlesen kommt in Oranienburgs Kitas noch immer gut an

Auch wenn er offiziell erst morgen ist, bei mir war terminbedingt heute schon „Vorlesetag“: In den Oranienburger Kitas „Friedrich Fröbel“ und „Knirpsenland“ standen heute das „Neinhorn“ und der „Wolf“ im Vordergrund des Geschehens. Schön zu sehen, wie Kinder sich auch in digitalen Zeiten noch von analogen Geschichten mitreißen lassen. Und ich finde, mein Gesicht trifft den Esel ganz gut!


Podcast der Stadt Oranienburg | 15.11.23

Ein Gespräch über Politik, Hobbys und natürlich Oranienburg

Was ist mein Lieblingsort in Oranienburg? Was ist mein größter politischer Erfolg? Habe ich neben der Politik noch Zeit für Hobbys?  Im Podcast „Appel und Oranje“ des Oranienburger Bürgermeisters Alexander Laesicke bin ich Rede und Antwort gestanden. Wer Lust hat reinzuhören, unter folgendem Link ist der Podcast abrufbar: Bürgermeister-Podcast / Stadt Oranienburg


6. Gesundheitstag Oberhavel | 11.11.23

Fachvorträge und Austeller locken über 1400 Interessierte an

Sieht lustig aus, ist aber ein ernstes Thema: Mit verschiedenen Rauschbrillen konnte man am Stand des Gesundheitsamtes die Wirkung von Alkohol und anderer Drogen erfahren. Auch der Pflegestützpunkt, das Projekt „Pflege vor Ort“, das Netzwerk gesunde Kinder und viele weitere Austellerinnen und Aussteller präsentierten sich heute bei der Gesundheitsmesse Oberhavel. In meinem kurzen Grußwort als Gesundheitsausschussvorsitzender des Landtages habe ich die zunehmende Bedeutung der Prävention hervorgehoben, sei es bei Bewegungsangeboten oder der Ernährung. Ein Hingucker der Messe war heute auch ein überdimensionales Ohrmodell. Eine gut besuchte Messe im TURM in Oranienburg, die hoffentlich viele Menschen zu (mehr) gesunder Lebensweise anregt!


Neugestaltung „Gedenkort KZ Oranienburg“ | 10.11.23

Große Schritte in Richtung Umsetzung

Endlich wird es konkret bei der Umgestaltung des Gedenkorts des ehemaligen KZ Oranienburg in der Berliner Straße in Oranienburg. Der Sozialausschuss der Stadt Oranienburg befasst sich auf Initiative der SPD-Fraktion am Dienstag, den 14. November, erstmals mit einem überfraktionellen Antrag, der die Neugestaltung finanziell absichern soll. Der Bauausschuss hat am darauf folgenden Mittwoch zudem eine Mitteilungsvorlage mit dem aktuellen Sachstand auf der Tagesordnung. In der Vorlage der Stadt wird zum Stand der Übertragung der Gedenkmauer durch das Land an die Stadt sowie zur begleitenden Konzepterarbeitung durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten informiert.

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Björn Lüttmann, Mitinitiator der Projektgruppe Neugestaltung, deren Mitglieder sich seit über drei Jahren für eine Neugestaltung des Gedenkortes einsetzen, kommentiert:

„Es ist Aufbruchsstimmung in der Projekt-AG zu spüren. Mit der Einstellung des Historikers Frédéric Bonnesoeur und der Beauftragung des Architekten Martin Bennis zur konkreten Gestaltung des Gedenkortes machen wir gerade große Schritte in Richtung Fertigstellung. Der beauftragte Architekt ist in der Stadt auch kein Unbekannter, er hat bereits die Informationsstelen am Gedenkort Klinkerwerk gestaltet. Die Neugestaltung am Gedenkort KZ Oranienburg soll sich daran orientieren. Das Wunschziel der Projekt-AG, den fertig umgestalteten Gedenkort am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, einweihen zu können, wird damit immer realistischer. Das freut mich sehr! Ich möchte deshalb noch einmal allen Unterstützerinnen und Unterstützern meinen Dank für ihr Engagement aussprechen.

Danken möchte ich auch den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, die sich dem aktuellen überfraktionellen Antrag angeschlossen haben, der die weitere Finanzierung des Vorhabens auf sichere Beine stellen will. Der Antrag sieht vor, im Haushalt 2024 insgesamt 60.000 Euro für die Neugestaltung einzuplanen. Die bereits signalisierte breite Zustimmung macht deutlich, welche Bedeutung der Neugestaltung des authentischen Gedenkortes des „Ersten Konzentrationslagers auf preußischem Boden“ gerade in der heutigen Zeit zugestanden wird.

Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich mit der Unterstützung dieses Projektes für das Erinnern an die Gräueltaten des NS-Regimes aus und schafft Aufmerksamkeit.  Wir nehmen unsere historische Verantwortung wahr. Auch der Bundestag hat in dieser Woche erneut bekräftigt, wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus, Unterdrückung und das Einstehen für die freiheitliche demokratische Grundordnung ist. Explizit wurde dabei eine auskömmliche Finanzierung von Holocaust-Gedenkstätten betont. Ich hoffe deshalb, dass auch kleine Projekte wie in Oranienburg, die ein wichtiger Baustein der gelebten Erinnerungsarbeit sind, finanziell unterstützt werden.“

Hinweis:

Der Ausschuss für Soziales, Bildung und Bürgerbeteiligung der Stadt Oranienburg tagt am 14.11.2023, um 18 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen, Wohnungswirtschaft und Ökologie der Stadt Oranienburg tagt am 15.11.2023, um 18:00 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Alle Ausschusssitzungen können auch per Livestream unter folgendem Link mitverfolgt werden: Livestream/Mediathek / Stadt Oranienburg


Russland und der Krieg in der Ukraine | 28.11.23

Gesprächsrunde mit Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa

„Wird Putin nicht gestoppt, von einem starken Europa, von starken Institutionen, wird er keinen Halt machen“, sagte Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa am Montag in Oranienburg. Sie berichtete den rund 90 Gästen eindrücklich, welchen Repressionen die von ihr mitgegründete Menschenrechtsorganisation „Memorial“ oder internationale NGOs sowie Oppositionelle in Russland ausgesetzt sind. Die Ukraine müsse mit ganzer Kraft weiter unterstützt werden. Auch an der russischen Bevölkerung würde der Krieg nicht spurlos vorbeigehen. Recherchen zeigen ihrer Einschätzung nach eine zunehmende Kriegsmüdigkeit bei Russinnen und Russen. Rund die Hälfte der Bevölkerung würde den Krieg mittlerweile ablehnen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen im kommenden Jahr in Brandenburg und Europa appellierte die Historikerin an die Anwesenden, verantwortungsvoll mit demokratischen Werten umzugehen: „Meine Hoffnung ist, dass die Menschen begreifen, wie wichtig demokratische Institutionen sind.“

Eingeladen zum Austausch hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann unter dem Motto „Die russische Gesellschaft und der Krieg – ein Blick von außen“. Frau Scherbakowa, die geflohene Museumskuratorin Vera Yarilina und Alexey Yusupov, der für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland arbeitete, berichteten von ihren noch bestehenden Kontakten nach Russland und davon, welchen Einfluss der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf die Menschen in Russland hat.

Vera Yarilina berichtete von der Flucht ihrer Familie nach Deutschland und davon, wie Bekannte in Russland den Krieg in der Ukraine erleben, aber auch, wie die russische Propaganda Kriegsskeptiker zu Unterstützern werden ließ. Das neue Leben in Deutschland sei zunächst schwierig gewesen, da die russische Gesellschaft keine demokratischen Elemente mehr habe. Erst in Deutschland sei ihr bewusst geworden, wie wenig selbstbestimmt das Leben in Russland war, wie wenig Mitsprache und Gestaltungsfreiheit die Menschen dort im Alltag haben.

Alexey Yusupov machte darauf aufmerksam, dass es noch immer engagierte Menschen in verschiedenen Organisationen gäbe, die sich gegen das Regime in Russland stellen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die russische Bevölkerung schon viele Jahre einer Entpolitisierung unterworfen ist. Die russische Gesellschaft habe keine politische Gestaltungsmacht, kein Mitspracherecht, wodurch politische Teilhabe ausgeschlossen sei.

Björn Lüttmann resümierte am Ende der Veranstaltung, dass es eine neue Ostpolitik braucht. Politikerinnen und Politiker haben sich über viele Jahre blenden lassen und seien vielleicht auch zu naiv gewesen. Die Annahme, eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland könne zur Demokratisierung in Russland führen, sei falsch gewesen. Vielmehr sei eine Abhängigkeit von Russland entstanden, die es nun mühevoll zu überwinden gilt. Der Umstand, dass in einigen europäischen Ländern rechtsextreme Parteien bereits Regierungsverantwortung haben, spiele jedoch eher dem russisch-diktatorischen Regime in die Hände. Der Blick in die russische Gesellschaft zeige, wohin solche Entwicklungen führen können.

Der einfachste Weg sich für eine stabile Demokratie einzusetzen, so Lüttmann, ist selbst mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. Jeder und jede kann selbst mitmachen und sich zur Wahl stellen, zum Beispiel bei der anstehenden Kommunalwahl.

 


Graffiti-Kunst verschönert Vereinsheim | 27.11.23

7.600 Euro Fördermittel für Leegebrucher Kleintierzüchterverein D341

Das Gebäude des Kleintierzüchtervereins D341 Leegebruch ist jetzt wieder ein echter Hingucker. Am Sonnabend präsentierten die Vereinsmitglieder der Öffentlichkeit die Fassade des Hauses, das am Ortseingang – aus Richtung Bärenklau kommend – steht. In den vergangenen Wochen war die zur Straße befindliche Wand vom Veltener Graffiti-Künstler Patrick Kieper gestaltet worden. 7.600 Euro Fördermittel des Landes Brandenburg, je 1000 Euro von der Gemeinde und vom Verein sowie viel Eigeninitiative der Züchter machten aus der Idee Realität.

Björn Lüttmann sagte am Samstag: „Vor 14 Monaten haben wir das erste Mal über die Erneuerung der Fassade gesprochen. Ich freue mich, dass das Projekt mit der Hilfe von Fördermitteln nun umgesetzt werden konnte.“ Es handelt sich um sogenannte Lotto-Fördermittel, die nach Leegebruch flossen. Die Idee dahinter ist, kleinere Projekte zu unterstützen.

Die neu gestaltete Fassade spiegelt in Ansätzen die Geschichte von Leegebruch wider. So war es der Beharrlichkeit von Horst Förstera zu verdanken, dass Patrick Kieper Motive von der Messerschmiede, der alten Feuerwache oder der Kirche auf die Wand sprühte. Zwei Tauben, ein Hahn und zwei Kaninchen sind auch abgebildet. „Das reicht an Tieren. Wer mehr sehen möchte, kann sie sich bei uns im Vereinshaus ansehen“, so Horst Förstera.

 


Aktionstag „Vorlesetag“ | 16.11.23

Vorlesen kommt in Oranienburgs Kitas noch immer gut an

Auch wenn er offiziell erst morgen ist, bei mir war terminbedingt heute schon „Vorlesetag“: In den Oranienburger Kitas „Friedrich Fröbel“ und „Knirpsenland“ standen heute das „Neinhorn“ und der „Wolf“ im Vordergrund des Geschehens. Schön zu sehen, wie Kinder sich auch in digitalen Zeiten noch von analogen Geschichten mitreißen lassen. Und ich finde, mein Gesicht trifft den Esel ganz gut!


Podcast der Stadt Oranienburg | 15.11.23

Ein Gespräch über Politik, Hobbys und natürlich Oranienburg

Was ist mein Lieblingsort in Oranienburg? Was ist mein größter politischer Erfolg? Habe ich neben der Politik noch Zeit für Hobbys?  Im Podcast „Appel und Oranje“ des Oranienburger Bürgermeisters Alexander Laesicke bin ich Rede und Antwort gestanden. Wer Lust hat reinzuhören, unter folgendem Link ist der Podcast abrufbar: Bürgermeister-Podcast / Stadt Oranienburg


6. Gesundheitstag Oberhavel | 11.11.23

Fachvorträge und Austeller locken über 1400 Interessierte an

Sieht lustig aus, ist aber ein ernstes Thema: Mit verschiedenen Rauschbrillen konnte man am Stand des Gesundheitsamtes die Wirkung von Alkohol und anderer Drogen erfahren. Auch der Pflegestützpunkt, das Projekt „Pflege vor Ort“, das Netzwerk gesunde Kinder und viele weitere Austellerinnen und Aussteller präsentierten sich heute bei der Gesundheitsmesse Oberhavel. In meinem kurzen Grußwort als Gesundheitsausschussvorsitzender des Landtages habe ich die zunehmende Bedeutung der Prävention hervorgehoben, sei es bei Bewegungsangeboten oder der Ernährung. Ein Hingucker der Messe war heute auch ein überdimensionales Ohrmodell. Eine gut besuchte Messe im TURM in Oranienburg, die hoffentlich viele Menschen zu (mehr) gesunder Lebensweise anregt!


