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DANKE!
Für eine soziale Politik in Oranienburg, Leegebruch und Liebenwalde.

Sie unterstützen mit Ihrer Spende meinen Wahlkampf für die Landtagswahl 2024 und helfen mir, mein Direktmandat ein weiteren Mal zu verteidigen. Eines kann ich versprechen: Ihre Spende kommt an, egal ob Sie 10 Euro, 50 Euro oder 100 Euro spenden können.

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„dabag“ plant die Mobilität der Zukunft | 1.7.23

Mobilitätspark in Germendorf soll bis 2025 entstehen

Heute noch grüne Wiese, morgen Mobilitätspark! In Germendorf hinter der Sprint-Tankstelle plant der Unternehmer Jens Stein die Zukunft der Mobilität. Seit vielen Jahren erfolgreich mit seinem Autohandel „dabag“, setzt er auf Veränderung und reagiert damit auf rückläufige Kfz-Absatzmärkte und sich verändernde Mobilitätsverhalten. Er ist überzeugt: Anstatt eines Fahrzeuges, dass jahrelang alle Anforderungen erfüllen soll, kaufen Kunden in Zukunft Mobilität, die sich an aktuelle Bedarfe anpasst. Bei einem Treffen erklärte er mir seine Pläne.
Ab 2025 könnte der Mobilitätspark stehen und Kundinnen und Kunden ein komplettes Servicepaket rund um das Thema Mobilität anbieten, das heißt Verkauf oder Verleih von Fahrzeugen, individuell auf die Mobilitätsbedarfe angepasst. Eine Fahrschule, Versicherung oder Sattler sollen sein Angebot erweitern. Die ersten Hürden in der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg hat sein Zukunftsprojekt schon genommen…

Traditionelle Braukunst aus Oberhavel | 30.6.23

Bier made in Liebenwalde

Endlich Bierbotschafter! Mit der Artos Brauerei in Liebenwalde gibt es nun wieder echtes regionales Bier und das auch noch in Bio-Qualität. Gern werde ich dafür werben, dass viele Kneipen und Restaurants in Oberhavel das Bier in ihr Angebot nehmen. Einen Viererpack Pils, Pale Ale, Dunkles und Helles habe ich beim Unternehmensbesuch gleich mit genommen.

Hier geht´s zur Webseite der Artos Brauerei: Artos – Natürliche Braukunst (artos-brauerei.de)

Auf dem Foto rechts: Auszubildender Neo Matz


Anerkennung für Oranienburgs Kampfmittelsuchende | 27.6.23

Einweihung Informationsort am Bahnhof Oranienburg

Oranienburg ist die am stärksten mit Kampfmitteln belastete Stadt in ganz Deutschland. Ein neuer Informationsort mit ausgestelltem Bombenblindgänger und Info-Tafel am Bahnhof Oranienburg macht auf diesen Umstand aufmerksam und gibt Auskunft über die damit verbundenen Probleme. Gleichzeitig werden die Experten der Kampfmittelbeseitigung, zu denen die Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes und private Suchfirmen zählen, für ihre gefährliche Arbeit gewürdigt. Der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann und die Oranienburger SPD-Stadtfraktion hatten im letzten Jahr eine Verbesserung der öffentlichen Anerkennung für Kampfmittelsuchende gefordert, die nun umgesetzt wurde.

Björn Lüttmann kommentiert:  „Sichtbar an prominenter Stelle und nicht versteckt wie zuvor am Boulevard weist Oranienburg nun auf sein explosives Alleinstellungsmerkmal hin. Vielen Zugezogenen und Touristen ist die gefährliche Situation bei uns meist wenig bekannt. Auch Alteingesessene wissen oft nicht, welche Anstrengungen die Stadt und das Land unternehmen, um Oranienburg bombenfrei zu machen. Mit dem neuen Informationsort soll sich das ändern. Wichtig finde ich auch, der Kampfmittelsuche in Oranienburg ein Gesicht zu geben, in dem langjährige Sprengmeister und ihre Verdienste für die Stadt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit transportiert werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Informationsortes ist die Botschaft, dass die Bombensuche in Oranienburg bis zum Fund des letzten Blindgängers noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Als Oranienburger Landtagsabgeordneter mache ich seit 2014 im Landtag auf die historische Kampfmittelbelastung Oranienburgs aufmerksam und konnte schon Erfolge wie die landesfinanzierte „Modellregion Oranienburg bei der Kampfmittelsuche“, die ich mit auf den Weg brachte, erzielen. Im Landtag diskutieren wir regelmäßig darüber, wie die Bombensuche in Oranienburg weiter beschleunigt und optimiert werden kann.“


Im Gespräch mit den Oberhavel Kliniken | 16.6.23

Bauarbeiten am Klinikstandort Oranienburg laufen nach Plan

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Oberhavel Kliniken am Standort  Oranienburg laufen nach Plan. Rege Betriebsamkeit herrscht auf den Baustellen am Anbau E und der Zentralen Notaufnahme. Davon konnten sich am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, auch die Landtagsabgeordneten Andreas Noack (SPD) und Björn Lüttmann (SPD) überzeugen. Sie informierten sich bei einem Hintergrundgespräch mit dem Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken, Dr. med. Detlef Troppens, und Wiebke Gröper, Prokuristin und Verwaltungsleiterin, über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Insbesondere die Verwendung der Investitionszuschüsse und Fördermittel sowie die entstehende Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie standen bei den Gesprächen im Fokus.

Landtagsabgeordneter Andreas Noack: „Als Mitglied des Haushaltsausschusses bin ich sehr froh und dankbar, dass die Mittel des Landes und der kommunalen Klinik gebündelt werden können. Investitionen sind Zukunft für uns alle und dies trotz schwieriger Rahmbedingungen wie steigenden Baukosten und Mehrkosten für Energie. Ich bin mir sicher, dass für betroffene psychisch erkrankte Kinder in Zukunft ein besseres Angebot als bisher in Oberhavel vorhanden sein wird. Die Kliniken setzen mit diesem weiteren Bauvorhaben, ob am Standort Hennigsdorf oder Oranienburg, ihre rege Investitionstätigkeit für unser aller Gesundheit fort. Für mich auch der Nachweis das kommunale Daseinsvorsorge in hoher Qualität gelebt wird. Unser aller Gesundheit darf nicht nur ein Wirtschaftsgut sein, deshalb sind die Investitionshilfen des Landes gut angelegtes Geld.“

Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann: „Mit dem An- und Ausbau wird der Klinikstandort Oranienburg fit für die Zukunft gemacht. Über 90 Prozent der Baukosten übernimmt dabei das Land Brandenburg und investiert so in eine bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung im Landkreis Oberhavel. Ziel der geplanten Krankenhausreform des Bundes ist unter anderem eine Stärkung der ambulanten Versorgung. Somit ist der Anbau ein großer Schritt auch in diese Richtung. Insbesondere die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind für die Versorgung der Menschen vor Ort zentral. Deshalb ist der entsprechende Ausbau ebenfalls logisch und sehr zu begrüßen. Mit Blick auf die Krankenhausreform, die ab Herbst im Bundestag verhandelt wird, werde ich – auch als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Landtages – im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Oberhavel Kliniken bleiben.“

Der Rohbau für den Anbau an das Klinikgebäude ist fertiggestellt, aktuell läuft der Innenausbau auf den vier Geschossen. Hier entstehen neue Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik, die Praxis mit gastroenterologischem Schwerpunkt von Facharzt Dr. med. Jens Uhlmann sowie das Brustkrebszentrum Oberhavel. Das Erdgeschoss wird eine bisher nicht im Landkreis vorhandene Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie beherbergen. Psychisch erkrankte Kinder in Oberhavel können dann wohnortnah betreut werden und müssen nicht nach Berlin oder andere Landkreise ausweichen. Die Inbetriebnahme kann nach derzeitigen Planungen fristgerecht im Frühjahr 2024 erfolgen. Die Baukosten liegen bei rund 15 Millionen Euro.

Auch die Bauarbeiten an der Zentralen Notaufnahme schreiten voran. Sie erhält bis 2024 neue und größere Funktionsräume sowie einen gemeinsamen Empfangsbereich für die Patienten der Notaufnahme und der Ärztlichen Bereitschaftspraxis. Zunächst wird im Außenbereich der L-förmige Anbau errichtet. Hierfür erfolgen aktuell Erdarbeiten sowie die Verlegung von Anschlussleitungen. Die Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.


Lüttmanns Lage | 15.6.23

Erfolgskontrolle für „Spyra-Gutachten“


Bombensuche wissenschaftlich begleiten | 13.6.23

Landesregierung soll Professur prüfen und Spyra-Gutachten fortschreiben

Oranienburg. Die Fraktionen der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg haben in einem Antrag an den Landtag die Weichen für einen verbesserten Umgang mit der Bombenlast in Oranienburg gestellt: So soll u.a. das sog. Spyra-Gutachten aus dem Jahr 2008 über Kampfmittelbelastung und -räumung in Oranienburg einer systematischen Erfolgskontrolle unterzogen werden und auf neue Erkenntnisse und Erfahrungen fortgeschrieben werden. Außerdem wird die Landesregierung aufgefordert zu prüfen, ob an der Hochschule der Polizei in Oranienburg oder der BTU Cottbus-Senftenberg eine Professur für Kampfmittelbeseitigung eingerichtet werden kann.

Dazu sagt der Oranienburger Landtagsabgeordnete Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen):
„Als Oranienburger Vertreter im Innenausschuss freue ich mich, dass die Koalitionsfraktionen meiner Anregung gefolgt sind, diese Punkte in den Antrag aufzunehmen. Seit Herr Prof. Dr. Spyra vor gut zehn Jahren in den Ruhestand gegangen ist, gibt es keine wissenschaftliche Expertise mehr zu dem Thema, weder in Brandenburg noch im Rest von Deutschland.

Es braucht aber eine wissenschaftliche Begleitung der Kampfmittelsuche, um neue Ansätze bis hin beispielsweise zum Einsatz künstlicher Intelligenz bei der systematischen Suche nach Bomben zu erproben und einzusetzen. Auch können IT-gestützte, modellbasierte Verfahren möglicherweise dazu genutzt werden, Evakuierungsräume genauer zu bestimmen und so weniger Oranienburgerinnen und Oranienburger bei Bombenentschärfungen evakuieren zu müssen.

Es ist gut, dass neben der ehemaligen Wirkungsstätte von Prof. Dr. Spyra, der BTU Cottbus-Senftenberg, dafür auch die Hochschule der Polizei in Oranienburg in Betracht gezogen wird. Das ist nicht nur wegen der Kampfmittelbelastung im Stadtgebiet folgerichtig, schließlich gehören die Feuerwerker des Kampfmittelräumdienstes KMBD in Brandenburg zur Polizei und eine entsprechende Professur würde die wissenschaftliche Reputation unserer Polizei-Hochschule weiter stärken.“

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann (SPD) ergänzt:
„Das Spyra-Gutachten markierte einen Wendepunkt für die Kampfmittelsuche in Oranienburg und war auch zentrale Grundlage für die Schaffung der „Modellregion Oranienburg“. Nach 15 Jahren ist es nun an der Zeit für eine Bestandsaufnahme und gegebenenfalls für Anpassungen an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Handlungsempfehlungen des Sprengstoffexperten Prof. Dr. Spyra sind sicherlich grundsätzlich weiter gültig, aber eben auf dem Wissens- und Forschungsstand des Jahres 2008. Oranienburg muss jedoch mit einer bundesweit einzigartigen Kampfmittelbelastung umgehen, weshalb wir alle Möglichkeiten ausschöpfen sollten, die die Kampfmittelsuche noch effektiver machen. Dazu gehört auch eine Erfolgskontrolle der theoretischen Grundlage, da diese Auswirkungen auf die praktische Bombensuche durch KMBD und private Räumfirmen hat.

Oranienburg bildet den Schwerpunkt der Kampfmittelsuche im Land. Doch auch in Potsdam oder vielen Waldflächen ist die Kampfmittelbelastung hoch. Aktuell zeigte sich in Jüterbog erneut, wie schwer Waldbrände unter Kontrolle zu bringen sind, wenn das Gebiet munitionsbelastet ist. Eine stärkere wissenschaftliche Begleitung zum Thema Munitionsbergung oder zum Umgang mit Sprengstoffen ist daher sinnvoll, um vorhandene Kompetenzen auszubauen und um Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes noch besser zu schützen.“


Hintergrund:

Die Anhörung von Experten zum Thema Kampfmittelbeseitigung im Innenausschuss des Landtags am 26.04.2023 ergab verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Bombensuche und –räumung im Land Brandenburg. Die Koalitionsfraktionen haben auf Basis dieser Anhörung heute einen Antrag in den Landtag eingebracht, der diese Erkenntnisse einerseits in Bezug auf Waldbrände wie derzeit bei Jüterbog, aber andererseits auch die Kampfmittelproblematik in Oranienburg aufgreift. In der Anhörung hatte Prof. Dr. Spyra angeregt, sein Gutachten aus dem Jahr 2008 fortzuschreiben und für das Themengebiet eine neue Professur einzurichten.

Prof. Wolfgang Spyra hatte von 1994 an den Lehrstuhl Altlasten an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus inne. Seit gut zehn Jahren ist er im Ruhestand, das Thema Kampfmittel wird seitdem in Brandenburg wissenschaftlich nicht mehr bearbeitet. Vergleichbare wissenschaftliche Einrichtungen gibt es im gesamten Bundesgebiet nicht. Heute besteht an der BTU der Masterstudiengang Forensic Sciences and Engineering, der sich u. a. mit Sprengstoff beschäftigt. Hier wäre eine Kooperation mit dem an der HPol in Oranienburg einzurichtenden Lehrstuhl für Kampfmittelbeseitigung denkbar, sagte Spyra im Innenausschuss.