Neugestaltung „Gedenkort KZ Oranienburg“ | 10.11.23

Große Schritte in Richtung Umsetzung

Endlich wird es konkret bei der Umgestaltung des Gedenkorts des ehemaligen KZ Oranienburg in der Berliner Straße in Oranienburg. Der Sozialausschuss der Stadt Oranienburg befasst sich auf Initiative der SPD-Fraktion am Dienstag, den 14. November, erstmals mit einem überfraktionellen Antrag, der die Neugestaltung finanziell absichern soll. Der Bauausschuss hat am darauf folgenden Mittwoch zudem eine Mitteilungsvorlage mit dem aktuellen Sachstand auf der Tagesordnung. In der Vorlage der Stadt wird zum Stand der Übertragung der Gedenkmauer durch das Land an die Stadt sowie zur begleitenden Konzepterarbeitung durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten informiert.

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Björn Lüttmann, Mitinitiator der Projektgruppe Neugestaltung, deren Mitglieder sich seit über drei Jahren für eine Neugestaltung des Gedenkortes einsetzen, kommentiert:

„Es ist Aufbruchsstimmung in der Projekt-AG zu spüren. Mit der Einstellung des Historikers Frédéric Bonnesoeur und der Beauftragung des Architekten Martin Bennis zur konkreten Gestaltung des Gedenkortes machen wir gerade große Schritte in Richtung Fertigstellung. Der beauftragte Architekt ist in der Stadt auch kein Unbekannter, er hat bereits die Informationsstelen am Gedenkort Klinkerwerk gestaltet. Die Neugestaltung am Gedenkort KZ Oranienburg soll sich daran orientieren. Das Wunschziel der Projekt-AG, den fertig umgestalteten Gedenkort am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, einweihen zu können, wird damit immer realistischer. Das freut mich sehr! Ich möchte deshalb noch einmal allen Unterstützerinnen und Unterstützern meinen Dank für ihr Engagement aussprechen.

Danken möchte ich auch den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, die sich dem aktuellen überfraktionellen Antrag angeschlossen haben, der die weitere Finanzierung des Vorhabens auf sichere Beine stellen will. Der Antrag sieht vor, im Haushalt 2024 insgesamt 60.000 Euro für die Neugestaltung einzuplanen. Die bereits signalisierte breite Zustimmung macht deutlich, welche Bedeutung der Neugestaltung des authentischen Gedenkortes des „Ersten Konzentrationslagers auf preußischem Boden“ gerade in der heutigen Zeit zugestanden wird.

Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich mit der Unterstützung dieses Projektes für das Erinnern an die Gräueltaten des NS-Regimes aus und schafft Aufmerksamkeit.  Wir nehmen unsere historische Verantwortung wahr. Auch der Bundestag hat in dieser Woche erneut bekräftigt, wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus, Unterdrückung und das Einstehen für die freiheitliche demokratische Grundordnung ist. Explizit wurde dabei eine auskömmliche Finanzierung von Holocaust-Gedenkstätten betont. Ich hoffe deshalb, dass auch kleine Projekte wie in Oranienburg, die ein wichtiger Baustein der gelebten Erinnerungsarbeit sind, finanziell unterstützt werden.“

Hinweis:

Der Ausschuss für Soziales, Bildung und Bürgerbeteiligung der Stadt Oranienburg tagt am 14.11.2023, um 18 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen, Wohnungswirtschaft und Ökologie der Stadt Oranienburg tagt am 15.11.2023, um 18:00 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Alle Ausschusssitzungen können auch per Livestream unter folgendem Link mitverfolgt werden: Livestream/Mediathek / Stadt Oranienburg


Russland und der Krieg in der Ukraine | 28.11.23

Gesprächsrunde mit Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa

„Wird Putin nicht gestoppt, von einem starken Europa, von starken Institutionen, wird er keinen Halt machen“, sagte Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa am Montag in Oranienburg. Sie berichtete den rund 90 Gästen eindrücklich, welchen Repressionen die von ihr mitgegründete Menschenrechtsorganisation „Memorial“ oder internationale NGOs sowie Oppositionelle in Russland ausgesetzt sind. Die Ukraine müsse mit ganzer Kraft weiter unterstützt werden. Auch an der russischen Bevölkerung würde der Krieg nicht spurlos vorbeigehen. Recherchen zeigen ihrer Einschätzung nach eine zunehmende Kriegsmüdigkeit bei Russinnen und Russen. Rund die Hälfte der Bevölkerung würde den Krieg mittlerweile ablehnen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen im kommenden Jahr in Brandenburg und Europa appellierte die Historikerin an die Anwesenden, verantwortungsvoll mit demokratischen Werten umzugehen: „Meine Hoffnung ist, dass die Menschen begreifen, wie wichtig demokratische Institutionen sind.“

Eingeladen zum Austausch hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann unter dem Motto „Die russische Gesellschaft und der Krieg – ein Blick von außen“. Frau Scherbakowa, die geflohene Museumskuratorin Vera Yarilina und Alexey Yusupov, der für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland arbeitete, berichteten von ihren noch bestehenden Kontakten nach Russland und davon, welchen Einfluss der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf die Menschen in Russland hat.

Vera Yarilina berichtete von der Flucht ihrer Familie nach Deutschland und davon, wie Bekannte in Russland den Krieg in der Ukraine erleben, aber auch, wie die russische Propaganda Kriegsskeptiker zu Unterstützern werden ließ. Das neue Leben in Deutschland sei zunächst schwierig gewesen, da die russische Gesellschaft keine demokratischen Elemente mehr habe. Erst in Deutschland sei ihr bewusst geworden, wie wenig selbstbestimmt das Leben in Russland war, wie wenig Mitsprache und Gestaltungsfreiheit die Menschen dort im Alltag haben.

Alexey Yusupov machte darauf aufmerksam, dass es noch immer engagierte Menschen in verschiedenen Organisationen gäbe, die sich gegen das Regime in Russland stellen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die russische Bevölkerung schon viele Jahre einer Entpolitisierung unterworfen ist. Die russische Gesellschaft habe keine politische Gestaltungsmacht, kein Mitspracherecht, wodurch politische Teilhabe ausgeschlossen sei.

Björn Lüttmann resümierte am Ende der Veranstaltung, dass es eine neue Ostpolitik braucht. Politikerinnen und Politiker haben sich über viele Jahre blenden lassen und seien vielleicht auch zu naiv gewesen. Die Annahme, eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland könne zur Demokratisierung in Russland führen, sei falsch gewesen. Vielmehr sei eine Abhängigkeit von Russland entstanden, die es nun mühevoll zu überwinden gilt. Der Umstand, dass in einigen europäischen Ländern rechtsextreme Parteien bereits Regierungsverantwortung haben, spiele jedoch eher dem russisch-diktatorischen Regime in die Hände. Der Blick in die russische Gesellschaft zeige, wohin solche Entwicklungen führen können.

Der einfachste Weg sich für eine stabile Demokratie einzusetzen, so Lüttmann, ist selbst mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. Jeder und jede kann selbst mitmachen und sich zur Wahl stellen, zum Beispiel bei der anstehenden Kommunalwahl.

 


Graffiti-Kunst verschönert Vereinsheim | 27.11.23

7.600 Euro Fördermittel für Leegebrucher Kleintierzüchterverein D341

Das Gebäude des Kleintierzüchtervereins D341 Leegebruch ist jetzt wieder ein echter Hingucker. Am Sonnabend präsentierten die Vereinsmitglieder der Öffentlichkeit die Fassade des Hauses, das am Ortseingang – aus Richtung Bärenklau kommend – steht. In den vergangenen Wochen war die zur Straße befindliche Wand vom Veltener Graffiti-Künstler Patrick Kieper gestaltet worden. 7.600 Euro Fördermittel des Landes Brandenburg, je 1000 Euro von der Gemeinde und vom Verein sowie viel Eigeninitiative der Züchter machten aus der Idee Realität.

Björn Lüttmann sagte am Samstag: „Vor 14 Monaten haben wir das erste Mal über die Erneuerung der Fassade gesprochen. Ich freue mich, dass das Projekt mit der Hilfe von Fördermitteln nun umgesetzt werden konnte.“ Es handelt sich um sogenannte Lotto-Fördermittel, die nach Leegebruch flossen. Die Idee dahinter ist, kleinere Projekte zu unterstützen.

Die neu gestaltete Fassade spiegelt in Ansätzen die Geschichte von Leegebruch wider. So war es der Beharrlichkeit von Horst Förstera zu verdanken, dass Patrick Kieper Motive von der Messerschmiede, der alten Feuerwache oder der Kirche auf die Wand sprühte. Zwei Tauben, ein Hahn und zwei Kaninchen sind auch abgebildet. „Das reicht an Tieren. Wer mehr sehen möchte, kann sie sich bei uns im Vereinshaus ansehen“, so Horst Förstera.

 


Aktionstag „Vorlesetag“ | 16.11.23

Vorlesen kommt in Oranienburgs Kitas noch immer gut an

Auch wenn er offiziell erst morgen ist, bei mir war terminbedingt heute schon „Vorlesetag“: In den Oranienburger Kitas „Friedrich Fröbel“ und „Knirpsenland“ standen heute das „Neinhorn“ und der „Wolf“ im Vordergrund des Geschehens. Schön zu sehen, wie Kinder sich auch in digitalen Zeiten noch von analogen Geschichten mitreißen lassen. Und ich finde, mein Gesicht trifft den Esel ganz gut!


Podcast der Stadt Oranienburg | 15.11.23

Ein Gespräch über Politik, Hobbys und natürlich Oranienburg

Was ist mein Lieblingsort in Oranienburg? Was ist mein größter politischer Erfolg? Habe ich neben der Politik noch Zeit für Hobbys?  Im Podcast „Appel und Oranje“ des Oranienburger Bürgermeisters Alexander Laesicke bin ich Rede und Antwort gestanden. Wer Lust hat reinzuhören, unter folgendem Link ist der Podcast abrufbar: Bürgermeister-Podcast / Stadt Oranienburg


6. Gesundheitstag Oberhavel | 11.11.23

Fachvorträge und Austeller locken über 1400 Interessierte an

Sieht lustig aus, ist aber ein ernstes Thema: Mit verschiedenen Rauschbrillen konnte man am Stand des Gesundheitsamtes die Wirkung von Alkohol und anderer Drogen erfahren. Auch der Pflegestützpunkt, das Projekt „Pflege vor Ort“, das Netzwerk gesunde Kinder und viele weitere Austellerinnen und Aussteller präsentierten sich heute bei der Gesundheitsmesse Oberhavel. In meinem kurzen Grußwort als Gesundheitsausschussvorsitzender des Landtages habe ich die zunehmende Bedeutung der Prävention hervorgehoben, sei es bei Bewegungsangeboten oder der Ernährung. Ein Hingucker der Messe war heute auch ein überdimensionales Ohrmodell. Eine gut besuchte Messe im TURM in Oranienburg, die hoffentlich viele Menschen zu (mehr) gesunder Lebensweise anregt!


Neugestaltung „Gedenkort KZ Oranienburg“ | 10.11.23

Große Schritte in Richtung Umsetzung

Endlich wird es konkret bei der Umgestaltung des Gedenkorts des ehemaligen KZ Oranienburg in der Berliner Straße in Oranienburg. Der Sozialausschuss der Stadt Oranienburg befasst sich auf Initiative der SPD-Fraktion am Dienstag, den 14. November, erstmals mit einem überfraktionellen Antrag, der die Neugestaltung finanziell absichern soll. Der Bauausschuss hat am darauf folgenden Mittwoch zudem eine Mitteilungsvorlage mit dem aktuellen Sachstand auf der Tagesordnung. In der Vorlage der Stadt wird zum Stand der Übertragung der Gedenkmauer durch das Land an die Stadt sowie zur begleitenden Konzepterarbeitung durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten informiert.

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Björn Lüttmann, Mitinitiator der Projektgruppe Neugestaltung, deren Mitglieder sich seit über drei Jahren für eine Neugestaltung des Gedenkortes einsetzen, kommentiert:

„Es ist Aufbruchsstimmung in der Projekt-AG zu spüren. Mit der Einstellung des Historikers Frédéric Bonnesoeur und der Beauftragung des Architekten Martin Bennis zur konkreten Gestaltung des Gedenkortes machen wir gerade große Schritte in Richtung Fertigstellung. Der beauftragte Architekt ist in der Stadt auch kein Unbekannter, er hat bereits die Informationsstelen am Gedenkort Klinkerwerk gestaltet. Die Neugestaltung am Gedenkort KZ Oranienburg soll sich daran orientieren. Das Wunschziel der Projekt-AG, den fertig umgestalteten Gedenkort am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, einweihen zu können, wird damit immer realistischer. Das freut mich sehr! Ich möchte deshalb noch einmal allen Unterstützerinnen und Unterstützern meinen Dank für ihr Engagement aussprechen.