„Mittel- und langfristige Konzeption der Kampfmittelräumung in Oranienburg – Begutachtung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung unter Berücksichtigung der Aspekte Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit“ lautet der Titel des Gutachtens, das Prof. Spyra an der BTU Cottbus im Jahr 2008 im Auftrag des Brandenburgischen Innenministeriums erstellt hat. Es ist die Basis für die systematische Suche nach Kampfmitteln in der Stadt.

Oranienburg ist die mit Abstand am stärksten von Weltkriegsbomben belastete Stadt im Land Brandenburg, das folgerichtig rund die Hälfte seiner finanziellen Mittel für die Kampfmittelbeseitigung hier einsetzt. Die Konzentration von mit chemischen Langzeitzündern ausgestatteten Blindgängern im Boden und die damit verbundene Gefährdung Oranienburgs ist laut KMBD einmalig in Deutschland.


Auf dem Foto (v.l.n.r.:) Heiner Klemp (Bündnis 90/die Grünen), Prof. Dr. Spyra und Björn Lüttmann (SPD)


„dabag“ plant die Mobilität der Zukunft | 1.7.23

Mobilitätspark in Germendorf soll bis 2025 entstehen

Heute noch grüne Wiese, morgen Mobilitätspark! In Germendorf hinter der Sprint-Tankstelle plant der Unternehmer Jens Stein die Zukunft der Mobilität. Seit vielen Jahren erfolgreich mit seinem Autohandel „dabag“, setzt er auf Veränderung und reagiert damit auf rückläufige Kfz-Absatzmärkte und sich verändernde Mobilitätsverhalten. Er ist überzeugt: Anstatt eines Fahrzeuges, dass jahrelang alle Anforderungen erfüllen soll, kaufen Kunden in Zukunft Mobilität, die sich an aktuelle Bedarfe anpasst. Bei einem Treffen erklärte er mir seine Pläne.
Ab 2025 könnte der Mobilitätspark stehen und Kundinnen und Kunden ein komplettes Servicepaket rund um das Thema Mobilität anbieten, das heißt Verkauf oder Verleih von Fahrzeugen, individuell auf die Mobilitätsbedarfe angepasst. Eine Fahrschule, Versicherung oder Sattler sollen sein Angebot erweitern. Die ersten Hürden in der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg hat sein Zukunftsprojekt schon genommen…

Traditionelle Braukunst aus Oberhavel | 30.6.23

Bier made in Liebenwalde

Endlich Bierbotschafter! Mit der Artos Brauerei in Liebenwalde gibt es nun wieder echtes regionales Bier und das auch noch in Bio-Qualität. Gern werde ich dafür werben, dass viele Kneipen und Restaurants in Oberhavel das Bier in ihr Angebot nehmen. Einen Viererpack Pils, Pale Ale, Dunkles und Helles habe ich beim Unternehmensbesuch gleich mit genommen.

Hier geht´s zur Webseite der Artos Brauerei: Artos – Natürliche Braukunst (artos-brauerei.de)

Auf dem Foto rechts: Auszubildender Neo Matz


Anerkennung für Oranienburgs Kampfmittelsuchende | 27.6.23

Einweihung Informationsort am Bahnhof Oranienburg

Oranienburg ist die am stärksten mit Kampfmitteln belastete Stadt in ganz Deutschland. Ein neuer Informationsort mit ausgestelltem Bombenblindgänger und Info-Tafel am Bahnhof Oranienburg macht auf diesen Umstand aufmerksam und gibt Auskunft über die damit verbundenen Probleme. Gleichzeitig werden die Experten der Kampfmittelbeseitigung, zu denen die Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes und private Suchfirmen zählen, für ihre gefährliche Arbeit gewürdigt. Der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann und die Oranienburger SPD-Stadtfraktion hatten im letzten Jahr eine Verbesserung der öffentlichen Anerkennung für Kampfmittelsuchende gefordert, die nun umgesetzt wurde.

Björn Lüttmann kommentiert:  „Sichtbar an prominenter Stelle und nicht versteckt wie zuvor am Boulevard weist Oranienburg nun auf sein explosives Alleinstellungsmerkmal hin. Vielen Zugezogenen und Touristen ist die gefährliche Situation bei uns meist wenig bekannt. Auch Alteingesessene wissen oft nicht, welche Anstrengungen die Stadt und das Land unternehmen, um Oranienburg bombenfrei zu machen. Mit dem neuen Informationsort soll sich das ändern. Wichtig finde ich auch, der Kampfmittelsuche in Oranienburg ein Gesicht zu geben, in dem langjährige Sprengmeister und ihre Verdienste für die Stadt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit transportiert werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Informationsortes ist die Botschaft, dass die Bombensuche in Oranienburg bis zum Fund des letzten Blindgängers noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Als Oranienburger Landtagsabgeordneter mache ich seit 2014 im Landtag auf die historische Kampfmittelbelastung Oranienburgs aufmerksam und konnte schon Erfolge wie die landesfinanzierte „Modellregion Oranienburg bei der Kampfmittelsuche“, die ich mit auf den Weg brachte, erzielen. Im Landtag diskutieren wir regelmäßig darüber, wie die Bombensuche in Oranienburg weiter beschleunigt und optimiert werden kann.“


Im Gespräch mit den Oberhavel Kliniken | 16.6.23

Bauarbeiten am Klinikstandort Oranienburg laufen nach Plan

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Oberhavel Kliniken am Standort  Oranienburg laufen nach Plan. Rege Betriebsamkeit herrscht auf den Baustellen am Anbau E und der Zentralen Notaufnahme. Davon konnten sich am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, auch die Landtagsabgeordneten Andreas Noack (SPD) und Björn Lüttmann (SPD) überzeugen. Sie informierten sich bei einem Hintergrundgespräch mit dem Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken, Dr. med. Detlef Troppens, und Wiebke Gröper, Prokuristin und Verwaltungsleiterin, über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Insbesondere die Verwendung der Investitionszuschüsse und Fördermittel sowie die entstehende Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie standen bei den Gesprächen im Fokus.

Landtagsabgeordneter Andreas Noack: „Als Mitglied des Haushaltsausschusses bin ich sehr froh und dankbar, dass die Mittel des Landes und der kommunalen Klinik gebündelt werden können. Investitionen sind Zukunft für uns alle und dies trotz schwieriger Rahmbedingungen wie steigenden Baukosten und Mehrkosten für Energie. Ich bin mir sicher, dass für betroffene psychisch erkrankte Kinder in Zukunft ein besseres Angebot als bisher in Oberhavel vorhanden sein wird. Die Kliniken setzen mit diesem weiteren Bauvorhaben, ob am Standort Hennigsdorf oder Oranienburg, ihre rege Investitionstätigkeit für unser aller Gesundheit fort. Für mich auch der Nachweis das kommunale Daseinsvorsorge in hoher Qualität gelebt wird. Unser aller Gesundheit darf nicht nur ein Wirtschaftsgut sein, deshalb sind die Investitionshilfen des Landes gut angelegtes Geld.“

Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann: „Mit dem An- und Ausbau wird der Klinikstandort Oranienburg fit für die Zukunft gemacht. Über 90 Prozent der Baukosten übernimmt dabei das Land Brandenburg und investiert so in eine bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung im Landkreis Oberhavel. Ziel der geplanten Krankenhausreform des Bundes ist unter anderem eine Stärkung der ambulanten Versorgung. Somit ist der Anbau ein großer Schritt auch in diese Richtung. Insbesondere die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind für die Versorgung der Menschen vor Ort zentral. Deshalb ist der entsprechende Ausbau ebenfalls logisch und sehr zu begrüßen. Mit Blick auf die Krankenhausreform, die ab Herbst im Bundestag verhandelt wird, werde ich – auch als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Landtages – im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Oberhavel Kliniken bleiben.“

Der Rohbau für den Anbau an das Klinikgebäude ist fertiggestellt, aktuell läuft der Innenausbau auf den vier Geschossen. Hier entstehen neue Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik, die Praxis mit gastroenterologischem Schwerpunkt von Facharzt Dr. med. Jens Uhlmann sowie das Brustkrebszentrum Oberhavel. Das Erdgeschoss wird eine bisher nicht im Landkreis vorhandene Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie beherbergen. Psychisch erkrankte Kinder in Oberhavel können dann wohnortnah betreut werden und müssen nicht nach Berlin oder andere Landkreise ausweichen. Die Inbetriebnahme kann nach derzeitigen Planungen fristgerecht im Frühjahr 2024 erfolgen. Die Baukosten liegen bei rund 15 Millionen Euro.

Auch die Bauarbeiten an der Zentralen Notaufnahme schreiten voran. Sie erhält bis 2024 neue und größere Funktionsräume sowie einen gemeinsamen Empfangsbereich für die Patienten der Notaufnahme und der Ärztlichen Bereitschaftspraxis. Zunächst wird im Außenbereich der L-förmige Anbau errichtet. Hierfür erfolgen aktuell Erdarbeiten sowie die Verlegung von Anschlussleitungen. Die Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.


Lüttmanns Lage | 15.6.23

Erfolgskontrolle für „Spyra-Gutachten“


Bombensuche wissenschaftlich begleiten | 13.6.23

Landesregierung soll Professur prüfen und Spyra-Gutachten fortschreiben

Oranienburg. Die Fraktionen der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg haben in einem Antrag an den Landtag die Weichen für einen verbesserten Umgang mit der Bombenlast in Oranienburg gestellt: So soll u.a. das sog. Spyra-Gutachten aus dem Jahr 2008 über Kampfmittelbelastung und -räumung in Oranienburg einer systematischen Erfolgskontrolle unterzogen werden und auf neue Erkenntnisse und Erfahrungen fortgeschrieben werden. Außerdem wird die Landesregierung aufgefordert zu prüfen, ob an der Hochschule der Polizei in Oranienburg oder der BTU Cottbus-Senftenberg eine Professur für Kampfmittelbeseitigung eingerichtet werden kann.

Dazu sagt der Oranienburger Landtagsabgeordnete Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen):
„Als Oranienburger Vertreter im Innenausschuss freue ich mich, dass die Koalitionsfraktionen meiner Anregung gefolgt sind, diese Punkte in den Antrag aufzunehmen. Seit Herr Prof. Dr. Spyra vor gut zehn Jahren in den Ruhestand gegangen ist, gibt es keine wissenschaftliche Expertise mehr zu dem Thema, weder in Brandenburg noch im Rest von Deutschland.

Es braucht aber eine wissenschaftliche Begleitung der Kampfmittelsuche, um neue Ansätze bis hin beispielsweise zum Einsatz künstlicher Intelligenz bei der systematischen Suche nach Bomben zu erproben und einzusetzen. Auch können IT-gestützte, modellbasierte Verfahren möglicherweise dazu genutzt werden, Evakuierungsräume genauer zu bestimmen und so weniger Oranienburgerinnen und Oranienburger bei Bombenentschärfungen evakuieren zu müssen.

Es ist gut, dass neben der ehemaligen Wirkungsstätte von Prof. Dr. Spyra, der BTU Cottbus-Senftenberg, dafür auch die Hochschule der Polizei in Oranienburg in Betracht gezogen wird. Das ist nicht nur wegen der Kampfmittelbelastung im Stadtgebiet folgerichtig, schließlich gehören die Feuerwerker des Kampfmittelräumdienstes KMBD in Brandenburg zur Polizei und eine entsprechende Professur würde die wissenschaftliche Reputation unserer Polizei-Hochschule weiter stärken.“

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann (SPD) ergänzt:
„Das Spyra-Gutachten markierte einen Wendepunkt für die Kampfmittelsuche in Oranienburg und war auch zentrale Grundlage für die Schaffung der „Modellregion Oranienburg“. Nach 15 Jahren ist es nun an der Zeit für eine Bestandsaufnahme und gegebenenfalls für Anpassungen an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Handlungsempfehlungen des Sprengstoffexperten Prof. Dr. Spyra sind sicherlich grundsätzlich weiter gültig, aber eben auf dem Wissens- und Forschungsstand des Jahres 2008. Oranienburg muss jedoch mit einer bundesweit einzigartigen Kampfmittelbelastung umgehen, weshalb wir alle Möglichkeiten ausschöpfen sollten, die die Kampfmittelsuche noch effektiver machen. Dazu gehört auch eine Erfolgskontrolle der theoretischen Grundlage, da diese Auswirkungen auf die praktische Bombensuche durch KMBD und private Räumfirmen hat.

Oranienburg bildet den Schwerpunkt der Kampfmittelsuche im Land. Doch auch in Potsdam oder vielen Waldflächen ist die Kampfmittelbelastung hoch. Aktuell zeigte sich in Jüterbog erneut, wie schwer Waldbrände unter Kontrolle zu bringen sind, wenn das Gebiet munitionsbelastet ist. Eine stärkere wissenschaftliche Begleitung zum Thema Munitionsbergung oder zum Umgang mit Sprengstoffen ist daher sinnvoll, um vorhandene Kompetenzen auszubauen und um Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes noch besser zu schützen.“


Hintergrund:

Die Anhörung von Experten zum Thema Kampfmittelbeseitigung im Innenausschuss des Landtags am 26.04.2023 ergab verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Bombensuche und –räumung im Land Brandenburg. Die Koalitionsfraktionen haben auf Basis dieser Anhörung heute einen Antrag in den Landtag eingebracht, der diese Erkenntnisse einerseits in Bezug auf Waldbrände wie derzeit bei Jüterbog, aber andererseits auch die Kampfmittelproblematik in Oranienburg aufgreift. In der Anhörung hatte Prof. Dr. Spyra angeregt, sein Gutachten aus dem Jahr 2008 fortzuschreiben und für das Themengebiet eine neue Professur einzurichten.