Danken möchte ich auch den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, die sich dem aktuellen überfraktionellen Antrag angeschlossen haben, der die weitere Finanzierung des Vorhabens auf sichere Beine stellen will. Der Antrag sieht vor, im Haushalt 2024 insgesamt 60.000 Euro für die Neugestaltung einzuplanen. Die bereits signalisierte breite Zustimmung macht deutlich, welche Bedeutung der Neugestaltung des authentischen Gedenkortes des „Ersten Konzentrationslagers auf preußischem Boden“ gerade in der heutigen Zeit zugestanden wird.

Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich mit der Unterstützung dieses Projektes für das Erinnern an die Gräueltaten des NS-Regimes aus und schafft Aufmerksamkeit.  Wir nehmen unsere historische Verantwortung wahr. Auch der Bundestag hat in dieser Woche erneut bekräftigt, wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus, Unterdrückung und das Einstehen für die freiheitliche demokratische Grundordnung ist. Explizit wurde dabei eine auskömmliche Finanzierung von Holocaust-Gedenkstätten betont. Ich hoffe deshalb, dass auch kleine Projekte wie in Oranienburg, die ein wichtiger Baustein der gelebten Erinnerungsarbeit sind, finanziell unterstützt werden.“

Hinweis:

Der Ausschuss für Soziales, Bildung und Bürgerbeteiligung der Stadt Oranienburg tagt am 14.11.2023, um 18 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen, Wohnungswirtschaft und Ökologie der Stadt Oranienburg tagt am 15.11.2023, um 18:00 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Alle Ausschusssitzungen können auch per Livestream unter folgendem Link mitverfolgt werden: Livestream/Mediathek / Stadt Oranienburg


Russland und der Krieg in der Ukraine | 28.11.23

Gesprächsrunde mit Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa

„Wird Putin nicht gestoppt, von einem starken Europa, von starken Institutionen, wird er keinen Halt machen“, sagte Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa am Montag in Oranienburg. Sie berichtete den rund 90 Gästen eindrücklich, welchen Repressionen die von ihr mitgegründete Menschenrechtsorganisation „Memorial“ oder internationale NGOs sowie Oppositionelle in Russland ausgesetzt sind. Die Ukraine müsse mit ganzer Kraft weiter unterstützt werden. Auch an der russischen Bevölkerung würde der Krieg nicht spurlos vorbeigehen. Recherchen zeigen ihrer Einschätzung nach eine zunehmende Kriegsmüdigkeit bei Russinnen und Russen. Rund die Hälfte der Bevölkerung würde den Krieg mittlerweile ablehnen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen im kommenden Jahr in Brandenburg und Europa appellierte die Historikerin an die Anwesenden, verantwortungsvoll mit demokratischen Werten umzugehen: „Meine Hoffnung ist, dass die Menschen begreifen, wie wichtig demokratische Institutionen sind.“

Eingeladen zum Austausch hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann unter dem Motto „Die russische Gesellschaft und der Krieg – ein Blick von außen“. Frau Scherbakowa, die geflohene Museumskuratorin Vera Yarilina und Alexey Yusupov, der für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland arbeitete, berichteten von ihren noch bestehenden Kontakten nach Russland und davon, welchen Einfluss der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf die Menschen in Russland hat.

Vera Yarilina berichtete von der Flucht ihrer Familie nach Deutschland und davon, wie Bekannte in Russland den Krieg in der Ukraine erleben, aber auch, wie die russische Propaganda Kriegsskeptiker zu Unterstützern werden ließ. Das neue Leben in Deutschland sei zunächst schwierig gewesen, da die russische Gesellschaft keine demokratischen Elemente mehr habe. Erst in Deutschland sei ihr bewusst geworden, wie wenig selbstbestimmt das Leben in Russland war, wie wenig Mitsprache und Gestaltungsfreiheit die Menschen dort im Alltag haben.

Alexey Yusupov machte darauf aufmerksam, dass es noch immer engagierte Menschen in verschiedenen Organisationen gäbe, die sich gegen das Regime in Russland stellen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die russische Bevölkerung schon viele Jahre einer Entpolitisierung unterworfen ist. Die russische Gesellschaft habe keine politische Gestaltungsmacht, kein Mitspracherecht, wodurch politische Teilhabe ausgeschlossen sei.

Björn Lüttmann resümierte am Ende der Veranstaltung, dass es eine neue Ostpolitik braucht. Politikerinnen und Politiker haben sich über viele Jahre blenden lassen und seien vielleicht auch zu naiv gewesen. Die Annahme, eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland könne zur Demokratisierung in Russland führen, sei falsch gewesen. Vielmehr sei eine Abhängigkeit von Russland entstanden, die es nun mühevoll zu überwinden gilt. Der Umstand, dass in einigen europäischen Ländern rechtsextreme Parteien bereits Regierungsverantwortung haben, spiele jedoch eher dem russisch-diktatorischen Regime in die Hände. Der Blick in die russische Gesellschaft zeige, wohin solche Entwicklungen führen können.

Der einfachste Weg sich für eine stabile Demokratie einzusetzen, so Lüttmann, ist selbst mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. Jeder und jede kann selbst mitmachen und sich zur Wahl stellen, zum Beispiel bei der anstehenden Kommunalwahl.

 


Graffiti-Kunst verschönert Vereinsheim | 27.11.23

7.600 Euro Fördermittel für Leegebrucher Kleintierzüchterverein D341

Das Gebäude des Kleintierzüchtervereins D341 Leegebruch ist jetzt wieder ein echter Hingucker. Am Sonnabend präsentierten die Vereinsmitglieder der Öffentlichkeit die Fassade des Hauses, das am Ortseingang – aus Richtung Bärenklau kommend – steht. In den vergangenen Wochen war die zur Straße befindliche Wand vom Veltener Graffiti-Künstler Patrick Kieper gestaltet worden. 7.600 Euro Fördermittel des Landes Brandenburg, je 1000 Euro von der Gemeinde und vom Verein sowie viel Eigeninitiative der Züchter machten aus der Idee Realität.

Björn Lüttmann sagte am Samstag: „Vor 14 Monaten haben wir das erste Mal über die Erneuerung der Fassade gesprochen. Ich freue mich, dass das Projekt mit der Hilfe von Fördermitteln nun umgesetzt werden konnte.“ Es handelt sich um sogenannte Lotto-Fördermittel, die nach Leegebruch flossen. Die Idee dahinter ist, kleinere Projekte zu unterstützen.

Die neu gestaltete Fassade spiegelt in Ansätzen die Geschichte von Leegebruch wider. So war es der Beharrlichkeit von Horst Förstera zu verdanken, dass Patrick Kieper Motive von der Messerschmiede, der alten Feuerwache oder der Kirche auf die Wand sprühte. Zwei Tauben, ein Hahn und zwei Kaninchen sind auch abgebildet. „Das reicht an Tieren. Wer mehr sehen möchte, kann sie sich bei uns im Vereinshaus ansehen“, so Horst Förstera.

 


Aktionstag „Vorlesetag“ | 16.11.23

Vorlesen kommt in Oranienburgs Kitas noch immer gut an

Auch wenn er offiziell erst morgen ist, bei mir war terminbedingt heute schon „Vorlesetag“: In den Oranienburger Kitas „Friedrich Fröbel“ und „Knirpsenland“ standen heute das „Neinhorn“ und der „Wolf“ im Vordergrund des Geschehens. Schön zu sehen, wie Kinder sich auch in digitalen Zeiten noch von analogen Geschichten mitreißen lassen. Und ich finde, mein Gesicht trifft den Esel ganz gut!


Podcast der Stadt Oranienburg | 15.11.23

Ein Gespräch über Politik, Hobbys und natürlich Oranienburg

Was ist mein Lieblingsort in Oranienburg? Was ist mein größter politischer Erfolg? Habe ich neben der Politik noch Zeit für Hobbys?  Im Podcast „Appel und Oranje“ des Oranienburger Bürgermeisters Alexander Laesicke bin ich Rede und Antwort gestanden. Wer Lust hat reinzuhören, unter folgendem Link ist der Podcast abrufbar: Bürgermeister-Podcast / Stadt Oranienburg


6. Gesundheitstag Oberhavel | 11.11.23

Fachvorträge und Austeller locken über 1400 Interessierte an

Sieht lustig aus, ist aber ein ernstes Thema: Mit verschiedenen Rauschbrillen konnte man am Stand des Gesundheitsamtes die Wirkung von Alkohol und anderer Drogen erfahren. Auch der Pflegestützpunkt, das Projekt „Pflege vor Ort“, das Netzwerk gesunde Kinder und viele weitere Austellerinnen und Aussteller präsentierten sich heute bei der Gesundheitsmesse Oberhavel. In meinem kurzen Grußwort als Gesundheitsausschussvorsitzender des Landtages habe ich die zunehmende Bedeutung der Prävention hervorgehoben, sei es bei Bewegungsangeboten oder der Ernährung. Ein Hingucker der Messe war heute auch ein überdimensionales Ohrmodell. Eine gut besuchte Messe im TURM in Oranienburg, die hoffentlich viele Menschen zu (mehr) gesunder Lebensweise anregt!


Neugestaltung „Gedenkort KZ Oranienburg“ | 10.11.23

Große Schritte in Richtung Umsetzung

Endlich wird es konkret bei der Umgestaltung des Gedenkorts des ehemaligen KZ Oranienburg in der Berliner Straße in Oranienburg. Der Sozialausschuss der Stadt Oranienburg befasst sich auf Initiative der SPD-Fraktion am Dienstag, den 14. November, erstmals mit einem überfraktionellen Antrag, der die Neugestaltung finanziell absichern soll. Der Bauausschuss hat am darauf folgenden Mittwoch zudem eine Mitteilungsvorlage mit dem aktuellen Sachstand auf der Tagesordnung. In der Vorlage der Stadt wird zum Stand der Übertragung der Gedenkmauer durch das Land an die Stadt sowie zur begleitenden Konzepterarbeitung durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten informiert.

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Björn Lüttmann, Mitinitiator der Projektgruppe Neugestaltung, deren Mitglieder sich seit über drei Jahren für eine Neugestaltung des Gedenkortes einsetzen, kommentiert:

„Es ist Aufbruchsstimmung in der Projekt-AG zu spüren. Mit der Einstellung des Historikers Frédéric Bonnesoeur und der Beauftragung des Architekten Martin Bennis zur konkreten Gestaltung des Gedenkortes machen wir gerade große Schritte in Richtung Fertigstellung. Der beauftragte Architekt ist in der Stadt auch kein Unbekannter, er hat bereits die Informationsstelen am Gedenkort Klinkerwerk gestaltet. Die Neugestaltung am Gedenkort KZ Oranienburg soll sich daran orientieren. Das Wunschziel der Projekt-AG, den fertig umgestalteten Gedenkort am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, einweihen zu können, wird damit immer realistischer. Das freut mich sehr! Ich möchte deshalb noch einmal allen Unterstützerinnen und Unterstützern meinen Dank für ihr Engagement aussprechen.

Danken möchte ich auch den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, die sich dem aktuellen überfraktionellen Antrag angeschlossen haben, der die weitere Finanzierung des Vorhabens auf sichere Beine stellen will. Der Antrag sieht vor, im Haushalt 2024 insgesamt 60.000 Euro für die Neugestaltung einzuplanen. Die bereits signalisierte breite Zustimmung macht deutlich, welche Bedeutung der Neugestaltung des authentischen Gedenkortes des „Ersten Konzentrationslagers auf preußischem Boden“ gerade in der heutigen Zeit zugestanden wird.

Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich mit der Unterstützung dieses Projektes für das Erinnern an die Gräueltaten des NS-Regimes aus und schafft Aufmerksamkeit.  Wir nehmen unsere historische Verantwortung wahr. Auch der Bundestag hat in dieser Woche erneut bekräftigt, wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus, Unterdrückung und das Einstehen für die freiheitliche demokratische Grundordnung ist. Explizit wurde dabei eine auskömmliche Finanzierung von Holocaust-Gedenkstätten betont. Ich hoffe deshalb, dass auch kleine Projekte wie in Oranienburg, die ein wichtiger Baustein der gelebten Erinnerungsarbeit sind, finanziell unterstützt werden.“

Hinweis:

Der Ausschuss für Soziales, Bildung und Bürgerbeteiligung der Stadt Oranienburg tagt am 14.11.2023, um 18 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen, Wohnungswirtschaft und Ökologie der Stadt Oranienburg tagt am 15.11.2023, um 18:00 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Alle Ausschusssitzungen können auch per Livestream unter folgendem Link mitverfolgt werden: Livestream/Mediathek / Stadt Oranienburg


Russland und der Krieg in der Ukraine | 28.11.23

Gesprächsrunde mit Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa

„Wird Putin nicht gestoppt, von einem starken Europa, von starken Institutionen, wird er keinen Halt machen“, sagte Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa am Montag in Oranienburg. Sie berichtete den rund 90 Gästen eindrücklich, welchen Repressionen die von ihr mitgegründete Menschenrechtsorganisation „Memorial“ oder internationale NGOs sowie Oppositionelle in Russland ausgesetzt sind. Die Ukraine müsse mit ganzer Kraft weiter unterstützt werden. Auch an der russischen Bevölkerung würde der Krieg nicht spurlos vorbeigehen. Recherchen zeigen ihrer Einschätzung nach eine zunehmende Kriegsmüdigkeit bei Russinnen und Russen. Rund die Hälfte der Bevölkerung würde den Krieg mittlerweile ablehnen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen im kommenden Jahr in Brandenburg und Europa appellierte die Historikerin an die Anwesenden, verantwortungsvoll mit demokratischen Werten umzugehen: „Meine Hoffnung ist, dass die Menschen begreifen, wie wichtig demokratische Institutionen sind.“

Eingeladen zum Austausch hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann unter dem Motto „Die russische Gesellschaft und der Krieg – ein Blick von außen“. Frau Scherbakowa, die geflohene Museumskuratorin Vera Yarilina und Alexey Yusupov, der für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland arbeitete, berichteten von ihren noch bestehenden Kontakten nach Russland und davon, welchen Einfluss der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf die Menschen in Russland hat.

Vera Yarilina berichtete von der Flucht ihrer Familie nach Deutschland und davon, wie Bekannte in Russland den Krieg in der Ukraine erleben, aber auch, wie die russische Propaganda Kriegsskeptiker zu Unterstützern werden ließ. Das neue Leben in Deutschland sei zunächst schwierig gewesen, da die russische Gesellschaft keine demokratischen Elemente mehr habe. Erst in Deutschland sei ihr bewusst geworden, wie wenig selbstbestimmt das Leben in Russland war, wie wenig Mitsprache und Gestaltungsfreiheit die Menschen dort im Alltag haben.

Alexey Yusupov machte darauf aufmerksam, dass es noch immer engagierte Menschen in verschiedenen Organisationen gäbe, die sich gegen das Regime in Russland stellen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die russische Bevölkerung schon viele Jahre einer Entpolitisierung unterworfen ist. Die russische Gesellschaft habe keine politische Gestaltungsmacht, kein Mitspracherecht, wodurch politische Teilhabe ausgeschlossen sei.

Björn Lüttmann resümierte am Ende der Veranstaltung, dass es eine neue Ostpolitik braucht. Politikerinnen und Politiker haben sich über viele Jahre blenden lassen und seien vielleicht auch zu naiv gewesen. Die Annahme, eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland könne zur Demokratisierung in Russland führen, sei falsch gewesen. Vielmehr sei eine Abhängigkeit von Russland entstanden, die es nun mühevoll zu überwinden gilt. Der Umstand, dass in einigen europäischen Ländern rechtsextreme Parteien bereits Regierungsverantwortung haben, spiele jedoch eher dem russisch-diktatorischen Regime in die Hände. Der Blick in die russische Gesellschaft zeige, wohin solche Entwicklungen führen können.

Der einfachste Weg sich für eine stabile Demokratie einzusetzen, so Lüttmann, ist selbst mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. Jeder und jede kann selbst mitmachen und sich zur Wahl stellen, zum Beispiel bei der anstehenden Kommunalwahl.

 


Graffiti-Kunst verschönert Vereinsheim | 27.11.23

7.600 Euro Fördermittel für Leegebrucher Kleintierzüchterverein D341

Das Gebäude des Kleintierzüchtervereins D341 Leegebruch ist jetzt wieder ein echter Hingucker. Am Sonnabend präsentierten die Vereinsmitglieder der Öffentlichkeit die Fassade des Hauses, das am Ortseingang – aus Richtung Bärenklau kommend – steht. In den vergangenen Wochen war die zur Straße befindliche Wand vom Veltener Graffiti-Künstler Patrick Kieper gestaltet worden. 7.600 Euro Fördermittel des Landes Brandenburg, je 1000 Euro von der Gemeinde und vom Verein sowie viel Eigeninitiative der Züchter machten aus der Idee Realität.

Björn Lüttmann sagte am Samstag: „Vor 14 Monaten haben wir das erste Mal über die Erneuerung der Fassade gesprochen. Ich freue mich, dass das Projekt mit der Hilfe von Fördermitteln nun umgesetzt werden konnte.“ Es handelt sich um sogenannte Lotto-Fördermittel, die nach Leegebruch flossen. Die Idee dahinter ist, kleinere Projekte zu unterstützen.

Die neu gestaltete Fassade spiegelt in Ansätzen die Geschichte von Leegebruch wider. So war es der Beharrlichkeit von Horst Förstera zu verdanken, dass Patrick Kieper Motive von der Messerschmiede, der alten Feuerwache oder der Kirche auf die Wand sprühte. Zwei Tauben, ein Hahn und zwei Kaninchen sind auch abgebildet. „Das reicht an Tieren. Wer mehr sehen möchte, kann sie sich bei uns im Vereinshaus ansehen“, so Horst Förstera.

 


Aktionstag „Vorlesetag“ | 16.11.23

Vorlesen kommt in Oranienburgs Kitas noch immer gut an

Auch wenn er offiziell erst morgen ist, bei mir war terminbedingt heute schon „Vorlesetag“: In den Oranienburger Kitas „Friedrich Fröbel“ und „Knirpsenland“ standen heute das „Neinhorn“ und der „Wolf“ im Vordergrund des Geschehens. Schön zu sehen, wie Kinder sich auch in digitalen Zeiten noch von analogen Geschichten mitreißen lassen. Und ich finde, mein Gesicht trifft den Esel ganz gut!


Podcast der Stadt Oranienburg | 15.11.23

Ein Gespräch über Politik, Hobbys und natürlich Oranienburg

Was ist mein Lieblingsort in Oranienburg? Was ist mein größter politischer Erfolg? Habe ich neben der Politik noch Zeit für Hobbys?  Im Podcast „Appel und Oranje“ des Oranienburger Bürgermeisters Alexander Laesicke bin ich Rede und Antwort gestanden. Wer Lust hat reinzuhören, unter folgendem Link ist der Podcast abrufbar: Bürgermeister-Podcast / Stadt Oranienburg


6. Gesundheitstag Oberhavel | 11.11.23

Fachvorträge und Austeller locken über 1400 Interessierte an

Sieht lustig aus, ist aber ein ernstes Thema: Mit verschiedenen Rauschbrillen konnte man am Stand des Gesundheitsamtes die Wirkung von Alkohol und anderer Drogen erfahren. Auch der Pflegestützpunkt, das Projekt „Pflege vor Ort“, das Netzwerk gesunde Kinder und viele weitere Austellerinnen und Aussteller präsentierten sich heute bei der Gesundheitsmesse Oberhavel. In meinem kurzen Grußwort als Gesundheitsausschussvorsitzender des Landtages habe ich die zunehmende Bedeutung der Prävention hervorgehoben, sei es bei Bewegungsangeboten oder der Ernährung. Ein Hingucker der Messe war heute auch ein überdimensionales Ohrmodell. Eine gut besuchte Messe im TURM in Oranienburg, die hoffentlich viele Menschen zu (mehr) gesunder Lebensweise anregt!


Neugestaltung „Gedenkort KZ Oranienburg“ | 10.11.23

Große Schritte in Richtung Umsetzung

Endlich wird es konkret bei der Umgestaltung des Gedenkorts des ehemaligen KZ Oranienburg in der Berliner Straße in Oranienburg. Der Sozialausschuss der Stadt Oranienburg befasst sich auf Initiative der SPD-Fraktion am Dienstag, den 14. November, erstmals mit einem überfraktionellen Antrag, der die Neugestaltung finanziell absichern soll. Der Bauausschuss hat am darauf folgenden Mittwoch zudem eine Mitteilungsvorlage mit dem aktuellen Sachstand auf der Tagesordnung. In der Vorlage der Stadt wird zum Stand der Übertragung der Gedenkmauer durch das Land an die Stadt sowie zur begleitenden Konzepterarbeitung durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten informiert.

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Björn Lüttmann, Mitinitiator der Projektgruppe Neugestaltung, deren Mitglieder sich seit über drei Jahren für eine Neugestaltung des Gedenkortes einsetzen, kommentiert:

„Es ist Aufbruchsstimmung in der Projekt-AG zu spüren. Mit der Einstellung des Historikers Frédéric Bonnesoeur und der Beauftragung des Architekten Martin Bennis zur konkreten Gestaltung des Gedenkortes machen wir gerade große Schritte in Richtung Fertigstellung. Der beauftragte Architekt ist in der Stadt auch kein Unbekannter, er hat bereits die Informationsstelen am Gedenkort Klinkerwerk gestaltet. Die Neugestaltung am Gedenkort KZ Oranienburg soll sich daran orientieren. Das Wunschziel der Projekt-AG, den fertig umgestalteten Gedenkort am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, einweihen zu können, wird damit immer realistischer. Das freut mich sehr! Ich möchte deshalb noch einmal allen Unterstützerinnen und Unterstützern meinen Dank für ihr Engagement aussprechen.

Danken möchte ich auch den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, die sich dem aktuellen überfraktionellen Antrag angeschlossen haben, der die weitere Finanzierung des Vorhabens auf sichere Beine stellen will. Der Antrag sieht vor, im Haushalt 2024 insgesamt 60.000 Euro für die Neugestaltung einzuplanen. Die bereits signalisierte breite Zustimmung macht deutlich, welche Bedeutung der Neugestaltung des authentischen Gedenkortes des „Ersten Konzentrationslagers auf preußischem Boden“ gerade in der heutigen Zeit zugestanden wird.

Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich mit der Unterstützung dieses Projektes für das Erinnern an die Gräueltaten des NS-Regimes aus und schafft Aufmerksamkeit.  Wir nehmen unsere historische Verantwortung wahr. Auch der Bundestag hat in dieser Woche erneut bekräftigt, wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus, Unterdrückung und das Einstehen für die freiheitliche demokratische Grundordnung ist. Explizit wurde dabei eine auskömmliche Finanzierung von Holocaust-Gedenkstätten betont. Ich hoffe deshalb, dass auch kleine Projekte wie in Oranienburg, die ein wichtiger Baustein der gelebten Erinnerungsarbeit sind, finanziell unterstützt werden.“

Hinweis:

Der Ausschuss für Soziales, Bildung und Bürgerbeteiligung der Stadt Oranienburg tagt am 14.11.2023, um 18 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen, Wohnungswirtschaft und Ökologie der Stadt Oranienburg tagt am 15.11.2023, um 18:00 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Alle Ausschusssitzungen können auch per Livestream unter folgendem Link mitverfolgt werden: Livestream/Mediathek / Stadt Oranienburg


Russland und der Krieg in der Ukraine | 28.11.23

Gesprächsrunde mit Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa

„Wird Putin nicht gestoppt, von einem starken Europa, von starken Institutionen, wird er keinen Halt machen“, sagte Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa am Montag in Oranienburg. Sie berichtete den rund 90 Gästen eindrücklich, welchen Repressionen die von ihr mitgegründete Menschenrechtsorganisation „Memorial“ oder internationale NGOs sowie Oppositionelle in Russland ausgesetzt sind. Die Ukraine müsse mit ganzer Kraft weiter unterstützt werden. Auch an der russischen Bevölkerung würde der Krieg nicht spurlos vorbeigehen. Recherchen zeigen ihrer Einschätzung nach eine zunehmende Kriegsmüdigkeit bei Russinnen und Russen. Rund die Hälfte der Bevölkerung würde den Krieg mittlerweile ablehnen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen im kommenden Jahr in Brandenburg und Europa appellierte die Historikerin an die Anwesenden, verantwortungsvoll mit demokratischen Werten umzugehen: „Meine Hoffnung ist, dass die Menschen begreifen, wie wichtig demokratische Institutionen sind.“

Eingeladen zum Austausch hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann unter dem Motto „Die russische Gesellschaft und der Krieg – ein Blick von außen“. Frau Scherbakowa, die geflohene Museumskuratorin Vera Yarilina und Alexey Yusupov, der für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland arbeitete, berichteten von ihren noch bestehenden Kontakten nach Russland und davon, welchen Einfluss der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf die Menschen in Russland hat.

Vera Yarilina berichtete von der Flucht ihrer Familie nach Deutschland und davon, wie Bekannte in Russland den Krieg in der Ukraine erleben, aber auch, wie die russische Propaganda Kriegsskeptiker zu Unterstützern werden ließ. Das neue Leben in Deutschland sei zunächst schwierig gewesen, da die russische Gesellschaft keine demokratischen Elemente mehr habe. Erst in Deutschland sei ihr bewusst geworden, wie wenig selbstbestimmt das Leben in Russland war, wie wenig Mitsprache und Gestaltungsfreiheit die Menschen dort im Alltag haben.

Alexey Yusupov machte darauf aufmerksam, dass es noch immer engagierte Menschen in verschiedenen Organisationen gäbe, die sich gegen das Regime in Russland stellen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die russische Bevölkerung schon viele Jahre einer Entpolitisierung unterworfen ist. Die russische Gesellschaft habe keine politische Gestaltungsmacht, kein Mitspracherecht, wodurch politische Teilhabe ausgeschlossen sei.