Prof. Wolfgang Spyra hatte von 1994 an den Lehrstuhl Altlasten an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus inne. Seit gut zehn Jahren ist er im Ruhestand, das Thema Kampfmittel wird seitdem in Brandenburg wissenschaftlich nicht mehr bearbeitet. Vergleichbare wissenschaftliche Einrichtungen gibt es im gesamten Bundesgebiet nicht. Heute besteht an der BTU der Masterstudiengang Forensic Sciences and Engineering, der sich u. a. mit Sprengstoff beschäftigt. Hier wäre eine Kooperation mit dem an der HPol in Oranienburg einzurichtenden Lehrstuhl für Kampfmittelbeseitigung denkbar, sagte Spyra im Innenausschuss.

„Mittel- und langfristige Konzeption der Kampfmittelräumung in Oranienburg – Begutachtung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung unter Berücksichtigung der Aspekte Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit“ lautet der Titel des Gutachtens, das Prof. Spyra an der BTU Cottbus im Jahr 2008 im Auftrag des Brandenburgischen Innenministeriums erstellt hat. Es ist die Basis für die systematische Suche nach Kampfmitteln in der Stadt.

Oranienburg ist die mit Abstand am stärksten von Weltkriegsbomben belastete Stadt im Land Brandenburg, das folgerichtig rund die Hälfte seiner finanziellen Mittel für die Kampfmittelbeseitigung hier einsetzt. Die Konzentration von mit chemischen Langzeitzündern ausgestatteten Blindgängern im Boden und die damit verbundene Gefährdung Oranienburgs ist laut KMBD einmalig in Deutschland.


Auf dem Foto (v.l.n.r.:) Heiner Klemp (Bündnis 90/die Grünen), Prof. Dr. Spyra und Björn Lüttmann (SPD)


„dabag“ plant die Mobilität der Zukunft | 1.7.23

Mobilitätspark in Germendorf soll bis 2025 entstehen

Heute noch grüne Wiese, morgen Mobilitätspark! In Germendorf hinter der Sprint-Tankstelle plant der Unternehmer Jens Stein die Zukunft der Mobilität. Seit vielen Jahren erfolgreich mit seinem Autohandel „dabag“, setzt er auf Veränderung und reagiert damit auf rückläufige Kfz-Absatzmärkte und sich verändernde Mobilitätsverhalten. Er ist überzeugt: Anstatt eines Fahrzeuges, dass jahrelang alle Anforderungen erfüllen soll, kaufen Kunden in Zukunft Mobilität, die sich an aktuelle Bedarfe anpasst. Bei einem Treffen erklärte er mir seine Pläne.
Ab 2025 könnte der Mobilitätspark stehen und Kundinnen und Kunden ein komplettes Servicepaket rund um das Thema Mobilität anbieten, das heißt Verkauf oder Verleih von Fahrzeugen, individuell auf die Mobilitätsbedarfe angepasst. Eine Fahrschule, Versicherung oder Sattler sollen sein Angebot erweitern. Die ersten Hürden in der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg hat sein Zukunftsprojekt schon genommen…

Traditionelle Braukunst aus Oberhavel | 30.6.23

Bier made in Liebenwalde

Endlich Bierbotschafter! Mit der Artos Brauerei in Liebenwalde gibt es nun wieder echtes regionales Bier und das auch noch in Bio-Qualität. Gern werde ich dafür werben, dass viele Kneipen und Restaurants in Oberhavel das Bier in ihr Angebot nehmen. Einen Viererpack Pils, Pale Ale, Dunkles und Helles habe ich beim Unternehmensbesuch gleich mit genommen.

Hier geht´s zur Webseite der Artos Brauerei: Artos – Natürliche Braukunst (artos-brauerei.de)

Auf dem Foto rechts: Auszubildender Neo Matz


Anerkennung für Oranienburgs Kampfmittelsuchende | 27.6.23

Einweihung Informationsort am Bahnhof Oranienburg

Oranienburg ist die am stärksten mit Kampfmitteln belastete Stadt in ganz Deutschland. Ein neuer Informationsort mit ausgestelltem Bombenblindgänger und Info-Tafel am Bahnhof Oranienburg macht auf diesen Umstand aufmerksam und gibt Auskunft über die damit verbundenen Probleme. Gleichzeitig werden die Experten der Kampfmittelbeseitigung, zu denen die Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes und private Suchfirmen zählen, für ihre gefährliche Arbeit gewürdigt. Der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann und die Oranienburger SPD-Stadtfraktion hatten im letzten Jahr eine Verbesserung der öffentlichen Anerkennung für Kampfmittelsuchende gefordert, die nun umgesetzt wurde.

Björn Lüttmann kommentiert:  „Sichtbar an prominenter Stelle und nicht versteckt wie zuvor am Boulevard weist Oranienburg nun auf sein explosives Alleinstellungsmerkmal hin. Vielen Zugezogenen und Touristen ist die gefährliche Situation bei uns meist wenig bekannt. Auch Alteingesessene wissen oft nicht, welche Anstrengungen die Stadt und das Land unternehmen, um Oranienburg bombenfrei zu machen. Mit dem neuen Informationsort soll sich das ändern. Wichtig finde ich auch, der Kampfmittelsuche in Oranienburg ein Gesicht zu geben, in dem langjährige Sprengmeister und ihre Verdienste für die Stadt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit transportiert werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Informationsortes ist die Botschaft, dass die Bombensuche in Oranienburg bis zum Fund des letzten Blindgängers noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Als Oranienburger Landtagsabgeordneter mache ich seit 2014 im Landtag auf die historische Kampfmittelbelastung Oranienburgs aufmerksam und konnte schon Erfolge wie die landesfinanzierte „Modellregion Oranienburg bei der Kampfmittelsuche“, die ich mit auf den Weg brachte, erzielen. Im Landtag diskutieren wir regelmäßig darüber, wie die Bombensuche in Oranienburg weiter beschleunigt und optimiert werden kann.“


Im Gespräch mit den Oberhavel Kliniken | 16.6.23

Bauarbeiten am Klinikstandort Oranienburg laufen nach Plan

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Oberhavel Kliniken am Standort  Oranienburg laufen nach Plan. Rege Betriebsamkeit herrscht auf den Baustellen am Anbau E und der Zentralen Notaufnahme. Davon konnten sich am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, auch die Landtagsabgeordneten Andreas Noack (SPD) und Björn Lüttmann (SPD) überzeugen. Sie informierten sich bei einem Hintergrundgespräch mit dem Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken, Dr. med. Detlef Troppens, und Wiebke Gröper, Prokuristin und Verwaltungsleiterin, über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Insbesondere die Verwendung der Investitionszuschüsse und Fördermittel sowie die entstehende Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie standen bei den Gesprächen im Fokus.

Landtagsabgeordneter Andreas Noack: „Als Mitglied des Haushaltsausschusses bin ich sehr froh und dankbar, dass die Mittel des Landes und der kommunalen Klinik gebündelt werden können. Investitionen sind Zukunft für uns alle und dies trotz schwieriger Rahmbedingungen wie steigenden Baukosten und Mehrkosten für Energie. Ich bin mir sicher, dass für betroffene psychisch erkrankte Kinder in Zukunft ein besseres Angebot als bisher in Oberhavel vorhanden sein wird. Die Kliniken setzen mit diesem weiteren Bauvorhaben, ob am Standort Hennigsdorf oder Oranienburg, ihre rege Investitionstätigkeit für unser aller Gesundheit fort. Für mich auch der Nachweis das kommunale Daseinsvorsorge in hoher Qualität gelebt wird. Unser aller Gesundheit darf nicht nur ein Wirtschaftsgut sein, deshalb sind die Investitionshilfen des Landes gut angelegtes Geld.“

Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann: „Mit dem An- und Ausbau wird der Klinikstandort Oranienburg fit für die Zukunft gemacht. Über 90 Prozent der Baukosten übernimmt dabei das Land Brandenburg und investiert so in eine bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung im Landkreis Oberhavel. Ziel der geplanten Krankenhausreform des Bundes ist unter anderem eine Stärkung der ambulanten Versorgung. Somit ist der Anbau ein großer Schritt auch in diese Richtung. Insbesondere die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind für die Versorgung der Menschen vor Ort zentral. Deshalb ist der entsprechende Ausbau ebenfalls logisch und sehr zu begrüßen. Mit Blick auf die Krankenhausreform, die ab Herbst im Bundestag verhandelt wird, werde ich – auch als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Landtages – im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Oberhavel Kliniken bleiben.“

Der Rohbau für den Anbau an das Klinikgebäude ist fertiggestellt, aktuell läuft der Innenausbau auf den vier Geschossen. Hier entstehen neue Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik, die Praxis mit gastroenterologischem Schwerpunkt von Facharzt Dr. med. Jens Uhlmann sowie das Brustkrebszentrum Oberhavel. Das Erdgeschoss wird eine bisher nicht im Landkreis vorhandene Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie beherbergen. Psychisch erkrankte Kinder in Oberhavel können dann wohnortnah betreut werden und müssen nicht nach Berlin oder andere Landkreise ausweichen. Die Inbetriebnahme kann nach derzeitigen Planungen fristgerecht im Frühjahr 2024 erfolgen. Die Baukosten liegen bei rund 15 Millionen Euro.

Auch die Bauarbeiten an der Zentralen Notaufnahme schreiten voran. Sie erhält bis 2024 neue und größere Funktionsräume sowie einen gemeinsamen Empfangsbereich für die Patienten der Notaufnahme und der Ärztlichen Bereitschaftspraxis. Zunächst wird im Außenbereich der L-förmige Anbau errichtet. Hierfür erfolgen aktuell Erdarbeiten sowie die Verlegung von Anschlussleitungen. Die Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.


Lüttmanns Lage | 15.6.23

Erfolgskontrolle für „Spyra-Gutachten“


Bombensuche wissenschaftlich begleiten | 13.6.23

Landesregierung soll Professur prüfen und Spyra-Gutachten fortschreiben

Oranienburg. Die Fraktionen der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg haben in einem Antrag an den Landtag die Weichen für einen verbesserten Umgang mit der Bombenlast in Oranienburg gestellt: So soll u.a. das sog. Spyra-Gutachten aus dem Jahr 2008 über Kampfmittelbelastung und -räumung in Oranienburg einer systematischen Erfolgskontrolle unterzogen werden und auf neue Erkenntnisse und Erfahrungen fortgeschrieben werden. Außerdem wird die Landesregierung aufgefordert zu prüfen, ob an der Hochschule der Polizei in Oranienburg oder der BTU Cottbus-Senftenberg eine Professur für Kampfmittelbeseitigung eingerichtet werden kann.

Dazu sagt der Oranienburger Landtagsabgeordnete Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen):
„Als Oranienburger Vertreter im Innenausschuss freue ich mich, dass die Koalitionsfraktionen meiner Anregung gefolgt sind, diese Punkte in den Antrag aufzunehmen. Seit Herr Prof. Dr. Spyra vor gut zehn Jahren in den Ruhestand gegangen ist, gibt es keine wissenschaftliche Expertise mehr zu dem Thema, weder in Brandenburg noch im Rest von Deutschland.

Es braucht aber eine wissenschaftliche Begleitung der Kampfmittelsuche, um neue Ansätze bis hin beispielsweise zum Einsatz künstlicher Intelligenz bei der systematischen Suche nach Bomben zu erproben und einzusetzen. Auch können IT-gestützte, modellbasierte Verfahren möglicherweise dazu genutzt werden, Evakuierungsräume genauer zu bestimmen und so weniger Oranienburgerinnen und Oranienburger bei Bombenentschärfungen evakuieren zu müssen.

Es ist gut, dass neben der ehemaligen Wirkungsstätte von Prof. Dr. Spyra, der BTU Cottbus-Senftenberg, dafür auch die Hochschule der Polizei in Oranienburg in Betracht gezogen wird. Das ist nicht nur wegen der Kampfmittelbelastung im Stadtgebiet folgerichtig, schließlich gehören die Feuerwerker des Kampfmittelräumdienstes KMBD in Brandenburg zur Polizei und eine entsprechende Professur würde die wissenschaftliche Reputation unserer Polizei-Hochschule weiter stärken.“

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann (SPD) ergänzt:
„Das Spyra-Gutachten markierte einen Wendepunkt für die Kampfmittelsuche in Oranienburg und war auch zentrale Grundlage für die Schaffung der „Modellregion Oranienburg“. Nach 15 Jahren ist es nun an der Zeit für eine Bestandsaufnahme und gegebenenfalls für Anpassungen an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Handlungsempfehlungen des Sprengstoffexperten Prof. Dr. Spyra sind sicherlich grundsätzlich weiter gültig, aber eben auf dem Wissens- und Forschungsstand des Jahres 2008. Oranienburg muss jedoch mit einer bundesweit einzigartigen Kampfmittelbelastung umgehen, weshalb wir alle Möglichkeiten ausschöpfen sollten, die die Kampfmittelsuche noch effektiver machen. Dazu gehört auch eine Erfolgskontrolle der theoretischen Grundlage, da diese Auswirkungen auf die praktische Bombensuche durch KMBD und private Räumfirmen hat.

Oranienburg bildet den Schwerpunkt der Kampfmittelsuche im Land. Doch auch in Potsdam oder vielen Waldflächen ist die Kampfmittelbelastung hoch. Aktuell zeigte sich in Jüterbog erneut, wie schwer Waldbrände unter Kontrolle zu bringen sind, wenn das Gebiet munitionsbelastet ist. Eine stärkere wissenschaftliche Begleitung zum Thema Munitionsbergung oder zum Umgang mit Sprengstoffen ist daher sinnvoll, um vorhandene Kompetenzen auszubauen und um Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes noch besser zu schützen.“


Hintergrund:

Die Anhörung von Experten zum Thema Kampfmittelbeseitigung im Innenausschuss des Landtags am 26.04.2023 ergab verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Bombensuche und –räumung im Land Brandenburg. Die Koalitionsfraktionen haben auf Basis dieser Anhörung heute einen Antrag in den Landtag eingebracht, der diese Erkenntnisse einerseits in Bezug auf Waldbrände wie derzeit bei Jüterbog, aber andererseits auch die Kampfmittelproblematik in Oranienburg aufgreift. In der Anhörung hatte Prof. Dr. Spyra angeregt, sein Gutachten aus dem Jahr 2008 fortzuschreiben und für das Themengebiet eine neue Professur einzurichten.