Björn Lüttmann resümierte am Ende der Veranstaltung, dass es eine neue Ostpolitik braucht. Politikerinnen und Politiker haben sich über viele Jahre blenden lassen und seien vielleicht auch zu naiv gewesen. Die Annahme, eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland könne zur Demokratisierung in Russland führen, sei falsch gewesen. Vielmehr sei eine Abhängigkeit von Russland entstanden, die es nun mühevoll zu überwinden gilt. Der Umstand, dass in einigen europäischen Ländern rechtsextreme Parteien bereits Regierungsverantwortung haben, spiele jedoch eher dem russisch-diktatorischen Regime in die Hände. Der Blick in die russische Gesellschaft zeige, wohin solche Entwicklungen führen können.

Der einfachste Weg sich für eine stabile Demokratie einzusetzen, so Lüttmann, ist selbst mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. Jeder und jede kann selbst mitmachen und sich zur Wahl stellen, zum Beispiel bei der anstehenden Kommunalwahl.

 


Graffiti-Kunst verschönert Vereinsheim | 27.11.23

7.600 Euro Fördermittel für Leegebrucher Kleintierzüchterverein D341

Das Gebäude des Kleintierzüchtervereins D341 Leegebruch ist jetzt wieder ein echter Hingucker. Am Sonnabend präsentierten die Vereinsmitglieder der Öffentlichkeit die Fassade des Hauses, das am Ortseingang – aus Richtung Bärenklau kommend – steht. In den vergangenen Wochen war die zur Straße befindliche Wand vom Veltener Graffiti-Künstler Patrick Kieper gestaltet worden. 7.600 Euro Fördermittel des Landes Brandenburg, je 1000 Euro von der Gemeinde und vom Verein sowie viel Eigeninitiative der Züchter machten aus der Idee Realität.

Björn Lüttmann sagte am Samstag: „Vor 14 Monaten haben wir das erste Mal über die Erneuerung der Fassade gesprochen. Ich freue mich, dass das Projekt mit der Hilfe von Fördermitteln nun umgesetzt werden konnte.“ Es handelt sich um sogenannte Lotto-Fördermittel, die nach Leegebruch flossen. Die Idee dahinter ist, kleinere Projekte zu unterstützen.

Die neu gestaltete Fassade spiegelt in Ansätzen die Geschichte von Leegebruch wider. So war es der Beharrlichkeit von Horst Förstera zu verdanken, dass Patrick Kieper Motive von der Messerschmiede, der alten Feuerwache oder der Kirche auf die Wand sprühte. Zwei Tauben, ein Hahn und zwei Kaninchen sind auch abgebildet. „Das reicht an Tieren. Wer mehr sehen möchte, kann sie sich bei uns im Vereinshaus ansehen“, so Horst Förstera.

 


Aktionstag „Vorlesetag“ | 16.11.23

Vorlesen kommt in Oranienburgs Kitas noch immer gut an

Auch wenn er offiziell erst morgen ist, bei mir war terminbedingt heute schon „Vorlesetag“: In den Oranienburger Kitas „Friedrich Fröbel“ und „Knirpsenland“ standen heute das „Neinhorn“ und der „Wolf“ im Vordergrund des Geschehens. Schön zu sehen, wie Kinder sich auch in digitalen Zeiten noch von analogen Geschichten mitreißen lassen. Und ich finde, mein Gesicht trifft den Esel ganz gut!


Podcast der Stadt Oranienburg | 15.11.23

Ein Gespräch über Politik, Hobbys und natürlich Oranienburg

Was ist mein Lieblingsort in Oranienburg? Was ist mein größter politischer Erfolg? Habe ich neben der Politik noch Zeit für Hobbys?  Im Podcast „Appel und Oranje“ des Oranienburger Bürgermeisters Alexander Laesicke bin ich Rede und Antwort gestanden. Wer Lust hat reinzuhören, unter folgendem Link ist der Podcast abrufbar: Bürgermeister-Podcast / Stadt Oranienburg


6. Gesundheitstag Oberhavel | 11.11.23

Fachvorträge und Austeller locken über 1400 Interessierte an

Sieht lustig aus, ist aber ein ernstes Thema: Mit verschiedenen Rauschbrillen konnte man am Stand des Gesundheitsamtes die Wirkung von Alkohol und anderer Drogen erfahren. Auch der Pflegestützpunkt, das Projekt „Pflege vor Ort“, das Netzwerk gesunde Kinder und viele weitere Austellerinnen und Aussteller präsentierten sich heute bei der Gesundheitsmesse Oberhavel. In meinem kurzen Grußwort als Gesundheitsausschussvorsitzender des Landtages habe ich die zunehmende Bedeutung der Prävention hervorgehoben, sei es bei Bewegungsangeboten oder der Ernährung. Ein Hingucker der Messe war heute auch ein überdimensionales Ohrmodell. Eine gut besuchte Messe im TURM in Oranienburg, die hoffentlich viele Menschen zu (mehr) gesunder Lebensweise anregt!


Neugestaltung „Gedenkort KZ Oranienburg“ | 10.11.23

Große Schritte in Richtung Umsetzung

Endlich wird es konkret bei der Umgestaltung des Gedenkorts des ehemaligen KZ Oranienburg in der Berliner Straße in Oranienburg. Der Sozialausschuss der Stadt Oranienburg befasst sich auf Initiative der SPD-Fraktion am Dienstag, den 14. November, erstmals mit einem überfraktionellen Antrag, der die Neugestaltung finanziell absichern soll. Der Bauausschuss hat am darauf folgenden Mittwoch zudem eine Mitteilungsvorlage mit dem aktuellen Sachstand auf der Tagesordnung. In der Vorlage der Stadt wird zum Stand der Übertragung der Gedenkmauer durch das Land an die Stadt sowie zur begleitenden Konzepterarbeitung durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten informiert.

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Björn Lüttmann, Mitinitiator der Projektgruppe Neugestaltung, deren Mitglieder sich seit über drei Jahren für eine Neugestaltung des Gedenkortes einsetzen, kommentiert:

„Es ist Aufbruchsstimmung in der Projekt-AG zu spüren. Mit der Einstellung des Historikers Frédéric Bonnesoeur und der Beauftragung des Architekten Martin Bennis zur konkreten Gestaltung des Gedenkortes machen wir gerade große Schritte in Richtung Fertigstellung. Der beauftragte Architekt ist in der Stadt auch kein Unbekannter, er hat bereits die Informationsstelen am Gedenkort Klinkerwerk gestaltet. Die Neugestaltung am Gedenkort KZ Oranienburg soll sich daran orientieren. Das Wunschziel der Projekt-AG, den fertig umgestalteten Gedenkort am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, einweihen zu können, wird damit immer realistischer. Das freut mich sehr! Ich möchte deshalb noch einmal allen Unterstützerinnen und Unterstützern meinen Dank für ihr Engagement aussprechen.

Danken möchte ich auch den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, die sich dem aktuellen überfraktionellen Antrag angeschlossen haben, der die weitere Finanzierung des Vorhabens auf sichere Beine stellen will. Der Antrag sieht vor, im Haushalt 2024 insgesamt 60.000 Euro für die Neugestaltung einzuplanen. Die bereits signalisierte breite Zustimmung macht deutlich, welche Bedeutung der Neugestaltung des authentischen Gedenkortes des „Ersten Konzentrationslagers auf preußischem Boden“ gerade in der heutigen Zeit zugestanden wird.

Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich mit der Unterstützung dieses Projektes für das Erinnern an die Gräueltaten des NS-Regimes aus und schafft Aufmerksamkeit.  Wir nehmen unsere historische Verantwortung wahr. Auch der Bundestag hat in dieser Woche erneut bekräftigt, wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus, Unterdrückung und das Einstehen für die freiheitliche demokratische Grundordnung ist. Explizit wurde dabei eine auskömmliche Finanzierung von Holocaust-Gedenkstätten betont. Ich hoffe deshalb, dass auch kleine Projekte wie in Oranienburg, die ein wichtiger Baustein der gelebten Erinnerungsarbeit sind, finanziell unterstützt werden.“

Hinweis:

Der Ausschuss für Soziales, Bildung und Bürgerbeteiligung der Stadt Oranienburg tagt am 14.11.2023, um 18 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen, Wohnungswirtschaft und Ökologie der Stadt Oranienburg tagt am 15.11.2023, um 18:00 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Alle Ausschusssitzungen können auch per Livestream unter folgendem Link mitverfolgt werden: Livestream/Mediathek / Stadt Oranienburg


Russland und der Krieg in der Ukraine | 28.11.23

Gesprächsrunde mit Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa

„Wird Putin nicht gestoppt, von einem starken Europa, von starken Institutionen, wird er keinen Halt machen“, sagte Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa am Montag in Oranienburg. Sie berichtete den rund 90 Gästen eindrücklich, welchen Repressionen die von ihr mitgegründete Menschenrechtsorganisation „Memorial“ oder internationale NGOs sowie Oppositionelle in Russland ausgesetzt sind. Die Ukraine müsse mit ganzer Kraft weiter unterstützt werden. Auch an der russischen Bevölkerung würde der Krieg nicht spurlos vorbeigehen. Recherchen zeigen ihrer Einschätzung nach eine zunehmende Kriegsmüdigkeit bei Russinnen und Russen. Rund die Hälfte der Bevölkerung würde den Krieg mittlerweile ablehnen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen im kommenden Jahr in Brandenburg und Europa appellierte die Historikerin an die Anwesenden, verantwortungsvoll mit demokratischen Werten umzugehen: „Meine Hoffnung ist, dass die Menschen begreifen, wie wichtig demokratische Institutionen sind.“

Eingeladen zum Austausch hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann unter dem Motto „Die russische Gesellschaft und der Krieg – ein Blick von außen“. Frau Scherbakowa, die geflohene Museumskuratorin Vera Yarilina und Alexey Yusupov, der für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland arbeitete, berichteten von ihren noch bestehenden Kontakten nach Russland und davon, welchen Einfluss der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf die Menschen in Russland hat.

Vera Yarilina berichtete von der Flucht ihrer Familie nach Deutschland und davon, wie Bekannte in Russland den Krieg in der Ukraine erleben, aber auch, wie die russische Propaganda Kriegsskeptiker zu Unterstützern werden ließ. Das neue Leben in Deutschland sei zunächst schwierig gewesen, da die russische Gesellschaft keine demokratischen Elemente mehr habe. Erst in Deutschland sei ihr bewusst geworden, wie wenig selbstbestimmt das Leben in Russland war, wie wenig Mitsprache und Gestaltungsfreiheit die Menschen dort im Alltag haben.

Alexey Yusupov machte darauf aufmerksam, dass es noch immer engagierte Menschen in verschiedenen Organisationen gäbe, die sich gegen das Regime in Russland stellen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die russische Bevölkerung schon viele Jahre einer Entpolitisierung unterworfen ist. Die russische Gesellschaft habe keine politische Gestaltungsmacht, kein Mitspracherecht, wodurch politische Teilhabe ausgeschlossen sei.

Björn Lüttmann resümierte am Ende der Veranstaltung, dass es eine neue Ostpolitik braucht. Politikerinnen und Politiker haben sich über viele Jahre blenden lassen und seien vielleicht auch zu naiv gewesen. Die Annahme, eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland könne zur Demokratisierung in Russland führen, sei falsch gewesen. Vielmehr sei eine Abhängigkeit von Russland entstanden, die es nun mühevoll zu überwinden gilt. Der Umstand, dass in einigen europäischen Ländern rechtsextreme Parteien bereits Regierungsverantwortung haben, spiele jedoch eher dem russisch-diktatorischen Regime in die Hände. Der Blick in die russische Gesellschaft zeige, wohin solche Entwicklungen führen können.

Der einfachste Weg sich für eine stabile Demokratie einzusetzen, so Lüttmann, ist selbst mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. Jeder und jede kann selbst mitmachen und sich zur Wahl stellen, zum Beispiel bei der anstehenden Kommunalwahl.

 


Graffiti-Kunst verschönert Vereinsheim | 27.11.23

7.600 Euro Fördermittel für Leegebrucher Kleintierzüchterverein D341

Das Gebäude des Kleintierzüchtervereins D341 Leegebruch ist jetzt wieder ein echter Hingucker. Am Sonnabend präsentierten die Vereinsmitglieder der Öffentlichkeit die Fassade des Hauses, das am Ortseingang – aus Richtung Bärenklau kommend – steht. In den vergangenen Wochen war die zur Straße befindliche Wand vom Veltener Graffiti-Künstler Patrick Kieper gestaltet worden. 7.600 Euro Fördermittel des Landes Brandenburg, je 1000 Euro von der Gemeinde und vom Verein sowie viel Eigeninitiative der Züchter machten aus der Idee Realität.

Björn Lüttmann sagte am Samstag: „Vor 14 Monaten haben wir das erste Mal über die Erneuerung der Fassade gesprochen. Ich freue mich, dass das Projekt mit der Hilfe von Fördermitteln nun umgesetzt werden konnte.“ Es handelt sich um sogenannte Lotto-Fördermittel, die nach Leegebruch flossen. Die Idee dahinter ist, kleinere Projekte zu unterstützen.

Die neu gestaltete Fassade spiegelt in Ansätzen die Geschichte von Leegebruch wider. So war es der Beharrlichkeit von Horst Förstera zu verdanken, dass Patrick Kieper Motive von der Messerschmiede, der alten Feuerwache oder der Kirche auf die Wand sprühte. Zwei Tauben, ein Hahn und zwei Kaninchen sind auch abgebildet. „Das reicht an Tieren. Wer mehr sehen möchte, kann sie sich bei uns im Vereinshaus ansehen“, so Horst Förstera.

 


Aktionstag „Vorlesetag“ | 16.11.23

Vorlesen kommt in Oranienburgs Kitas noch immer gut an

Auch wenn er offiziell erst morgen ist, bei mir war terminbedingt heute schon „Vorlesetag“: In den Oranienburger Kitas „Friedrich Fröbel“ und „Knirpsenland“ standen heute das „Neinhorn“ und der „Wolf“ im Vordergrund des Geschehens. Schön zu sehen, wie Kinder sich auch in digitalen Zeiten noch von analogen Geschichten mitreißen lassen. Und ich finde, mein Gesicht trifft den Esel ganz gut!


Podcast der Stadt Oranienburg | 15.11.23

Ein Gespräch über Politik, Hobbys und natürlich Oranienburg

Was ist mein Lieblingsort in Oranienburg? Was ist mein größter politischer Erfolg? Habe ich neben der Politik noch Zeit für Hobbys?  Im Podcast „Appel und Oranje“ des Oranienburger Bürgermeisters Alexander Laesicke bin ich Rede und Antwort gestanden. Wer Lust hat reinzuhören, unter folgendem Link ist der Podcast abrufbar: Bürgermeister-Podcast / Stadt Oranienburg


6. Gesundheitstag Oberhavel | 11.11.23

Fachvorträge und Austeller locken über 1400 Interessierte an

Sieht lustig aus, ist aber ein ernstes Thema: Mit verschiedenen Rauschbrillen konnte man am Stand des Gesundheitsamtes die Wirkung von Alkohol und anderer Drogen erfahren. Auch der Pflegestützpunkt, das Projekt „Pflege vor Ort“, das Netzwerk gesunde Kinder und viele weitere Austellerinnen und Aussteller präsentierten sich heute bei der Gesundheitsmesse Oberhavel. In meinem kurzen Grußwort als Gesundheitsausschussvorsitzender des Landtages habe ich die zunehmende Bedeutung der Prävention hervorgehoben, sei es bei Bewegungsangeboten oder der Ernährung. Ein Hingucker der Messe war heute auch ein überdimensionales Ohrmodell. Eine gut besuchte Messe im TURM in Oranienburg, die hoffentlich viele Menschen zu (mehr) gesunder Lebensweise anregt!


Neugestaltung „Gedenkort KZ Oranienburg“ | 10.11.23

Große Schritte in Richtung Umsetzung

Endlich wird es konkret bei der Umgestaltung des Gedenkorts des ehemaligen KZ Oranienburg in der Berliner Straße in Oranienburg. Der Sozialausschuss der Stadt Oranienburg befasst sich auf Initiative der SPD-Fraktion am Dienstag, den 14. November, erstmals mit einem überfraktionellen Antrag, der die Neugestaltung finanziell absichern soll. Der Bauausschuss hat am darauf folgenden Mittwoch zudem eine Mitteilungsvorlage mit dem aktuellen Sachstand auf der Tagesordnung. In der Vorlage der Stadt wird zum Stand der Übertragung der Gedenkmauer durch das Land an die Stadt sowie zur begleitenden Konzepterarbeitung durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten informiert.

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Björn Lüttmann, Mitinitiator der Projektgruppe Neugestaltung, deren Mitglieder sich seit über drei Jahren für eine Neugestaltung des Gedenkortes einsetzen, kommentiert:

„Es ist Aufbruchsstimmung in der Projekt-AG zu spüren. Mit der Einstellung des Historikers Frédéric Bonnesoeur und der Beauftragung des Architekten Martin Bennis zur konkreten Gestaltung des Gedenkortes machen wir gerade große Schritte in Richtung Fertigstellung. Der beauftragte Architekt ist in der Stadt auch kein Unbekannter, er hat bereits die Informationsstelen am Gedenkort Klinkerwerk gestaltet. Die Neugestaltung am Gedenkort KZ Oranienburg soll sich daran orientieren. Das Wunschziel der Projekt-AG, den fertig umgestalteten Gedenkort am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, einweihen zu können, wird damit immer realistischer. Das freut mich sehr! Ich möchte deshalb noch einmal allen Unterstützerinnen und Unterstützern meinen Dank für ihr Engagement aussprechen.

Danken möchte ich auch den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, die sich dem aktuellen überfraktionellen Antrag angeschlossen haben, der die weitere Finanzierung des Vorhabens auf sichere Beine stellen will. Der Antrag sieht vor, im Haushalt 2024 insgesamt 60.000 Euro für die Neugestaltung einzuplanen. Die bereits signalisierte breite Zustimmung macht deutlich, welche Bedeutung der Neugestaltung des authentischen Gedenkortes des „Ersten Konzentrationslagers auf preußischem Boden“ gerade in der heutigen Zeit zugestanden wird.

Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich mit der Unterstützung dieses Projektes für das Erinnern an die Gräueltaten des NS-Regimes aus und schafft Aufmerksamkeit.  Wir nehmen unsere historische Verantwortung wahr. Auch der Bundestag hat in dieser Woche erneut bekräftigt, wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus, Unterdrückung und das Einstehen für die freiheitliche demokratische Grundordnung ist. Explizit wurde dabei eine auskömmliche Finanzierung von Holocaust-Gedenkstätten betont. Ich hoffe deshalb, dass auch kleine Projekte wie in Oranienburg, die ein wichtiger Baustein der gelebten Erinnerungsarbeit sind, finanziell unterstützt werden.“

Hinweis:

Der Ausschuss für Soziales, Bildung und Bürgerbeteiligung der Stadt Oranienburg tagt am 14.11.2023, um 18 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen, Wohnungswirtschaft und Ökologie der Stadt Oranienburg tagt am 15.11.2023, um 18:00 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Alle Ausschusssitzungen können auch per Livestream unter folgendem Link mitverfolgt werden: Livestream/Mediathek / Stadt Oranienburg


Russland und der Krieg in der Ukraine | 28.11.23

Gesprächsrunde mit Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa

„Wird Putin nicht gestoppt, von einem starken Europa, von starken Institutionen, wird er keinen Halt machen“, sagte Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa am Montag in Oranienburg. Sie berichtete den rund 90 Gästen eindrücklich, welchen Repressionen die von ihr mitgegründete Menschenrechtsorganisation „Memorial“ oder internationale NGOs sowie Oppositionelle in Russland ausgesetzt sind. Die Ukraine müsse mit ganzer Kraft weiter unterstützt werden. Auch an der russischen Bevölkerung würde der Krieg nicht spurlos vorbeigehen. Recherchen zeigen ihrer Einschätzung nach eine zunehmende Kriegsmüdigkeit bei Russinnen und Russen. Rund die Hälfte der Bevölkerung würde den Krieg mittlerweile ablehnen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen im kommenden Jahr in Brandenburg und Europa appellierte die Historikerin an die Anwesenden, verantwortungsvoll mit demokratischen Werten umzugehen: „Meine Hoffnung ist, dass die Menschen begreifen, wie wichtig demokratische Institutionen sind.“

Eingeladen zum Austausch hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann unter dem Motto „Die russische Gesellschaft und der Krieg – ein Blick von außen“. Frau Scherbakowa, die geflohene Museumskuratorin Vera Yarilina und Alexey Yusupov, der für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland arbeitete, berichteten von ihren noch bestehenden Kontakten nach Russland und davon, welchen Einfluss der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf die Menschen in Russland hat.

Vera Yarilina berichtete von der Flucht ihrer Familie nach Deutschland und davon, wie Bekannte in Russland den Krieg in der Ukraine erleben, aber auch, wie die russische Propaganda Kriegsskeptiker zu Unterstützern werden ließ. Das neue Leben in Deutschland sei zunächst schwierig gewesen, da die russische Gesellschaft keine demokratischen Elemente mehr habe. Erst in Deutschland sei ihr bewusst geworden, wie wenig selbstbestimmt das Leben in Russland war, wie wenig Mitsprache und Gestaltungsfreiheit die Menschen dort im Alltag haben.

Alexey Yusupov machte darauf aufmerksam, dass es noch immer engagierte Menschen in verschiedenen Organisationen gäbe, die sich gegen das Regime in Russland stellen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die russische Bevölkerung schon viele Jahre einer Entpolitisierung unterworfen ist. Die russische Gesellschaft habe keine politische Gestaltungsmacht, kein Mitspracherecht, wodurch politische Teilhabe ausgeschlossen sei.

Björn Lüttmann resümierte am Ende der Veranstaltung, dass es eine neue Ostpolitik braucht. Politikerinnen und Politiker haben sich über viele Jahre blenden lassen und seien vielleicht auch zu naiv gewesen. Die Annahme, eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland könne zur Demokratisierung in Russland führen, sei falsch gewesen. Vielmehr sei eine Abhängigkeit von Russland entstanden, die es nun mühevoll zu überwinden gilt. Der Umstand, dass in einigen europäischen Ländern rechtsextreme Parteien bereits Regierungsverantwortung haben, spiele jedoch eher dem russisch-diktatorischen Regime in die Hände. Der Blick in die russische Gesellschaft zeige, wohin solche Entwicklungen führen können.

Der einfachste Weg sich für eine stabile Demokratie einzusetzen, so Lüttmann, ist selbst mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. Jeder und jede kann selbst mitmachen und sich zur Wahl stellen, zum Beispiel bei der anstehenden Kommunalwahl.

 


Graffiti-Kunst verschönert Vereinsheim | 27.11.23

7.600 Euro Fördermittel für Leegebrucher Kleintierzüchterverein D341

Das Gebäude des Kleintierzüchtervereins D341 Leegebruch ist jetzt wieder ein echter Hingucker. Am Sonnabend präsentierten die Vereinsmitglieder der Öffentlichkeit die Fassade des Hauses, das am Ortseingang – aus Richtung Bärenklau kommend – steht. In den vergangenen Wochen war die zur Straße befindliche Wand vom Veltener Graffiti-Künstler Patrick Kieper gestaltet worden. 7.600 Euro Fördermittel des Landes Brandenburg, je 1000 Euro von der Gemeinde und vom Verein sowie viel Eigeninitiative der Züchter machten aus der Idee Realität.

Björn Lüttmann sagte am Samstag: „Vor 14 Monaten haben wir das erste Mal über die Erneuerung der Fassade gesprochen. Ich freue mich, dass das Projekt mit der Hilfe von Fördermitteln nun umgesetzt werden konnte.“ Es handelt sich um sogenannte Lotto-Fördermittel, die nach Leegebruch flossen. Die Idee dahinter ist, kleinere Projekte zu unterstützen.

Die neu gestaltete Fassade spiegelt in Ansätzen die Geschichte von Leegebruch wider. So war es der Beharrlichkeit von Horst Förstera zu verdanken, dass Patrick Kieper Motive von der Messerschmiede, der alten Feuerwache oder der Kirche auf die Wand sprühte. Zwei Tauben, ein Hahn und zwei Kaninchen sind auch abgebildet. „Das reicht an Tieren. Wer mehr sehen möchte, kann sie sich bei uns im Vereinshaus ansehen“, so Horst Förstera.

 


Aktionstag „Vorlesetag“ | 16.11.23

Vorlesen kommt in Oranienburgs Kitas noch immer gut an

Auch wenn er offiziell erst morgen ist, bei mir war terminbedingt heute schon „Vorlesetag“: In den Oranienburger Kitas „Friedrich Fröbel“ und „Knirpsenland“ standen heute das „Neinhorn“ und der „Wolf“ im Vordergrund des Geschehens. Schön zu sehen, wie Kinder sich auch in digitalen Zeiten noch von analogen Geschichten mitreißen lassen. Und ich finde, mein Gesicht trifft den Esel ganz gut!


Podcast der Stadt Oranienburg | 15.11.23

Ein Gespräch über Politik, Hobbys und natürlich Oranienburg

Was ist mein Lieblingsort in Oranienburg? Was ist mein größter politischer Erfolg? Habe ich neben der Politik noch Zeit für Hobbys?  Im Podcast „Appel und Oranje“ des Oranienburger Bürgermeisters Alexander Laesicke bin ich Rede und Antwort gestanden. Wer Lust hat reinzuhören, unter folgendem Link ist der Podcast abrufbar: Bürgermeister-Podcast / Stadt Oranienburg


6. Gesundheitstag Oberhavel | 11.11.23

Fachvorträge und Austeller locken über 1400 Interessierte an

Sieht lustig aus, ist aber ein ernstes Thema: Mit verschiedenen Rauschbrillen konnte man am Stand des Gesundheitsamtes die Wirkung von Alkohol und anderer Drogen erfahren. Auch der Pflegestützpunkt, das Projekt „Pflege vor Ort“, das Netzwerk gesunde Kinder und viele weitere Austellerinnen und Aussteller präsentierten sich heute bei der Gesundheitsmesse Oberhavel. In meinem kurzen Grußwort als Gesundheitsausschussvorsitzender des Landtages habe ich die zunehmende Bedeutung der Prävention hervorgehoben, sei es bei Bewegungsangeboten oder der Ernährung. Ein Hingucker der Messe war heute auch ein überdimensionales Ohrmodell. Eine gut besuchte Messe im TURM in Oranienburg, die hoffentlich viele Menschen zu (mehr) gesunder Lebensweise anregt!