Prof. Wolfgang Spyra hatte von 1994 an den Lehrstuhl Altlasten an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus inne. Seit gut zehn Jahren ist er im Ruhestand, das Thema Kampfmittel wird seitdem in Brandenburg wissenschaftlich nicht mehr bearbeitet. Vergleichbare wissenschaftliche Einrichtungen gibt es im gesamten Bundesgebiet nicht. Heute besteht an der BTU der Masterstudiengang Forensic Sciences and Engineering, der sich u. a. mit Sprengstoff beschäftigt. Hier wäre eine Kooperation mit dem an der HPol in Oranienburg einzurichtenden Lehrstuhl für Kampfmittelbeseitigung denkbar, sagte Spyra im Innenausschuss.

„Mittel- und langfristige Konzeption der Kampfmittelräumung in Oranienburg – Begutachtung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung unter Berücksichtigung der Aspekte Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit“ lautet der Titel des Gutachtens, das Prof. Spyra an der BTU Cottbus im Jahr 2008 im Auftrag des Brandenburgischen Innenministeriums erstellt hat. Es ist die Basis für die systematische Suche nach Kampfmitteln in der Stadt.

Oranienburg ist die mit Abstand am stärksten von Weltkriegsbomben belastete Stadt im Land Brandenburg, das folgerichtig rund die Hälfte seiner finanziellen Mittel für die Kampfmittelbeseitigung hier einsetzt. Die Konzentration von mit chemischen Langzeitzündern ausgestatteten Blindgängern im Boden und die damit verbundene Gefährdung Oranienburgs ist laut KMBD einmalig in Deutschland.


Auf dem Foto (v.l.n.r.:) Heiner Klemp (Bündnis 90/die Grünen), Prof. Dr. Spyra und Björn Lüttmann (SPD)


„dabag“ plant die Mobilität der Zukunft | 1.7.23

Mobilitätspark in Germendorf soll bis 2025 entstehen

Heute noch grüne Wiese, morgen Mobilitätspark! In Germendorf hinter der Sprint-Tankstelle plant der Unternehmer Jens Stein die Zukunft der Mobilität. Seit vielen Jahren erfolgreich mit seinem Autohandel „dabag“, setzt er auf Veränderung und reagiert damit auf rückläufige Kfz-Absatzmärkte und sich verändernde Mobilitätsverhalten. Er ist überzeugt: Anstatt eines Fahrzeuges, dass jahrelang alle Anforderungen erfüllen soll, kaufen Kunden in Zukunft Mobilität, die sich an aktuelle Bedarfe anpasst. Bei einem Treffen erklärte er mir seine Pläne.
Ab 2025 könnte der Mobilitätspark stehen und Kundinnen und Kunden ein komplettes Servicepaket rund um das Thema Mobilität anbieten, das heißt Verkauf oder Verleih von Fahrzeugen, individuell auf die Mobilitätsbedarfe angepasst. Eine Fahrschule, Versicherung oder Sattler sollen sein Angebot erweitern. Die ersten Hürden in der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg hat sein Zukunftsprojekt schon genommen…

Traditionelle Braukunst aus Oberhavel | 30.6.23

Bier made in Liebenwalde

Endlich Bierbotschafter! Mit der Artos Brauerei in Liebenwalde gibt es nun wieder echtes regionales Bier und das auch noch in Bio-Qualität. Gern werde ich dafür werben, dass viele Kneipen und Restaurants in Oberhavel das Bier in ihr Angebot nehmen. Einen Viererpack Pils, Pale Ale, Dunkles und Helles habe ich beim Unternehmensbesuch gleich mit genommen.

Hier geht´s zur Webseite der Artos Brauerei: Artos – Natürliche Braukunst (artos-brauerei.de)

Auf dem Foto rechts: Auszubildender Neo Matz


Anerkennung für Oranienburgs Kampfmittelsuchende | 27.6.23

Einweihung Informationsort am Bahnhof Oranienburg

Oranienburg ist die am stärksten mit Kampfmitteln belastete Stadt in ganz Deutschland. Ein neuer Informationsort mit ausgestelltem Bombenblindgänger und Info-Tafel am Bahnhof Oranienburg macht auf diesen Umstand aufmerksam und gibt Auskunft über die damit verbundenen Probleme. Gleichzeitig werden die Experten der Kampfmittelbeseitigung, zu denen die Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes und private Suchfirmen zählen, für ihre gefährliche Arbeit gewürdigt. Der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann und die Oranienburger SPD-Stadtfraktion hatten im letzten Jahr eine Verbesserung der öffentlichen Anerkennung für Kampfmittelsuchende gefordert, die nun umgesetzt wurde.

Björn Lüttmann kommentiert:  „Sichtbar an prominenter Stelle und nicht versteckt wie zuvor am Boulevard weist Oranienburg nun auf sein explosives Alleinstellungsmerkmal hin. Vielen Zugezogenen und Touristen ist die gefährliche Situation bei uns meist wenig bekannt. Auch Alteingesessene wissen oft nicht, welche Anstrengungen die Stadt und das Land unternehmen, um Oranienburg bombenfrei zu machen. Mit dem neuen Informationsort soll sich das ändern. Wichtig finde ich auch, der Kampfmittelsuche in Oranienburg ein Gesicht zu geben, in dem langjährige Sprengmeister und ihre Verdienste für die Stadt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit transportiert werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Informationsortes ist die Botschaft, dass die Bombensuche in Oranienburg bis zum Fund des letzten Blindgängers noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Als Oranienburger Landtagsabgeordneter mache ich seit 2014 im Landtag auf die historische Kampfmittelbelastung Oranienburgs aufmerksam und konnte schon Erfolge wie die landesfinanzierte „Modellregion Oranienburg bei der Kampfmittelsuche“, die ich mit auf den Weg brachte, erzielen. Im Landtag diskutieren wir regelmäßig darüber, wie die Bombensuche in Oranienburg weiter beschleunigt und optimiert werden kann.“


Im Gespräch mit den Oberhavel Kliniken | 16.6.23

Bauarbeiten am Klinikstandort Oranienburg laufen nach Plan

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Oberhavel Kliniken am Standort  Oranienburg laufen nach Plan. Rege Betriebsamkeit herrscht auf den Baustellen am Anbau E und der Zentralen Notaufnahme. Davon konnten sich am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, auch die Landtagsabgeordneten Andreas Noack (SPD) und Björn Lüttmann (SPD) überzeugen. Sie informierten sich bei einem Hintergrundgespräch mit dem Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken, Dr. med. Detlef Troppens, und Wiebke Gröper, Prokuristin und Verwaltungsleiterin, über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Insbesondere die Verwendung der Investitionszuschüsse und Fördermittel sowie die entstehende Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie standen bei den Gesprächen im Fokus.

Landtagsabgeordneter Andreas Noack: „Als Mitglied des Haushaltsausschusses bin ich sehr froh und dankbar, dass die Mittel des Landes und der kommunalen Klinik gebündelt werden können. Investitionen sind Zukunft für uns alle und dies trotz schwieriger Rahmbedingungen wie steigenden Baukosten und Mehrkosten für Energie. Ich bin mir sicher, dass für betroffene psychisch erkrankte Kinder in Zukunft ein besseres Angebot als bisher in Oberhavel vorhanden sein wird. Die Kliniken setzen mit diesem weiteren Bauvorhaben, ob am Standort Hennigsdorf oder Oranienburg, ihre rege Investitionstätigkeit für unser aller Gesundheit fort. Für mich auch der Nachweis das kommunale Daseinsvorsorge in hoher Qualität gelebt wird. Unser aller Gesundheit darf nicht nur ein Wirtschaftsgut sein, deshalb sind die Investitionshilfen des Landes gut angelegtes Geld.“

Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann: „Mit dem An- und Ausbau wird der Klinikstandort Oranienburg fit für die Zukunft gemacht. Über 90 Prozent der Baukosten übernimmt dabei das Land Brandenburg und investiert so in eine bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung im Landkreis Oberhavel. Ziel der geplanten Krankenhausreform des Bundes ist unter anderem eine Stärkung der ambulanten Versorgung. Somit ist der Anbau ein großer Schritt auch in diese Richtung. Insbesondere die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind für die Versorgung der Menschen vor Ort zentral. Deshalb ist der entsprechende Ausbau ebenfalls logisch und sehr zu begrüßen. Mit Blick auf die Krankenhausreform, die ab Herbst im Bundestag verhandelt wird, werde ich – auch als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Landtages – im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Oberhavel Kliniken bleiben.“

Der Rohbau für den Anbau an das Klinikgebäude ist fertiggestellt, aktuell läuft der Innenausbau auf den vier Geschossen. Hier entstehen neue Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik, die Praxis mit gastroenterologischem Schwerpunkt von Facharzt Dr. med. Jens Uhlmann sowie das Brustkrebszentrum Oberhavel. Das Erdgeschoss wird eine bisher nicht im Landkreis vorhandene Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie beherbergen. Psychisch erkrankte Kinder in Oberhavel können dann wohnortnah betreut werden und müssen nicht nach Berlin oder andere Landkreise ausweichen. Die Inbetriebnahme kann nach derzeitigen Planungen fristgerecht im Frühjahr 2024 erfolgen. Die Baukosten liegen bei rund 15 Millionen Euro.

Auch die Bauarbeiten an der Zentralen Notaufnahme schreiten voran. Sie erhält bis 2024 neue und größere Funktionsräume sowie einen gemeinsamen Empfangsbereich für die Patienten der Notaufnahme und der Ärztlichen Bereitschaftspraxis. Zunächst wird im Außenbereich der L-förmige Anbau errichtet. Hierfür erfolgen aktuell Erdarbeiten sowie die Verlegung von Anschlussleitungen. Die Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.


Lüttmanns Lage | 15.6.23

Erfolgskontrolle für „Spyra-Gutachten“


Bombensuche wissenschaftlich begleiten | 13.6.23

Landesregierung soll Professur prüfen und Spyra-Gutachten fortschreiben

Oranienburg. Die Fraktionen der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg haben in einem Antrag an den Landtag die Weichen für einen verbesserten Umgang mit der Bombenlast in Oranienburg gestellt: So soll u.a. das sog. Spyra-Gutachten aus dem Jahr 2008 über Kampfmittelbelastung und -räumung in Oranienburg einer systematischen Erfolgskontrolle unterzogen werden und auf neue Erkenntnisse und Erfahrungen fortgeschrieben werden. Außerdem wird die Landesregierung aufgefordert zu prüfen, ob an der Hochschule der Polizei in Oranienburg oder der BTU Cottbus-Senftenberg eine Professur für Kampfmittelbeseitigung eingerichtet werden kann.

Dazu sagt der Oranienburger Landtagsabgeordnete Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen):
„Als Oranienburger Vertreter im Innenausschuss freue ich mich, dass die Koalitionsfraktionen meiner Anregung gefolgt sind, diese Punkte in den Antrag aufzunehmen. Seit Herr Prof. Dr. Spyra vor gut zehn Jahren in den Ruhestand gegangen ist, gibt es keine wissenschaftliche Expertise mehr zu dem Thema, weder in Brandenburg noch im Rest von Deutschland.

Es braucht aber eine wissenschaftliche Begleitung der Kampfmittelsuche, um neue Ansätze bis hin beispielsweise zum Einsatz künstlicher Intelligenz bei der systematischen Suche nach Bomben zu erproben und einzusetzen. Auch können IT-gestützte, modellbasierte Verfahren möglicherweise dazu genutzt werden, Evakuierungsräume genauer zu bestimmen und so weniger Oranienburgerinnen und Oranienburger bei Bombenentschärfungen evakuieren zu müssen.

Es ist gut, dass neben der ehemaligen Wirkungsstätte von Prof. Dr. Spyra, der BTU Cottbus-Senftenberg, dafür auch die Hochschule der Polizei in Oranienburg in Betracht gezogen wird. Das ist nicht nur wegen der Kampfmittelbelastung im Stadtgebiet folgerichtig, schließlich gehören die Feuerwerker des Kampfmittelräumdienstes KMBD in Brandenburg zur Polizei und eine entsprechende Professur würde die wissenschaftliche Reputation unserer Polizei-Hochschule weiter stärken.“

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann (SPD) ergänzt:
„Das Spyra-Gutachten markierte einen Wendepunkt für die Kampfmittelsuche in Oranienburg und war auch zentrale Grundlage für die Schaffung der „Modellregion Oranienburg“. Nach 15 Jahren ist es nun an der Zeit für eine Bestandsaufnahme und gegebenenfalls für Anpassungen an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Handlungsempfehlungen des Sprengstoffexperten Prof. Dr. Spyra sind sicherlich grundsätzlich weiter gültig, aber eben auf dem Wissens- und Forschungsstand des Jahres 2008. Oranienburg muss jedoch mit einer bundesweit einzigartigen Kampfmittelbelastung umgehen, weshalb wir alle Möglichkeiten ausschöpfen sollten, die die Kampfmittelsuche noch effektiver machen. Dazu gehört auch eine Erfolgskontrolle der theoretischen Grundlage, da diese Auswirkungen auf die praktische Bombensuche durch KMBD und private Räumfirmen hat.