Neugestaltung „Gedenkort KZ Oranienburg“ | 10.11.23

Große Schritte in Richtung Umsetzung

Endlich wird es konkret bei der Umgestaltung des Gedenkorts des ehemaligen KZ Oranienburg in der Berliner Straße in Oranienburg. Der Sozialausschuss der Stadt Oranienburg befasst sich auf Initiative der SPD-Fraktion am Dienstag, den 14. November, erstmals mit einem überfraktionellen Antrag, der die Neugestaltung finanziell absichern soll. Der Bauausschuss hat am darauf folgenden Mittwoch zudem eine Mitteilungsvorlage mit dem aktuellen Sachstand auf der Tagesordnung. In der Vorlage der Stadt wird zum Stand der Übertragung der Gedenkmauer durch das Land an die Stadt sowie zur begleitenden Konzepterarbeitung durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten informiert.

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Björn Lüttmann, Mitinitiator der Projektgruppe Neugestaltung, deren Mitglieder sich seit über drei Jahren für eine Neugestaltung des Gedenkortes einsetzen, kommentiert:

„Es ist Aufbruchsstimmung in der Projekt-AG zu spüren. Mit der Einstellung des Historikers Frédéric Bonnesoeur und der Beauftragung des Architekten Martin Bennis zur konkreten Gestaltung des Gedenkortes machen wir gerade große Schritte in Richtung Fertigstellung. Der beauftragte Architekt ist in der Stadt auch kein Unbekannter, er hat bereits die Informationsstelen am Gedenkort Klinkerwerk gestaltet. Die Neugestaltung am Gedenkort KZ Oranienburg soll sich daran orientieren. Das Wunschziel der Projekt-AG, den fertig umgestalteten Gedenkort am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, einweihen zu können, wird damit immer realistischer. Das freut mich sehr! Ich möchte deshalb noch einmal allen Unterstützerinnen und Unterstützern meinen Dank für ihr Engagement aussprechen.

Danken möchte ich auch den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, die sich dem aktuellen überfraktionellen Antrag angeschlossen haben, der die weitere Finanzierung des Vorhabens auf sichere Beine stellen will. Der Antrag sieht vor, im Haushalt 2024 insgesamt 60.000 Euro für die Neugestaltung einzuplanen. Die bereits signalisierte breite Zustimmung macht deutlich, welche Bedeutung der Neugestaltung des authentischen Gedenkortes des „Ersten Konzentrationslagers auf preußischem Boden“ gerade in der heutigen Zeit zugestanden wird.

Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich mit der Unterstützung dieses Projektes für das Erinnern an die Gräueltaten des NS-Regimes aus und schafft Aufmerksamkeit.  Wir nehmen unsere historische Verantwortung wahr. Auch der Bundestag hat in dieser Woche erneut bekräftigt, wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus, Unterdrückung und das Einstehen für die freiheitliche demokratische Grundordnung ist. Explizit wurde dabei eine auskömmliche Finanzierung von Holocaust-Gedenkstätten betont. Ich hoffe deshalb, dass auch kleine Projekte wie in Oranienburg, die ein wichtiger Baustein der gelebten Erinnerungsarbeit sind, finanziell unterstützt werden.“

Hinweis:

Der Ausschuss für Soziales, Bildung und Bürgerbeteiligung der Stadt Oranienburg tagt am 14.11.2023, um 18 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen, Wohnungswirtschaft und Ökologie der Stadt Oranienburg tagt am 15.11.2023, um 18:00 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Alle Ausschusssitzungen können auch per Livestream unter folgendem Link mitverfolgt werden: Livestream/Mediathek / Stadt Oranienburg


Russland und der Krieg in der Ukraine | 28.11.23

Gesprächsrunde mit Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa

„Wird Putin nicht gestoppt, von einem starken Europa, von starken Institutionen, wird er keinen Halt machen“, sagte Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa am Montag in Oranienburg. Sie berichtete den rund 90 Gästen eindrücklich, welchen Repressionen die von ihr mitgegründete Menschenrechtsorganisation „Memorial“ oder internationale NGOs sowie Oppositionelle in Russland ausgesetzt sind. Die Ukraine müsse mit ganzer Kraft weiter unterstützt werden. Auch an der russischen Bevölkerung würde der Krieg nicht spurlos vorbeigehen. Recherchen zeigen ihrer Einschätzung nach eine zunehmende Kriegsmüdigkeit bei Russinnen und Russen. Rund die Hälfte der Bevölkerung würde den Krieg mittlerweile ablehnen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen im kommenden Jahr in Brandenburg und Europa appellierte die Historikerin an die Anwesenden, verantwortungsvoll mit demokratischen Werten umzugehen: „Meine Hoffnung ist, dass die Menschen begreifen, wie wichtig demokratische Institutionen sind.“

Eingeladen zum Austausch hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann unter dem Motto „Die russische Gesellschaft und der Krieg – ein Blick von außen“. Frau Scherbakowa, die geflohene Museumskuratorin Vera Yarilina und Alexey Yusupov, der für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland arbeitete, berichteten von ihren noch bestehenden Kontakten nach Russland und davon, welchen Einfluss der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf die Menschen in Russland hat.

Vera Yarilina berichtete von der Flucht ihrer Familie nach Deutschland und davon, wie Bekannte in Russland den Krieg in der Ukraine erleben, aber auch, wie die russische Propaganda Kriegsskeptiker zu Unterstützern werden ließ. Das neue Leben in Deutschland sei zunächst schwierig gewesen, da die russische Gesellschaft keine demokratischen Elemente mehr habe. Erst in Deutschland sei ihr bewusst geworden, wie wenig selbstbestimmt das Leben in Russland war, wie wenig Mitsprache und Gestaltungsfreiheit die Menschen dort im Alltag haben.

Alexey Yusupov machte darauf aufmerksam, dass es noch immer engagierte Menschen in verschiedenen Organisationen gäbe, die sich gegen das Regime in Russland stellen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die russische Bevölkerung schon viele Jahre einer Entpolitisierung unterworfen ist. Die russische Gesellschaft habe keine politische Gestaltungsmacht, kein Mitspracherecht, wodurch politische Teilhabe ausgeschlossen sei.

Björn Lüttmann resümierte am Ende der Veranstaltung, dass es eine neue Ostpolitik braucht. Politikerinnen und Politiker haben sich über viele Jahre blenden lassen und seien vielleicht auch zu naiv gewesen. Die Annahme, eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland könne zur Demokratisierung in Russland führen, sei falsch gewesen. Vielmehr sei eine Abhängigkeit von Russland entstanden, die es nun mühevoll zu überwinden gilt. Der Umstand, dass in einigen europäischen Ländern rechtsextreme Parteien bereits Regierungsverantwortung haben, spiele jedoch eher dem russisch-diktatorischen Regime in die Hände. Der Blick in die russische Gesellschaft zeige, wohin solche Entwicklungen führen können.

Der einfachste Weg sich für eine stabile Demokratie einzusetzen, so Lüttmann, ist selbst mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. Jeder und jede kann selbst mitmachen und sich zur Wahl stellen, zum Beispiel bei der anstehenden Kommunalwahl.

 


Graffiti-Kunst verschönert Vereinsheim | 27.11.23

7.600 Euro Fördermittel für Leegebrucher Kleintierzüchterverein D341

Das Gebäude des Kleintierzüchtervereins D341 Leegebruch ist jetzt wieder ein echter Hingucker. Am Sonnabend präsentierten die Vereinsmitglieder der Öffentlichkeit die Fassade des Hauses, das am Ortseingang – aus Richtung Bärenklau kommend – steht. In den vergangenen Wochen war die zur Straße befindliche Wand vom Veltener Graffiti-Künstler Patrick Kieper gestaltet worden. 7.600 Euro Fördermittel des Landes Brandenburg, je 1000 Euro von der Gemeinde und vom Verein sowie viel Eigeninitiative der Züchter machten aus der Idee Realität.

Björn Lüttmann sagte am Samstag: „Vor 14 Monaten haben wir das erste Mal über die Erneuerung der Fassade gesprochen. Ich freue mich, dass das Projekt mit der Hilfe von Fördermitteln nun umgesetzt werden konnte.“ Es handelt sich um sogenannte Lotto-Fördermittel, die nach Leegebruch flossen. Die Idee dahinter ist, kleinere Projekte zu unterstützen.

Die neu gestaltete Fassade spiegelt in Ansätzen die Geschichte von Leegebruch wider. So war es der Beharrlichkeit von Horst Förstera zu verdanken, dass Patrick Kieper Motive von der Messerschmiede, der alten Feuerwache oder der Kirche auf die Wand sprühte. Zwei Tauben, ein Hahn und zwei Kaninchen sind auch abgebildet. „Das reicht an Tieren. Wer mehr sehen möchte, kann sie sich bei uns im Vereinshaus ansehen“, so Horst Förstera.

 


Aktionstag „Vorlesetag“ | 16.11.23

Vorlesen kommt in Oranienburgs Kitas noch immer gut an

Auch wenn er offiziell erst morgen ist, bei mir war terminbedingt heute schon „Vorlesetag“: In den Oranienburger Kitas „Friedrich Fröbel“ und „Knirpsenland“ standen heute das „Neinhorn“ und der „Wolf“ im Vordergrund des Geschehens. Schön zu sehen, wie Kinder sich auch in digitalen Zeiten noch von analogen Geschichten mitreißen lassen. Und ich finde, mein Gesicht trifft den Esel ganz gut!


Podcast der Stadt Oranienburg | 15.11.23

Ein Gespräch über Politik, Hobbys und natürlich Oranienburg

Was ist mein Lieblingsort in Oranienburg? Was ist mein größter politischer Erfolg? Habe ich neben der Politik noch Zeit für Hobbys?  Im Podcast „Appel und Oranje“ des Oranienburger Bürgermeisters Alexander Laesicke bin ich Rede und Antwort gestanden. Wer Lust hat reinzuhören, unter folgendem Link ist der Podcast abrufbar: Bürgermeister-Podcast / Stadt Oranienburg


6. Gesundheitstag Oberhavel | 11.11.23

Fachvorträge und Austeller locken über 1400 Interessierte an

Sieht lustig aus, ist aber ein ernstes Thema: Mit verschiedenen Rauschbrillen konnte man am Stand des Gesundheitsamtes die Wirkung von Alkohol und anderer Drogen erfahren. Auch der Pflegestützpunkt, das Projekt „Pflege vor Ort“, das Netzwerk gesunde Kinder und viele weitere Austellerinnen und Aussteller präsentierten sich heute bei der Gesundheitsmesse Oberhavel. In meinem kurzen Grußwort als Gesundheitsausschussvorsitzender des Landtages habe ich die zunehmende Bedeutung der Prävention hervorgehoben, sei es bei Bewegungsangeboten oder der Ernährung. Ein Hingucker der Messe war heute auch ein überdimensionales Ohrmodell. Eine gut besuchte Messe im TURM in Oranienburg, die hoffentlich viele Menschen zu (mehr) gesunder Lebensweise anregt!


Neugestaltung „Gedenkort KZ Oranienburg“ | 10.11.23

Große Schritte in Richtung Umsetzung

Endlich wird es konkret bei der Umgestaltung des Gedenkorts des ehemaligen KZ Oranienburg in der Berliner Straße in Oranienburg. Der Sozialausschuss der Stadt Oranienburg befasst sich auf Initiative der SPD-Fraktion am Dienstag, den 14. November, erstmals mit einem überfraktionellen Antrag, der die Neugestaltung finanziell absichern soll. Der Bauausschuss hat am darauf folgenden Mittwoch zudem eine Mitteilungsvorlage mit dem aktuellen Sachstand auf der Tagesordnung. In der Vorlage der Stadt wird zum Stand der Übertragung der Gedenkmauer durch das Land an die Stadt sowie zur begleitenden Konzepterarbeitung durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten informiert.

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Björn Lüttmann, Mitinitiator der Projektgruppe Neugestaltung, deren Mitglieder sich seit über drei Jahren für eine Neugestaltung des Gedenkortes einsetzen, kommentiert:

„Es ist Aufbruchsstimmung in der Projekt-AG zu spüren. Mit der Einstellung des Historikers Frédéric Bonnesoeur und der Beauftragung des Architekten Martin Bennis zur konkreten Gestaltung des Gedenkortes machen wir gerade große Schritte in Richtung Fertigstellung. Der beauftragte Architekt ist in der Stadt auch kein Unbekannter, er hat bereits die Informationsstelen am Gedenkort Klinkerwerk gestaltet. Die Neugestaltung am Gedenkort KZ Oranienburg soll sich daran orientieren. Das Wunschziel der Projekt-AG, den fertig umgestalteten Gedenkort am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, einweihen zu können, wird damit immer realistischer. Das freut mich sehr! Ich möchte deshalb noch einmal allen Unterstützerinnen und Unterstützern meinen Dank für ihr Engagement aussprechen.