Oranienburg bildet den Schwerpunkt der Kampfmittelsuche im Land. Doch auch in Potsdam oder vielen Waldflächen ist die Kampfmittelbelastung hoch. Aktuell zeigte sich in Jüterbog erneut, wie schwer Waldbrände unter Kontrolle zu bringen sind, wenn das Gebiet munitionsbelastet ist. Eine stärkere wissenschaftliche Begleitung zum Thema Munitionsbergung oder zum Umgang mit Sprengstoffen ist daher sinnvoll, um vorhandene Kompetenzen auszubauen und um Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes noch besser zu schützen.“


Hintergrund:

Die Anhörung von Experten zum Thema Kampfmittelbeseitigung im Innenausschuss des Landtags am 26.04.2023 ergab verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Bombensuche und –räumung im Land Brandenburg. Die Koalitionsfraktionen haben auf Basis dieser Anhörung heute einen Antrag in den Landtag eingebracht, der diese Erkenntnisse einerseits in Bezug auf Waldbrände wie derzeit bei Jüterbog, aber andererseits auch die Kampfmittelproblematik in Oranienburg aufgreift. In der Anhörung hatte Prof. Dr. Spyra angeregt, sein Gutachten aus dem Jahr 2008 fortzuschreiben und für das Themengebiet eine neue Professur einzurichten.

Prof. Wolfgang Spyra hatte von 1994 an den Lehrstuhl Altlasten an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus inne. Seit gut zehn Jahren ist er im Ruhestand, das Thema Kampfmittel wird seitdem in Brandenburg wissenschaftlich nicht mehr bearbeitet. Vergleichbare wissenschaftliche Einrichtungen gibt es im gesamten Bundesgebiet nicht. Heute besteht an der BTU der Masterstudiengang Forensic Sciences and Engineering, der sich u. a. mit Sprengstoff beschäftigt. Hier wäre eine Kooperation mit dem an der HPol in Oranienburg einzurichtenden Lehrstuhl für Kampfmittelbeseitigung denkbar, sagte Spyra im Innenausschuss.

„Mittel- und langfristige Konzeption der Kampfmittelräumung in Oranienburg – Begutachtung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung unter Berücksichtigung der Aspekte Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit“ lautet der Titel des Gutachtens, das Prof. Spyra an der BTU Cottbus im Jahr 2008 im Auftrag des Brandenburgischen Innenministeriums erstellt hat. Es ist die Basis für die systematische Suche nach Kampfmitteln in der Stadt.

Oranienburg ist die mit Abstand am stärksten von Weltkriegsbomben belastete Stadt im Land Brandenburg, das folgerichtig rund die Hälfte seiner finanziellen Mittel für die Kampfmittelbeseitigung hier einsetzt. Die Konzentration von mit chemischen Langzeitzündern ausgestatteten Blindgängern im Boden und die damit verbundene Gefährdung Oranienburgs ist laut KMBD einmalig in Deutschland.


Auf dem Foto (v.l.n.r.:) Heiner Klemp (Bündnis 90/die Grünen), Prof. Dr. Spyra und Björn Lüttmann (SPD)


„dabag“ plant die Mobilität der Zukunft | 1.7.23

Mobilitätspark in Germendorf soll bis 2025 entstehen

Heute noch grüne Wiese, morgen Mobilitätspark! In Germendorf hinter der Sprint-Tankstelle plant der Unternehmer Jens Stein die Zukunft der Mobilität. Seit vielen Jahren erfolgreich mit seinem Autohandel „dabag“, setzt er auf Veränderung und reagiert damit auf rückläufige Kfz-Absatzmärkte und sich verändernde Mobilitätsverhalten. Er ist überzeugt: Anstatt eines Fahrzeuges, dass jahrelang alle Anforderungen erfüllen soll, kaufen Kunden in Zukunft Mobilität, die sich an aktuelle Bedarfe anpasst. Bei einem Treffen erklärte er mir seine Pläne.
Ab 2025 könnte der Mobilitätspark stehen und Kundinnen und Kunden ein komplettes Servicepaket rund um das Thema Mobilität anbieten, das heißt Verkauf oder Verleih von Fahrzeugen, individuell auf die Mobilitätsbedarfe angepasst. Eine Fahrschule, Versicherung oder Sattler sollen sein Angebot erweitern. Die ersten Hürden in der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg hat sein Zukunftsprojekt schon genommen…

Traditionelle Braukunst aus Oberhavel | 30.6.23

Bier made in Liebenwalde

Endlich Bierbotschafter! Mit der Artos Brauerei in Liebenwalde gibt es nun wieder echtes regionales Bier und das auch noch in Bio-Qualität. Gern werde ich dafür werben, dass viele Kneipen und Restaurants in Oberhavel das Bier in ihr Angebot nehmen. Einen Viererpack Pils, Pale Ale, Dunkles und Helles habe ich beim Unternehmensbesuch gleich mit genommen.

Hier geht´s zur Webseite der Artos Brauerei: Artos – Natürliche Braukunst (artos-brauerei.de)

Auf dem Foto rechts: Auszubildender Neo Matz


Anerkennung für Oranienburgs Kampfmittelsuchende | 27.6.23

Einweihung Informationsort am Bahnhof Oranienburg

Oranienburg ist die am stärksten mit Kampfmitteln belastete Stadt in ganz Deutschland. Ein neuer Informationsort mit ausgestelltem Bombenblindgänger und Info-Tafel am Bahnhof Oranienburg macht auf diesen Umstand aufmerksam und gibt Auskunft über die damit verbundenen Probleme. Gleichzeitig werden die Experten der Kampfmittelbeseitigung, zu denen die Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes und private Suchfirmen zählen, für ihre gefährliche Arbeit gewürdigt. Der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann und die Oranienburger SPD-Stadtfraktion hatten im letzten Jahr eine Verbesserung der öffentlichen Anerkennung für Kampfmittelsuchende gefordert, die nun umgesetzt wurde.

Björn Lüttmann kommentiert:  „Sichtbar an prominenter Stelle und nicht versteckt wie zuvor am Boulevard weist Oranienburg nun auf sein explosives Alleinstellungsmerkmal hin. Vielen Zugezogenen und Touristen ist die gefährliche Situation bei uns meist wenig bekannt. Auch Alteingesessene wissen oft nicht, welche Anstrengungen die Stadt und das Land unternehmen, um Oranienburg bombenfrei zu machen. Mit dem neuen Informationsort soll sich das ändern. Wichtig finde ich auch, der Kampfmittelsuche in Oranienburg ein Gesicht zu geben, in dem langjährige Sprengmeister und ihre Verdienste für die Stadt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit transportiert werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Informationsortes ist die Botschaft, dass die Bombensuche in Oranienburg bis zum Fund des letzten Blindgängers noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Als Oranienburger Landtagsabgeordneter mache ich seit 2014 im Landtag auf die historische Kampfmittelbelastung Oranienburgs aufmerksam und konnte schon Erfolge wie die landesfinanzierte „Modellregion Oranienburg bei der Kampfmittelsuche“, die ich mit auf den Weg brachte, erzielen. Im Landtag diskutieren wir regelmäßig darüber, wie die Bombensuche in Oranienburg weiter beschleunigt und optimiert werden kann.“


Im Gespräch mit den Oberhavel Kliniken | 16.6.23

Bauarbeiten am Klinikstandort Oranienburg laufen nach Plan

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Oberhavel Kliniken am Standort  Oranienburg laufen nach Plan. Rege Betriebsamkeit herrscht auf den Baustellen am Anbau E und der Zentralen Notaufnahme. Davon konnten sich am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, auch die Landtagsabgeordneten Andreas Noack (SPD) und Björn Lüttmann (SPD) überzeugen. Sie informierten sich bei einem Hintergrundgespräch mit dem Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken, Dr. med. Detlef Troppens, und Wiebke Gröper, Prokuristin und Verwaltungsleiterin, über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Insbesondere die Verwendung der Investitionszuschüsse und Fördermittel sowie die entstehende Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie standen bei den Gesprächen im Fokus.

Landtagsabgeordneter Andreas Noack: „Als Mitglied des Haushaltsausschusses bin ich sehr froh und dankbar, dass die Mittel des Landes und der kommunalen Klinik gebündelt werden können. Investitionen sind Zukunft für uns alle und dies trotz schwieriger Rahmbedingungen wie steigenden Baukosten und Mehrkosten für Energie. Ich bin mir sicher, dass für betroffene psychisch erkrankte Kinder in Zukunft ein besseres Angebot als bisher in Oberhavel vorhanden sein wird. Die Kliniken setzen mit diesem weiteren Bauvorhaben, ob am Standort Hennigsdorf oder Oranienburg, ihre rege Investitionstätigkeit für unser aller Gesundheit fort. Für mich auch der Nachweis das kommunale Daseinsvorsorge in hoher Qualität gelebt wird. Unser aller Gesundheit darf nicht nur ein Wirtschaftsgut sein, deshalb sind die Investitionshilfen des Landes gut angelegtes Geld.“

Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann: „Mit dem An- und Ausbau wird der Klinikstandort Oranienburg fit für die Zukunft gemacht. Über 90 Prozent der Baukosten übernimmt dabei das Land Brandenburg und investiert so in eine bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung im Landkreis Oberhavel. Ziel der geplanten Krankenhausreform des Bundes ist unter anderem eine Stärkung der ambulanten Versorgung. Somit ist der Anbau ein großer Schritt auch in diese Richtung. Insbesondere die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind für die Versorgung der Menschen vor Ort zentral. Deshalb ist der entsprechende Ausbau ebenfalls logisch und sehr zu begrüßen. Mit Blick auf die Krankenhausreform, die ab Herbst im Bundestag verhandelt wird, werde ich – auch als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Landtages – im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Oberhavel Kliniken bleiben.“

Der Rohbau für den Anbau an das Klinikgebäude ist fertiggestellt, aktuell läuft der Innenausbau auf den vier Geschossen. Hier entstehen neue Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik, die Praxis mit gastroenterologischem Schwerpunkt von Facharzt Dr. med. Jens Uhlmann sowie das Brustkrebszentrum Oberhavel. Das Erdgeschoss wird eine bisher nicht im Landkreis vorhandene Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie beherbergen. Psychisch erkrankte Kinder in Oberhavel können dann wohnortnah betreut werden und müssen nicht nach Berlin oder andere Landkreise ausweichen. Die Inbetriebnahme kann nach derzeitigen Planungen fristgerecht im Frühjahr 2024 erfolgen. Die Baukosten liegen bei rund 15 Millionen Euro.

Auch die Bauarbeiten an der Zentralen Notaufnahme schreiten voran. Sie erhält bis 2024 neue und größere Funktionsräume sowie einen gemeinsamen Empfangsbereich für die Patienten der Notaufnahme und der Ärztlichen Bereitschaftspraxis. Zunächst wird im Außenbereich der L-förmige Anbau errichtet. Hierfür erfolgen aktuell Erdarbeiten sowie die Verlegung von Anschlussleitungen. Die Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.


Lüttmanns Lage | 15.6.23

Erfolgskontrolle für „Spyra-Gutachten“


Bombensuche wissenschaftlich begleiten | 13.6.23

Landesregierung soll Professur prüfen und Spyra-Gutachten fortschreiben

Oranienburg. Die Fraktionen der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg haben in einem Antrag an den Landtag die Weichen für einen verbesserten Umgang mit der Bombenlast in Oranienburg gestellt: So soll u.a. das sog. Spyra-Gutachten aus dem Jahr 2008 über Kampfmittelbelastung und -räumung in Oranienburg einer systematischen Erfolgskontrolle unterzogen werden und auf neue Erkenntnisse und Erfahrungen fortgeschrieben werden. Außerdem wird die Landesregierung aufgefordert zu prüfen, ob an der Hochschule der Polizei in Oranienburg oder der BTU Cottbus-Senftenberg eine Professur für Kampfmittelbeseitigung eingerichtet werden kann.

Dazu sagt der Oranienburger Landtagsabgeordnete Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen):
„Als Oranienburger Vertreter im Innenausschuss freue ich mich, dass die Koalitionsfraktionen meiner Anregung gefolgt sind, diese Punkte in den Antrag aufzunehmen. Seit Herr Prof. Dr. Spyra vor gut zehn Jahren in den Ruhestand gegangen ist, gibt es keine wissenschaftliche Expertise mehr zu dem Thema, weder in Brandenburg noch im Rest von Deutschland.

Es braucht aber eine wissenschaftliche Begleitung der Kampfmittelsuche, um neue Ansätze bis hin beispielsweise zum Einsatz künstlicher Intelligenz bei der systematischen Suche nach Bomben zu erproben und einzusetzen. Auch können IT-gestützte, modellbasierte Verfahren möglicherweise dazu genutzt werden, Evakuierungsräume genauer zu bestimmen und so weniger Oranienburgerinnen und Oranienburger bei Bombenentschärfungen evakuieren zu müssen.

Es ist gut, dass neben der ehemaligen Wirkungsstätte von Prof. Dr. Spyra, der BTU Cottbus-Senftenberg, dafür auch die Hochschule der Polizei in Oranienburg in Betracht gezogen wird. Das ist nicht nur wegen der Kampfmittelbelastung im Stadtgebiet folgerichtig, schließlich gehören die Feuerwerker des Kampfmittelräumdienstes KMBD in Brandenburg zur Polizei und eine entsprechende Professur würde die wissenschaftliche Reputation unserer Polizei-Hochschule weiter stärken.“

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann (SPD) ergänzt:
„Das Spyra-Gutachten markierte einen Wendepunkt für die Kampfmittelsuche in Oranienburg und war auch zentrale Grundlage für die Schaffung der „Modellregion Oranienburg“. Nach 15 Jahren ist es nun an der Zeit für eine Bestandsaufnahme und gegebenenfalls für Anpassungen an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Handlungsempfehlungen des Sprengstoffexperten Prof. Dr. Spyra sind sicherlich grundsätzlich weiter gültig, aber eben auf dem Wissens- und Forschungsstand des Jahres 2008. Oranienburg muss jedoch mit einer bundesweit einzigartigen Kampfmittelbelastung umgehen, weshalb wir alle Möglichkeiten ausschöpfen sollten, die die Kampfmittelsuche noch effektiver machen. Dazu gehört auch eine Erfolgskontrolle der theoretischen Grundlage, da diese Auswirkungen auf die praktische Bombensuche durch KMBD und private Räumfirmen hat.