Danken möchte ich auch den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, die sich dem aktuellen überfraktionellen Antrag angeschlossen haben, der die weitere Finanzierung des Vorhabens auf sichere Beine stellen will. Der Antrag sieht vor, im Haushalt 2024 insgesamt 60.000 Euro für die Neugestaltung einzuplanen. Die bereits signalisierte breite Zustimmung macht deutlich, welche Bedeutung der Neugestaltung des authentischen Gedenkortes des „Ersten Konzentrationslagers auf preußischem Boden“ gerade in der heutigen Zeit zugestanden wird.

Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich mit der Unterstützung dieses Projektes für das Erinnern an die Gräueltaten des NS-Regimes aus und schafft Aufmerksamkeit.  Wir nehmen unsere historische Verantwortung wahr. Auch der Bundestag hat in dieser Woche erneut bekräftigt, wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus, Unterdrückung und das Einstehen für die freiheitliche demokratische Grundordnung ist. Explizit wurde dabei eine auskömmliche Finanzierung von Holocaust-Gedenkstätten betont. Ich hoffe deshalb, dass auch kleine Projekte wie in Oranienburg, die ein wichtiger Baustein der gelebten Erinnerungsarbeit sind, finanziell unterstützt werden.“

Hinweis:

Der Ausschuss für Soziales, Bildung und Bürgerbeteiligung der Stadt Oranienburg tagt am 14.11.2023, um 18 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen, Wohnungswirtschaft und Ökologie der Stadt Oranienburg tagt am 15.11.2023, um 18:00 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Alle Ausschusssitzungen können auch per Livestream unter folgendem Link mitverfolgt werden: Livestream/Mediathek / Stadt Oranienburg


Russland und der Krieg in der Ukraine | 28.11.23

Gesprächsrunde mit Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa

„Wird Putin nicht gestoppt, von einem starken Europa, von starken Institutionen, wird er keinen Halt machen“, sagte Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa am Montag in Oranienburg. Sie berichtete den rund 90 Gästen eindrücklich, welchen Repressionen die von ihr mitgegründete Menschenrechtsorganisation „Memorial“ oder internationale NGOs sowie Oppositionelle in Russland ausgesetzt sind. Die Ukraine müsse mit ganzer Kraft weiter unterstützt werden. Auch an der russischen Bevölkerung würde der Krieg nicht spurlos vorbeigehen. Recherchen zeigen ihrer Einschätzung nach eine zunehmende Kriegsmüdigkeit bei Russinnen und Russen. Rund die Hälfte der Bevölkerung würde den Krieg mittlerweile ablehnen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen im kommenden Jahr in Brandenburg und Europa appellierte die Historikerin an die Anwesenden, verantwortungsvoll mit demokratischen Werten umzugehen: „Meine Hoffnung ist, dass die Menschen begreifen, wie wichtig demokratische Institutionen sind.“

Eingeladen zum Austausch hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann unter dem Motto „Die russische Gesellschaft und der Krieg – ein Blick von außen“. Frau Scherbakowa, die geflohene Museumskuratorin Vera Yarilina und Alexey Yusupov, der für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland arbeitete, berichteten von ihren noch bestehenden Kontakten nach Russland und davon, welchen Einfluss der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf die Menschen in Russland hat.

Vera Yarilina berichtete von der Flucht ihrer Familie nach Deutschland und davon, wie Bekannte in Russland den Krieg in der Ukraine erleben, aber auch, wie die russische Propaganda Kriegsskeptiker zu Unterstützern werden ließ. Das neue Leben in Deutschland sei zunächst schwierig gewesen, da die russische Gesellschaft keine demokratischen Elemente mehr habe. Erst in Deutschland sei ihr bewusst geworden, wie wenig selbstbestimmt das Leben in Russland war, wie wenig Mitsprache und Gestaltungsfreiheit die Menschen dort im Alltag haben.

Alexey Yusupov machte darauf aufmerksam, dass es noch immer engagierte Menschen in verschiedenen Organisationen gäbe, die sich gegen das Regime in Russland stellen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die russische Bevölkerung schon viele Jahre einer Entpolitisierung unterworfen ist. Die russische Gesellschaft habe keine politische Gestaltungsmacht, kein Mitspracherecht, wodurch politische Teilhabe ausgeschlossen sei.

Björn Lüttmann resümierte am Ende der Veranstaltung, dass es eine neue Ostpolitik braucht. Politikerinnen und Politiker haben sich über viele Jahre blenden lassen und seien vielleicht auch zu naiv gewesen. Die Annahme, eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland könne zur Demokratisierung in Russland führen, sei falsch gewesen. Vielmehr sei eine Abhängigkeit von Russland entstanden, die es nun mühevoll zu überwinden gilt. Der Umstand, dass in einigen europäischen Ländern rechtsextreme Parteien bereits Regierungsverantwortung haben, spiele jedoch eher dem russisch-diktatorischen Regime in die Hände. Der Blick in die russische Gesellschaft zeige, wohin solche Entwicklungen führen können.

Der einfachste Weg sich für eine stabile Demokratie einzusetzen, so Lüttmann, ist selbst mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. Jeder und jede kann selbst mitmachen und sich zur Wahl stellen, zum Beispiel bei der anstehenden Kommunalwahl.

 


Graffiti-Kunst verschönert Vereinsheim | 27.11.23

7.600 Euro Fördermittel für Leegebrucher Kleintierzüchterverein D341

Das Gebäude des Kleintierzüchtervereins D341 Leegebruch ist jetzt wieder ein echter Hingucker. Am Sonnabend präsentierten die Vereinsmitglieder der Öffentlichkeit die Fassade des Hauses, das am Ortseingang – aus Richtung Bärenklau kommend – steht. In den vergangenen Wochen war die zur Straße befindliche Wand vom Veltener Graffiti-Künstler Patrick Kieper gestaltet worden. 7.600 Euro Fördermittel des Landes Brandenburg, je 1000 Euro von der Gemeinde und vom Verein sowie viel Eigeninitiative der Züchter machten aus der Idee Realität.

Björn Lüttmann sagte am Samstag: „Vor 14 Monaten haben wir das erste Mal über die Erneuerung der Fassade gesprochen. Ich freue mich, dass das Projekt mit der Hilfe von Fördermitteln nun umgesetzt werden konnte.“ Es handelt sich um sogenannte Lotto-Fördermittel, die nach Leegebruch flossen. Die Idee dahinter ist, kleinere Projekte zu unterstützen.

Die neu gestaltete Fassade spiegelt in Ansätzen die Geschichte von Leegebruch wider. So war es der Beharrlichkeit von Horst Förstera zu verdanken, dass Patrick Kieper Motive von der Messerschmiede, der alten Feuerwache oder der Kirche auf die Wand sprühte. Zwei Tauben, ein Hahn und zwei Kaninchen sind auch abgebildet. „Das reicht an Tieren. Wer mehr sehen möchte, kann sie sich bei uns im Vereinshaus ansehen“, so Horst Förstera.

 


Aktionstag „Vorlesetag“ | 16.11.23

Vorlesen kommt in Oranienburgs Kitas noch immer gut an

Auch wenn er offiziell erst morgen ist, bei mir war terminbedingt heute schon „Vorlesetag“: In den Oranienburger Kitas „Friedrich Fröbel“ und „Knirpsenland“ standen heute das „Neinhorn“ und der „Wolf“ im Vordergrund des Geschehens. Schön zu sehen, wie Kinder sich auch in digitalen Zeiten noch von analogen Geschichten mitreißen lassen. Und ich finde, mein Gesicht trifft den Esel ganz gut!


Podcast der Stadt Oranienburg | 15.11.23

Ein Gespräch über Politik, Hobbys und natürlich Oranienburg

Was ist mein Lieblingsort in Oranienburg? Was ist mein größter politischer Erfolg? Habe ich neben der Politik noch Zeit für Hobbys?  Im Podcast „Appel und Oranje“ des Oranienburger Bürgermeisters Alexander Laesicke bin ich Rede und Antwort gestanden. Wer Lust hat reinzuhören, unter folgendem Link ist der Podcast abrufbar: Bürgermeister-Podcast / Stadt Oranienburg


6. Gesundheitstag Oberhavel | 11.11.23

Fachvorträge und Austeller locken über 1400 Interessierte an

Sieht lustig aus, ist aber ein ernstes Thema: Mit verschiedenen Rauschbrillen konnte man am Stand des Gesundheitsamtes die Wirkung von Alkohol und anderer Drogen erfahren. Auch der Pflegestützpunkt, das Projekt „Pflege vor Ort“, das Netzwerk gesunde Kinder und viele weitere Austellerinnen und Aussteller präsentierten sich heute bei der Gesundheitsmesse Oberhavel. In meinem kurzen Grußwort als Gesundheitsausschussvorsitzender des Landtages habe ich die zunehmende Bedeutung der Prävention hervorgehoben, sei es bei Bewegungsangeboten oder der Ernährung. Ein Hingucker der Messe war heute auch ein überdimensionales Ohrmodell. Eine gut besuchte Messe im TURM in Oranienburg, die hoffentlich viele Menschen zu (mehr) gesunder Lebensweise anregt!


Neugestaltung „Gedenkort KZ Oranienburg“ | 10.11.23

Große Schritte in Richtung Umsetzung

Endlich wird es konkret bei der Umgestaltung des Gedenkorts des ehemaligen KZ Oranienburg in der Berliner Straße in Oranienburg. Der Sozialausschuss der Stadt Oranienburg befasst sich auf Initiative der SPD-Fraktion am Dienstag, den 14. November, erstmals mit einem überfraktionellen Antrag, der die Neugestaltung finanziell absichern soll. Der Bauausschuss hat am darauf folgenden Mittwoch zudem eine Mitteilungsvorlage mit dem aktuellen Sachstand auf der Tagesordnung. In der Vorlage der Stadt wird zum Stand der Übertragung der Gedenkmauer durch das Land an die Stadt sowie zur begleitenden Konzepterarbeitung durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten informiert.

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Björn Lüttmann, Mitinitiator der Projektgruppe Neugestaltung, deren Mitglieder sich seit über drei Jahren für eine Neugestaltung des Gedenkortes einsetzen, kommentiert:

„Es ist Aufbruchsstimmung in der Projekt-AG zu spüren. Mit der Einstellung des Historikers Frédéric Bonnesoeur und der Beauftragung des Architekten Martin Bennis zur konkreten Gestaltung des Gedenkortes machen wir gerade große Schritte in Richtung Fertigstellung. Der beauftragte Architekt ist in der Stadt auch kein Unbekannter, er hat bereits die Informationsstelen am Gedenkort Klinkerwerk gestaltet. Die Neugestaltung am Gedenkort KZ Oranienburg soll sich daran orientieren. Das Wunschziel der Projekt-AG, den fertig umgestalteten Gedenkort am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, einweihen zu können, wird damit immer realistischer. Das freut mich sehr! Ich möchte deshalb noch einmal allen Unterstützerinnen und Unterstützern meinen Dank für ihr Engagement aussprechen.

Danken möchte ich auch den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, die sich dem aktuellen überfraktionellen Antrag angeschlossen haben, der die weitere Finanzierung des Vorhabens auf sichere Beine stellen will. Der Antrag sieht vor, im Haushalt 2024 insgesamt 60.000 Euro für die Neugestaltung einzuplanen. Die bereits signalisierte breite Zustimmung macht deutlich, welche Bedeutung der Neugestaltung des authentischen Gedenkortes des „Ersten Konzentrationslagers auf preußischem Boden“ gerade in der heutigen Zeit zugestanden wird.

Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich mit der Unterstützung dieses Projektes für das Erinnern an die Gräueltaten des NS-Regimes aus und schafft Aufmerksamkeit.  Wir nehmen unsere historische Verantwortung wahr. Auch der Bundestag hat in dieser Woche erneut bekräftigt, wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus, Unterdrückung und das Einstehen für die freiheitliche demokratische Grundordnung ist. Explizit wurde dabei eine auskömmliche Finanzierung von Holocaust-Gedenkstätten betont. Ich hoffe deshalb, dass auch kleine Projekte wie in Oranienburg, die ein wichtiger Baustein der gelebten Erinnerungsarbeit sind, finanziell unterstützt werden.“

Hinweis:

Der Ausschuss für Soziales, Bildung und Bürgerbeteiligung der Stadt Oranienburg tagt am 14.11.2023, um 18 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen, Wohnungswirtschaft und Ökologie der Stadt Oranienburg tagt am 15.11.2023, um 18:00 Uhr, in der Orangerie im Schloßpark.
Alle Ausschusssitzungen können auch per Livestream unter folgendem Link mitverfolgt werden: Livestream/Mediathek / Stadt Oranienburg