Oranienburg bildet den Schwerpunkt der Kampfmittelsuche im Land. Doch auch in Potsdam oder vielen Waldflächen ist die Kampfmittelbelastung hoch. Aktuell zeigte sich in Jüterbog erneut, wie schwer Waldbrände unter Kontrolle zu bringen sind, wenn das Gebiet munitionsbelastet ist. Eine stärkere wissenschaftliche Begleitung zum Thema Munitionsbergung oder zum Umgang mit Sprengstoffen ist daher sinnvoll, um vorhandene Kompetenzen auszubauen und um Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes noch besser zu schützen.“


Hintergrund:

Die Anhörung von Experten zum Thema Kampfmittelbeseitigung im Innenausschuss des Landtags am 26.04.2023 ergab verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Bombensuche und –räumung im Land Brandenburg. Die Koalitionsfraktionen haben auf Basis dieser Anhörung heute einen Antrag in den Landtag eingebracht, der diese Erkenntnisse einerseits in Bezug auf Waldbrände wie derzeit bei Jüterbog, aber andererseits auch die Kampfmittelproblematik in Oranienburg aufgreift. In der Anhörung hatte Prof. Dr. Spyra angeregt, sein Gutachten aus dem Jahr 2008 fortzuschreiben und für das Themengebiet eine neue Professur einzurichten.

Prof. Wolfgang Spyra hatte von 1994 an den Lehrstuhl Altlasten an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus inne. Seit gut zehn Jahren ist er im Ruhestand, das Thema Kampfmittel wird seitdem in Brandenburg wissenschaftlich nicht mehr bearbeitet. Vergleichbare wissenschaftliche Einrichtungen gibt es im gesamten Bundesgebiet nicht. Heute besteht an der BTU der Masterstudiengang Forensic Sciences and Engineering, der sich u. a. mit Sprengstoff beschäftigt. Hier wäre eine Kooperation mit dem an der HPol in Oranienburg einzurichtenden Lehrstuhl für Kampfmittelbeseitigung denkbar, sagte Spyra im Innenausschuss.

„Mittel- und langfristige Konzeption der Kampfmittelräumung in Oranienburg – Begutachtung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung unter Berücksichtigung der Aspekte Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit“ lautet der Titel des Gutachtens, das Prof. Spyra an der BTU Cottbus im Jahr 2008 im Auftrag des Brandenburgischen Innenministeriums erstellt hat. Es ist die Basis für die systematische Suche nach Kampfmitteln in der Stadt.

Oranienburg ist die mit Abstand am stärksten von Weltkriegsbomben belastete Stadt im Land Brandenburg, das folgerichtig rund die Hälfte seiner finanziellen Mittel für die Kampfmittelbeseitigung hier einsetzt. Die Konzentration von mit chemischen Langzeitzündern ausgestatteten Blindgängern im Boden und die damit verbundene Gefährdung Oranienburgs ist laut KMBD einmalig in Deutschland.


Auf dem Foto (v.l.n.r.:) Heiner Klemp (Bündnis 90/die Grünen), Prof. Dr. Spyra und Björn Lüttmann (SPD)


„dabag“ plant die Mobilität der Zukunft | 1.7.23

Mobilitätspark in Germendorf soll bis 2025 entstehen

Heute noch grüne Wiese, morgen Mobilitätspark! In Germendorf hinter der Sprint-Tankstelle plant der Unternehmer Jens Stein die Zukunft der Mobilität. Seit vielen Jahren erfolgreich mit seinem Autohandel „dabag“, setzt er auf Veränderung und reagiert damit auf rückläufige Kfz-Absatzmärkte und sich verändernde Mobilitätsverhalten. Er ist überzeugt: Anstatt eines Fahrzeuges, dass jahrelang alle Anforderungen erfüllen soll, kaufen Kunden in Zukunft Mobilität, die sich an aktuelle Bedarfe anpasst. Bei einem Treffen erklärte er mir seine Pläne.
Ab 2025 könnte der Mobilitätspark stehen und Kundinnen und Kunden ein komplettes Servicepaket rund um das Thema Mobilität anbieten, das heißt Verkauf oder Verleih von Fahrzeugen, individuell auf die Mobilitätsbedarfe angepasst. Eine Fahrschule, Versicherung oder Sattler sollen sein Angebot erweitern. Die ersten Hürden in der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg hat sein Zukunftsprojekt schon genommen…

Traditionelle Braukunst aus Oberhavel | 30.6.23

Bier made in Liebenwalde

Endlich Bierbotschafter! Mit der Artos Brauerei in Liebenwalde gibt es nun wieder echtes regionales Bier und das auch noch in Bio-Qualität. Gern werde ich dafür werben, dass viele Kneipen und Restaurants in Oberhavel das Bier in ihr Angebot nehmen. Einen Viererpack Pils, Pale Ale, Dunkles und Helles habe ich beim Unternehmensbesuch gleich mit genommen.

Hier geht´s zur Webseite der Artos Brauerei: Artos – Natürliche Braukunst (artos-brauerei.de)

Auf dem Foto rechts: Auszubildender Neo Matz


Anerkennung für Oranienburgs Kampfmittelsuchende | 27.6.23

Einweihung Informationsort am Bahnhof Oranienburg

Oranienburg ist die am stärksten mit Kampfmitteln belastete Stadt in ganz Deutschland. Ein neuer Informationsort mit ausgestelltem Bombenblindgänger und Info-Tafel am Bahnhof Oranienburg macht auf diesen Umstand aufmerksam und gibt Auskunft über die damit verbundenen Probleme. Gleichzeitig werden die Experten der Kampfmittelbeseitigung, zu denen die Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes und private Suchfirmen zählen, für ihre gefährliche Arbeit gewürdigt. Der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann und die Oranienburger SPD-Stadtfraktion hatten im letzten Jahr eine Verbesserung der öffentlichen Anerkennung für Kampfmittelsuchende gefordert, die nun umgesetzt wurde.

Björn Lüttmann kommentiert:  „Sichtbar an prominenter Stelle und nicht versteckt wie zuvor am Boulevard weist Oranienburg nun auf sein explosives Alleinstellungsmerkmal hin. Vielen Zugezogenen und Touristen ist die gefährliche Situation bei uns meist wenig bekannt. Auch Alteingesessene wissen oft nicht, welche Anstrengungen die Stadt und das Land unternehmen, um Oranienburg bombenfrei zu machen. Mit dem neuen Informationsort soll sich das ändern. Wichtig finde ich auch, der Kampfmittelsuche in Oranienburg ein Gesicht zu geben, in dem langjährige Sprengmeister und ihre Verdienste für die Stadt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit transportiert werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Informationsortes ist die Botschaft, dass die Bombensuche in Oranienburg bis zum Fund des letzten Blindgängers noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Als Oranienburger Landtagsabgeordneter mache ich seit 2014 im Landtag auf die historische Kampfmittelbelastung Oranienburgs aufmerksam und konnte schon Erfolge wie die landesfinanzierte „Modellregion Oranienburg bei der Kampfmittelsuche“, die ich mit auf den Weg brachte, erzielen. Im Landtag diskutieren wir regelmäßig darüber, wie die Bombensuche in Oranienburg weiter beschleunigt und optimiert werden kann.“


Im Gespräch mit den Oberhavel Kliniken | 16.6.23

Bauarbeiten am Klinikstandort Oranienburg laufen nach Plan

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Oberhavel Kliniken am Standort  Oranienburg laufen nach Plan. Rege Betriebsamkeit herrscht auf den Baustellen am Anbau E und der Zentralen Notaufnahme. Davon konnten sich am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, auch die Landtagsabgeordneten Andreas Noack (SPD) und Björn Lüttmann (SPD) überzeugen. Sie informierten sich bei einem Hintergrundgespräch mit dem Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken, Dr. med. Detlef Troppens, und Wiebke Gröper, Prokuristin und Verwaltungsleiterin, über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Insbesondere die Verwendung der Investitionszuschüsse und Fördermittel sowie die entstehende Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie standen bei den Gesprächen im Fokus.

Landtagsabgeordneter Andreas Noack: „Als Mitglied des Haushaltsausschusses bin ich sehr froh und dankbar, dass die Mittel des Landes und der kommunalen Klinik gebündelt werden können. Investitionen sind Zukunft für uns alle und dies trotz schwieriger Rahmbedingungen wie steigenden Baukosten und Mehrkosten für Energie. Ich bin mir sicher, dass für betroffene psychisch erkrankte Kinder in Zukunft ein besseres Angebot als bisher in Oberhavel vorhanden sein wird. Die Kliniken setzen mit diesem weiteren Bauvorhaben, ob am Standort Hennigsdorf oder Oranienburg, ihre rege Investitionstätigkeit für unser aller Gesundheit fort. Für mich auch der Nachweis das kommunale Daseinsvorsorge in hoher Qualität gelebt wird. Unser aller Gesundheit darf nicht nur ein Wirtschaftsgut sein, deshalb sind die Investitionshilfen des Landes gut angelegtes Geld.“

Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann: „Mit dem An- und Ausbau wird der Klinikstandort Oranienburg fit für die Zukunft gemacht. Über 90 Prozent der Baukosten übernimmt dabei das Land Brandenburg und investiert so in eine bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung im Landkreis Oberhavel. Ziel der geplanten Krankenhausreform des Bundes ist unter anderem eine Stärkung der ambulanten Versorgung. Somit ist der Anbau ein großer Schritt auch in diese Richtung. Insbesondere die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind für die Versorgung der Menschen vor Ort zentral. Deshalb ist der entsprechende Ausbau ebenfalls logisch und sehr zu begrüßen. Mit Blick auf die Krankenhausreform, die ab Herbst im Bundestag verhandelt wird, werde ich – auch als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Landtages – im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Oberhavel Kliniken bleiben.“

Der Rohbau für den Anbau an das Klinikgebäude ist fertiggestellt, aktuell läuft der Innenausbau auf den vier Geschossen. Hier entstehen neue Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik, die Praxis mit gastroenterologischem Schwerpunkt von Facharzt Dr. med. Jens Uhlmann sowie das Brustkrebszentrum Oberhavel. Das Erdgeschoss wird eine bisher nicht im Landkreis vorhandene Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie beherbergen. Psychisch erkrankte Kinder in Oberhavel können dann wohnortnah betreut werden und müssen nicht nach Berlin oder andere Landkreise ausweichen. Die Inbetriebnahme kann nach derzeitigen Planungen fristgerecht im Frühjahr 2024 erfolgen. Die Baukosten liegen bei rund 15 Millionen Euro.

Auch die Bauarbeiten an der Zentralen Notaufnahme schreiten voran. Sie erhält bis 2024 neue und größere Funktionsräume sowie einen gemeinsamen Empfangsbereich für die Patienten der Notaufnahme und der Ärztlichen Bereitschaftspraxis. Zunächst wird im Außenbereich der L-förmige Anbau errichtet. Hierfür erfolgen aktuell Erdarbeiten sowie die Verlegung von Anschlussleitungen. Die Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.


Lüttmanns Lage | 15.6.23

Erfolgskontrolle für „Spyra-Gutachten“


Bombensuche wissenschaftlich begleiten | 13.6.23

Landesregierung soll Professur prüfen und Spyra-Gutachten fortschreiben

Oranienburg. Die Fraktionen der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg haben in einem Antrag an den Landtag die Weichen für einen verbesserten Umgang mit der Bombenlast in Oranienburg gestellt: So soll u.a. das sog. Spyra-Gutachten aus dem Jahr 2008 über Kampfmittelbelastung und -räumung in Oranienburg einer systematischen Erfolgskontrolle unterzogen werden und auf neue Erkenntnisse und Erfahrungen fortgeschrieben werden. Außerdem wird die Landesregierung aufgefordert zu prüfen, ob an der Hochschule der Polizei in Oranienburg oder der BTU Cottbus-Senftenberg eine Professur für Kampfmittelbeseitigung eingerichtet werden kann.

Dazu sagt der Oranienburger Landtagsabgeordnete Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen):
„Als Oranienburger Vertreter im Innenausschuss freue ich mich, dass die Koalitionsfraktionen meiner Anregung gefolgt sind, diese Punkte in den Antrag aufzunehmen. Seit Herr Prof. Dr. Spyra vor gut zehn Jahren in den Ruhestand gegangen ist, gibt es keine wissenschaftliche Expertise mehr zu dem Thema, weder in Brandenburg noch im Rest von Deutschland.

Es braucht aber eine wissenschaftliche Begleitung der Kampfmittelsuche, um neue Ansätze bis hin beispielsweise zum Einsatz künstlicher Intelligenz bei der systematischen Suche nach Bomben zu erproben und einzusetzen. Auch können IT-gestützte, modellbasierte Verfahren möglicherweise dazu genutzt werden, Evakuierungsräume genauer zu bestimmen und so weniger Oranienburgerinnen und Oranienburger bei Bombenentschärfungen evakuieren zu müssen.

Es ist gut, dass neben der ehemaligen Wirkungsstätte von Prof. Dr. Spyra, der BTU Cottbus-Senftenberg, dafür auch die Hochschule der Polizei in Oranienburg in Betracht gezogen wird. Das ist nicht nur wegen der Kampfmittelbelastung im Stadtgebiet folgerichtig, schließlich gehören die Feuerwerker des Kampfmittelräumdienstes KMBD in Brandenburg zur Polizei und eine entsprechende Professur würde die wissenschaftliche Reputation unserer Polizei-Hochschule weiter stärken.“

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann (SPD) ergänzt:
„Das Spyra-Gutachten markierte einen Wendepunkt für die Kampfmittelsuche in Oranienburg und war auch zentrale Grundlage für die Schaffung der „Modellregion Oranienburg“. Nach 15 Jahren ist es nun an der Zeit für eine Bestandsaufnahme und gegebenenfalls für Anpassungen an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Handlungsempfehlungen des Sprengstoffexperten Prof. Dr. Spyra sind sicherlich grundsätzlich weiter gültig, aber eben auf dem Wissens- und Forschungsstand des Jahres 2008. Oranienburg muss jedoch mit einer bundesweit einzigartigen Kampfmittelbelastung umgehen, weshalb wir alle Möglichkeiten ausschöpfen sollten, die die Kampfmittelsuche noch effektiver machen. Dazu gehört auch eine Erfolgskontrolle der theoretischen Grundlage, da diese Auswirkungen auf die praktische Bombensuche durch KMBD und private Räumfirmen hat.

Oranienburg bildet den Schwerpunkt der Kampfmittelsuche im Land. Doch auch in Potsdam oder vielen Waldflächen ist die Kampfmittelbelastung hoch. Aktuell zeigte sich in Jüterbog erneut, wie schwer Waldbrände unter Kontrolle zu bringen sind, wenn das Gebiet munitionsbelastet ist. Eine stärkere wissenschaftliche Begleitung zum Thema Munitionsbergung oder zum Umgang mit Sprengstoffen ist daher sinnvoll, um vorhandene Kompetenzen auszubauen und um Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes noch besser zu schützen.“


Hintergrund:

Die Anhörung von Experten zum Thema Kampfmittelbeseitigung im Innenausschuss des Landtags am 26.04.2023 ergab verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Bombensuche und –räumung im Land Brandenburg. Die Koalitionsfraktionen haben auf Basis dieser Anhörung heute einen Antrag in den Landtag eingebracht, der diese Erkenntnisse einerseits in Bezug auf Waldbrände wie derzeit bei Jüterbog, aber andererseits auch die Kampfmittelproblematik in Oranienburg aufgreift. In der Anhörung hatte Prof. Dr. Spyra angeregt, sein Gutachten aus dem Jahr 2008 fortzuschreiben und für das Themengebiet eine neue Professur einzurichten.

Prof. Wolfgang Spyra hatte von 1994 an den Lehrstuhl Altlasten an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus inne. Seit gut zehn Jahren ist er im Ruhestand, das Thema Kampfmittel wird seitdem in Brandenburg wissenschaftlich nicht mehr bearbeitet. Vergleichbare wissenschaftliche Einrichtungen gibt es im gesamten Bundesgebiet nicht. Heute besteht an der BTU der Masterstudiengang Forensic Sciences and Engineering, der sich u. a. mit Sprengstoff beschäftigt. Hier wäre eine Kooperation mit dem an der HPol in Oranienburg einzurichtenden Lehrstuhl für Kampfmittelbeseitigung denkbar, sagte Spyra im Innenausschuss.

„Mittel- und langfristige Konzeption der Kampfmittelräumung in Oranienburg – Begutachtung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung unter Berücksichtigung der Aspekte Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit“ lautet der Titel des Gutachtens, das Prof. Spyra an der BTU Cottbus im Jahr 2008 im Auftrag des Brandenburgischen Innenministeriums erstellt hat. Es ist die Basis für die systematische Suche nach Kampfmitteln in der Stadt.

Oranienburg ist die mit Abstand am stärksten von Weltkriegsbomben belastete Stadt im Land Brandenburg, das folgerichtig rund die Hälfte seiner finanziellen Mittel für die Kampfmittelbeseitigung hier einsetzt. Die Konzentration von mit chemischen Langzeitzündern ausgestatteten Blindgängern im Boden und die damit verbundene Gefährdung Oranienburgs ist laut KMBD einmalig in Deutschland.


Auf dem Foto (v.l.n.r.:) Heiner Klemp (Bündnis 90/die Grünen), Prof. Dr. Spyra und Björn Lüttmann (SPD)


„dabag“ plant die Mobilität der Zukunft | 1.7.23

Mobilitätspark in Germendorf soll bis 2025 entstehen

Heute noch grüne Wiese, morgen Mobilitätspark! In Germendorf hinter der Sprint-Tankstelle plant der Unternehmer Jens Stein die Zukunft der Mobilität. Seit vielen Jahren erfolgreich mit seinem Autohandel „dabag“, setzt er auf Veränderung und reagiert damit auf rückläufige Kfz-Absatzmärkte und sich verändernde Mobilitätsverhalten. Er ist überzeugt: Anstatt eines Fahrzeuges, dass jahrelang alle Anforderungen erfüllen soll, kaufen Kunden in Zukunft Mobilität, die sich an aktuelle Bedarfe anpasst. Bei einem Treffen erklärte er mir seine Pläne.
Ab 2025 könnte der Mobilitätspark stehen und Kundinnen und Kunden ein komplettes Servicepaket rund um das Thema Mobilität anbieten, das heißt Verkauf oder Verleih von Fahrzeugen, individuell auf die Mobilitätsbedarfe angepasst. Eine Fahrschule, Versicherung oder Sattler sollen sein Angebot erweitern. Die ersten Hürden in der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg hat sein Zukunftsprojekt schon genommen…

Traditionelle Braukunst aus Oberhavel | 30.6.23

Bier made in Liebenwalde

Endlich Bierbotschafter! Mit der Artos Brauerei in Liebenwalde gibt es nun wieder echtes regionales Bier und das auch noch in Bio-Qualität. Gern werde ich dafür werben, dass viele Kneipen und Restaurants in Oberhavel das Bier in ihr Angebot nehmen. Einen Viererpack Pils, Pale Ale, Dunkles und Helles habe ich beim Unternehmensbesuch gleich mit genommen.

Hier geht´s zur Webseite der Artos Brauerei: Artos – Natürliche Braukunst (artos-brauerei.de)

Auf dem Foto rechts: Auszubildender Neo Matz


Anerkennung für Oranienburgs Kampfmittelsuchende | 27.6.23

Einweihung Informationsort am Bahnhof Oranienburg

Oranienburg ist die am stärksten mit Kampfmitteln belastete Stadt in ganz Deutschland. Ein neuer Informationsort mit ausgestelltem Bombenblindgänger und Info-Tafel am Bahnhof Oranienburg macht auf diesen Umstand aufmerksam und gibt Auskunft über die damit verbundenen Probleme. Gleichzeitig werden die Experten der Kampfmittelbeseitigung, zu denen die Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes und private Suchfirmen zählen, für ihre gefährliche Arbeit gewürdigt. Der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann und die Oranienburger SPD-Stadtfraktion hatten im letzten Jahr eine Verbesserung der öffentlichen Anerkennung für Kampfmittelsuchende gefordert, die nun umgesetzt wurde.

Björn Lüttmann kommentiert:  „Sichtbar an prominenter Stelle und nicht versteckt wie zuvor am Boulevard weist Oranienburg nun auf sein explosives Alleinstellungsmerkmal hin. Vielen Zugezogenen und Touristen ist die gefährliche Situation bei uns meist wenig bekannt. Auch Alteingesessene wissen oft nicht, welche Anstrengungen die Stadt und das Land unternehmen, um Oranienburg bombenfrei zu machen. Mit dem neuen Informationsort soll sich das ändern. Wichtig finde ich auch, der Kampfmittelsuche in Oranienburg ein Gesicht zu geben, in dem langjährige Sprengmeister und ihre Verdienste für die Stadt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit transportiert werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Informationsortes ist die Botschaft, dass die Bombensuche in Oranienburg bis zum Fund des letzten Blindgängers noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Als Oranienburger Landtagsabgeordneter mache ich seit 2014 im Landtag auf die historische Kampfmittelbelastung Oranienburgs aufmerksam und konnte schon Erfolge wie die landesfinanzierte „Modellregion Oranienburg bei der Kampfmittelsuche“, die ich mit auf den Weg brachte, erzielen. Im Landtag diskutieren wir regelmäßig darüber, wie die Bombensuche in Oranienburg weiter beschleunigt und optimiert werden kann.“


Im Gespräch mit den Oberhavel Kliniken | 16.6.23

Bauarbeiten am Klinikstandort Oranienburg laufen nach Plan

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Oberhavel Kliniken am Standort  Oranienburg laufen nach Plan. Rege Betriebsamkeit herrscht auf den Baustellen am Anbau E und der Zentralen Notaufnahme. Davon konnten sich am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, auch die Landtagsabgeordneten Andreas Noack (SPD) und Björn Lüttmann (SPD) überzeugen. Sie informierten sich bei einem Hintergrundgespräch mit dem Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken, Dr. med. Detlef Troppens, und Wiebke Gröper, Prokuristin und Verwaltungsleiterin, über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Insbesondere die Verwendung der Investitionszuschüsse und Fördermittel sowie die entstehende Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie standen bei den Gesprächen im Fokus.

Landtagsabgeordneter Andreas Noack: „Als Mitglied des Haushaltsausschusses bin ich sehr froh und dankbar, dass die Mittel des Landes und der kommunalen Klinik gebündelt werden können. Investitionen sind Zukunft für uns alle und dies trotz schwieriger Rahmbedingungen wie steigenden Baukosten und Mehrkosten für Energie. Ich bin mir sicher, dass für betroffene psychisch erkrankte Kinder in Zukunft ein besseres Angebot als bisher in Oberhavel vorhanden sein wird. Die Kliniken setzen mit diesem weiteren Bauvorhaben, ob am Standort Hennigsdorf oder Oranienburg, ihre rege Investitionstätigkeit für unser aller Gesundheit fort. Für mich auch der Nachweis das kommunale Daseinsvorsorge in hoher Qualität gelebt wird. Unser aller Gesundheit darf nicht nur ein Wirtschaftsgut sein, deshalb sind die Investitionshilfen des Landes gut angelegtes Geld.“

Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann: „Mit dem An- und Ausbau wird der Klinikstandort Oranienburg fit für die Zukunft gemacht. Über 90 Prozent der Baukosten übernimmt dabei das Land Brandenburg und investiert so in eine bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung im Landkreis Oberhavel. Ziel der geplanten Krankenhausreform des Bundes ist unter anderem eine Stärkung der ambulanten Versorgung. Somit ist der Anbau ein großer Schritt auch in diese Richtung. Insbesondere die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind für die Versorgung der Menschen vor Ort zentral. Deshalb ist der entsprechende Ausbau ebenfalls logisch und sehr zu begrüßen. Mit Blick auf die Krankenhausreform, die ab Herbst im Bundestag verhandelt wird, werde ich – auch als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Landtages – im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Oberhavel Kliniken bleiben.“

Der Rohbau für den Anbau an das Klinikgebäude ist fertiggestellt, aktuell läuft der Innenausbau auf den vier Geschossen. Hier entstehen neue Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik, die Praxis mit gastroenterologischem Schwerpunkt von Facharzt Dr. med. Jens Uhlmann sowie das Brustkrebszentrum Oberhavel. Das Erdgeschoss wird eine bisher nicht im Landkreis vorhandene Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie beherbergen. Psychisch erkrankte Kinder in Oberhavel können dann wohnortnah betreut werden und müssen nicht nach Berlin oder andere Landkreise ausweichen. Die Inbetriebnahme kann nach derzeitigen Planungen fristgerecht im Frühjahr 2024 erfolgen. Die Baukosten liegen bei rund 15 Millionen Euro.

Auch die Bauarbeiten an der Zentralen Notaufnahme schreiten voran. Sie erhält bis 2024 neue und größere Funktionsräume sowie einen gemeinsamen Empfangsbereich für die Patienten der Notaufnahme und der Ärztlichen Bereitschaftspraxis. Zunächst wird im Außenbereich der L-förmige Anbau errichtet. Hierfür erfolgen aktuell Erdarbeiten sowie die Verlegung von Anschlussleitungen. Die Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.


Lüttmanns Lage | 15.6.23

Erfolgskontrolle für „Spyra-Gutachten“


Bombensuche wissenschaftlich begleiten | 13.6.23

Landesregierung soll Professur prüfen und Spyra-Gutachten fortschreiben

Oranienburg. Die Fraktionen der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg haben in einem Antrag an den Landtag die Weichen für einen verbesserten Umgang mit der Bombenlast in Oranienburg gestellt: So soll u.a. das sog. Spyra-Gutachten aus dem Jahr 2008 über Kampfmittelbelastung und -räumung in Oranienburg einer systematischen Erfolgskontrolle unterzogen werden und auf neue Erkenntnisse und Erfahrungen fortgeschrieben werden. Außerdem wird die Landesregierung aufgefordert zu prüfen, ob an der Hochschule der Polizei in Oranienburg oder der BTU Cottbus-Senftenberg eine Professur für Kampfmittelbeseitigung eingerichtet werden kann.

Dazu sagt der Oranienburger Landtagsabgeordnete Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen):
„Als Oranienburger Vertreter im Innenausschuss freue ich mich, dass die Koalitionsfraktionen meiner Anregung gefolgt sind, diese Punkte in den Antrag aufzunehmen. Seit Herr Prof. Dr. Spyra vor gut zehn Jahren in den Ruhestand gegangen ist, gibt es keine wissenschaftliche Expertise mehr zu dem Thema, weder in Brandenburg noch im Rest von Deutschland.

Es braucht aber eine wissenschaftliche Begleitung der Kampfmittelsuche, um neue Ansätze bis hin beispielsweise zum Einsatz künstlicher Intelligenz bei der systematischen Suche nach Bomben zu erproben und einzusetzen. Auch können IT-gestützte, modellbasierte Verfahren möglicherweise dazu genutzt werden, Evakuierungsräume genauer zu bestimmen und so weniger Oranienburgerinnen und Oranienburger bei Bombenentschärfungen evakuieren zu müssen.

Es ist gut, dass neben der ehemaligen Wirkungsstätte von Prof. Dr. Spyra, der BTU Cottbus-Senftenberg, dafür auch die Hochschule der Polizei in Oranienburg in Betracht gezogen wird. Das ist nicht nur wegen der Kampfmittelbelastung im Stadtgebiet folgerichtig, schließlich gehören die Feuerwerker des Kampfmittelräumdienstes KMBD in Brandenburg zur Polizei und eine entsprechende Professur würde die wissenschaftliche Reputation unserer Polizei-Hochschule weiter stärken.“

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann (SPD) ergänzt:
„Das Spyra-Gutachten markierte einen Wendepunkt für die Kampfmittelsuche in Oranienburg und war auch zentrale Grundlage für die Schaffung der „Modellregion Oranienburg“. Nach 15 Jahren ist es nun an der Zeit für eine Bestandsaufnahme und gegebenenfalls für Anpassungen an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Handlungsempfehlungen des Sprengstoffexperten Prof. Dr. Spyra sind sicherlich grundsätzlich weiter gültig, aber eben auf dem Wissens- und Forschungsstand des Jahres 2008. Oranienburg muss jedoch mit einer bundesweit einzigartigen Kampfmittelbelastung umgehen, weshalb wir alle Möglichkeiten ausschöpfen sollten, die die Kampfmittelsuche noch effektiver machen. Dazu gehört auch eine Erfolgskontrolle der theoretischen Grundlage, da diese Auswirkungen auf die praktische Bombensuche durch KMBD und private Räumfirmen hat.

Oranienburg bildet den Schwerpunkt der Kampfmittelsuche im Land. Doch auch in Potsdam oder vielen Waldflächen ist die Kampfmittelbelastung hoch. Aktuell zeigte sich in Jüterbog erneut, wie schwer Waldbrände unter Kontrolle zu bringen sind, wenn das Gebiet munitionsbelastet ist. Eine stärkere wissenschaftliche Begleitung zum Thema Munitionsbergung oder zum Umgang mit Sprengstoffen ist daher sinnvoll, um vorhandene Kompetenzen auszubauen und um Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes noch besser zu schützen.“


Hintergrund:

Die Anhörung von Experten zum Thema Kampfmittelbeseitigung im Innenausschuss des Landtags am 26.04.2023 ergab verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Bombensuche und –räumung im Land Brandenburg. Die Koalitionsfraktionen haben auf Basis dieser Anhörung heute einen Antrag in den Landtag eingebracht, der diese Erkenntnisse einerseits in Bezug auf Waldbrände wie derzeit bei Jüterbog, aber andererseits auch die Kampfmittelproblematik in Oranienburg aufgreift. In der Anhörung hatte Prof. Dr. Spyra angeregt, sein Gutachten aus dem Jahr 2008 fortzuschreiben und für das Themengebiet eine neue Professur einzurichten.

Prof. Wolfgang Spyra hatte von 1994 an den Lehrstuhl Altlasten an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus inne. Seit gut zehn Jahren ist er im Ruhestand, das Thema Kampfmittel wird seitdem in Brandenburg wissenschaftlich nicht mehr bearbeitet. Vergleichbare wissenschaftliche Einrichtungen gibt es im gesamten Bundesgebiet nicht. Heute besteht an der BTU der Masterstudiengang Forensic Sciences and Engineering, der sich u. a. mit Sprengstoff beschäftigt. Hier wäre eine Kooperation mit dem an der HPol in Oranienburg einzurichtenden Lehrstuhl für Kampfmittelbeseitigung denkbar, sagte Spyra im Innenausschuss.

„Mittel- und langfristige Konzeption der Kampfmittelräumung in Oranienburg – Begutachtung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung unter Berücksichtigung der Aspekte Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit“ lautet der Titel des Gutachtens, das Prof. Spyra an der BTU Cottbus im Jahr 2008 im Auftrag des Brandenburgischen Innenministeriums erstellt hat. Es ist die Basis für die systematische Suche nach Kampfmitteln in der Stadt.

Oranienburg ist die mit Abstand am stärksten von Weltkriegsbomben belastete Stadt im Land Brandenburg, das folgerichtig rund die Hälfte seiner finanziellen Mittel für die Kampfmittelbeseitigung hier einsetzt. Die Konzentration von mit chemischen Langzeitzündern ausgestatteten Blindgängern im Boden und die damit verbundene Gefährdung Oranienburgs ist laut KMBD einmalig in Deutschland.


Auf dem Foto (v.l.n.r.:) Heiner Klemp (Bündnis 90/die Grünen), Prof. Dr. Spyra und Björn Lüttmann (SPD)


„dabag“ plant die Mobilität der Zukunft | 1.7.23

Mobilitätspark in Germendorf soll bis 2025 entstehen

Heute noch grüne Wiese, morgen Mobilitätspark! In Germendorf hinter der Sprint-Tankstelle plant der Unternehmer Jens Stein die Zukunft der Mobilität. Seit vielen Jahren erfolgreich mit seinem Autohandel „dabag“, setzt er auf Veränderung und reagiert damit auf rückläufige Kfz-Absatzmärkte und sich verändernde Mobilitätsverhalten. Er ist überzeugt: Anstatt eines Fahrzeuges, dass jahrelang alle Anforderungen erfüllen soll, kaufen Kunden in Zukunft Mobilität, die sich an aktuelle Bedarfe anpasst. Bei einem Treffen erklärte er mir seine Pläne.
Ab 2025 könnte der Mobilitätspark stehen und Kundinnen und Kunden ein komplettes Servicepaket rund um das Thema Mobilität anbieten, das heißt Verkauf oder Verleih von Fahrzeugen, individuell auf die Mobilitätsbedarfe angepasst. Eine Fahrschule, Versicherung oder Sattler sollen sein Angebot erweitern. Die ersten Hürden in der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg hat sein Zukunftsprojekt schon genommen…

Traditionelle Braukunst aus Oberhavel | 30.6.23

Bier made in Liebenwalde

Endlich Bierbotschafter! Mit der Artos Brauerei in Liebenwalde gibt es nun wieder echtes regionales Bier und das auch noch in Bio-Qualität. Gern werde ich dafür werben, dass viele Kneipen und Restaurants in Oberhavel das Bier in ihr Angebot nehmen. Einen Viererpack Pils, Pale Ale, Dunkles und Helles habe ich beim Unternehmensbesuch gleich mit genommen.

Hier geht´s zur Webseite der Artos Brauerei: Artos – Natürliche Braukunst (artos-brauerei.de)

Auf dem Foto rechts: Auszubildender Neo Matz


Anerkennung für Oranienburgs Kampfmittelsuchende | 27.6.23

Einweihung Informationsort am Bahnhof Oranienburg

Oranienburg ist die am stärksten mit Kampfmitteln belastete Stadt in ganz Deutschland. Ein neuer Informationsort mit ausgestelltem Bombenblindgänger und Info-Tafel am Bahnhof Oranienburg macht auf diesen Umstand aufmerksam und gibt Auskunft über die damit verbundenen Probleme. Gleichzeitig werden die Experten der Kampfmittelbeseitigung, zu denen die Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes und private Suchfirmen zählen, für ihre gefährliche Arbeit gewürdigt. Der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann und die Oranienburger SPD-Stadtfraktion hatten im letzten Jahr eine Verbesserung der öffentlichen Anerkennung für Kampfmittelsuchende gefordert, die nun umgesetzt wurde.

Björn Lüttmann kommentiert:  „Sichtbar an prominenter Stelle und nicht versteckt wie zuvor am Boulevard weist Oranienburg nun auf sein explosives Alleinstellungsmerkmal hin. Vielen Zugezogenen und Touristen ist die gefährliche Situation bei uns meist wenig bekannt. Auch Alteingesessene wissen oft nicht, welche Anstrengungen die Stadt und das Land unternehmen, um Oranienburg bombenfrei zu machen. Mit dem neuen Informationsort soll sich das ändern. Wichtig finde ich auch, der Kampfmittelsuche in Oranienburg ein Gesicht zu geben, in dem langjährige Sprengmeister und ihre Verdienste für die Stadt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit transportiert werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Informationsortes ist die Botschaft, dass die Bombensuche in Oranienburg bis zum Fund des letzten Blindgängers noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Als Oranienburger Landtagsabgeordneter mache ich seit 2014 im Landtag auf die historische Kampfmittelbelastung Oranienburgs aufmerksam und konnte schon Erfolge wie die landesfinanzierte „Modellregion Oranienburg bei der Kampfmittelsuche“, die ich mit auf den Weg brachte, erzielen. Im Landtag diskutieren wir regelmäßig darüber, wie die Bombensuche in Oranienburg weiter beschleunigt und optimiert werden kann.“


Im Gespräch mit den Oberhavel Kliniken | 16.6.23

Bauarbeiten am Klinikstandort Oranienburg laufen nach Plan

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Oberhavel Kliniken am Standort  Oranienburg laufen nach Plan. Rege Betriebsamkeit herrscht auf den Baustellen am Anbau E und der Zentralen Notaufnahme. Davon konnten sich am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, auch die Landtagsabgeordneten Andreas Noack (SPD) und Björn Lüttmann (SPD) überzeugen. Sie informierten sich bei einem Hintergrundgespräch mit dem Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken, Dr. med. Detlef Troppens, und Wiebke Gröper, Prokuristin und Verwaltungsleiterin, über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Insbesondere die Verwendung der Investitionszuschüsse und Fördermittel sowie die entstehende Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie standen bei den Gesprächen im Fokus.

Landtagsabgeordneter Andreas Noack: „Als Mitglied des Haushaltsausschusses bin ich sehr froh und dankbar, dass die Mittel des Landes und der kommunalen Klinik gebündelt werden können. Investitionen sind Zukunft für uns alle und dies trotz schwieriger Rahmbedingungen wie steigenden Baukosten und Mehrkosten für Energie. Ich bin mir sicher, dass für betroffene psychisch erkrankte Kinder in Zukunft ein besseres Angebot als bisher in Oberhavel vorhanden sein wird. Die Kliniken setzen mit diesem weiteren Bauvorhaben, ob am Standort Hennigsdorf oder Oranienburg, ihre rege Investitionstätigkeit für unser aller Gesundheit fort. Für mich auch der Nachweis das kommunale Daseinsvorsorge in hoher Qualität gelebt wird. Unser aller Gesundheit darf nicht nur ein Wirtschaftsgut sein, deshalb sind die Investitionshilfen des Landes gut angelegtes Geld.“

Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann: „Mit dem An- und Ausbau wird der Klinikstandort Oranienburg fit für die Zukunft gemacht. Über 90 Prozent der Baukosten übernimmt dabei das Land Brandenburg und investiert so in eine bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung im Landkreis Oberhavel. Ziel der geplanten Krankenhausreform des Bundes ist unter anderem eine Stärkung der ambulanten Versorgung. Somit ist der Anbau ein großer Schritt auch in diese Richtung. Insbesondere die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind für die Versorgung der Menschen vor Ort zentral. Deshalb ist der entsprechende Ausbau ebenfalls logisch und sehr zu begrüßen. Mit Blick auf die Krankenhausreform, die ab Herbst im Bundestag verhandelt wird, werde ich – auch als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Landtages – im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Oberhavel Kliniken bleiben.“

Der Rohbau für den Anbau an das Klinikgebäude ist fertiggestellt, aktuell läuft der Innenausbau auf den vier Geschossen. Hier entstehen neue Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik, die Praxis mit gastroenterologischem Schwerpunkt von Facharzt Dr. med. Jens Uhlmann sowie das Brustkrebszentrum Oberhavel. Das Erdgeschoss wird eine bisher nicht im Landkreis vorhandene Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie beherbergen. Psychisch erkrankte Kinder in Oberhavel können dann wohnortnah betreut werden und müssen nicht nach Berlin oder andere Landkreise ausweichen. Die Inbetriebnahme kann nach derzeitigen Planungen fristgerecht im Frühjahr 2024 erfolgen. Die Baukosten liegen bei rund 15 Millionen Euro.

Auch die Bauarbeiten an der Zentralen Notaufnahme schreiten voran. Sie erhält bis 2024 neue und größere Funktionsräume sowie einen gemeinsamen Empfangsbereich für die Patienten der Notaufnahme und der Ärztlichen Bereitschaftspraxis. Zunächst wird im Außenbereich der L-förmige Anbau errichtet. Hierfür erfolgen aktuell Erdarbeiten sowie die Verlegung von Anschlussleitungen. Die Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.


Lüttmanns Lage | 15.6.23

Erfolgskontrolle für „Spyra-Gutachten“


Bombensuche wissenschaftlich begleiten | 13.6.23

Landesregierung soll Professur prüfen und Spyra-Gutachten fortschreiben

Oranienburg. Die Fraktionen der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg haben in einem Antrag an den Landtag die Weichen für einen verbesserten Umgang mit der Bombenlast in Oranienburg gestellt: So soll u.a. das sog. Spyra-Gutachten aus dem Jahr 2008 über Kampfmittelbelastung und -räumung in Oranienburg einer systematischen Erfolgskontrolle unterzogen werden und auf neue Erkenntnisse und Erfahrungen fortgeschrieben werden. Außerdem wird die Landesregierung aufgefordert zu prüfen, ob an der Hochschule der Polizei in Oranienburg oder der BTU Cottbus-Senftenberg eine Professur für Kampfmittelbeseitigung eingerichtet werden kann.

Dazu sagt der Oranienburger Landtagsabgeordnete Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen):
„Als Oranienburger Vertreter im Innenausschuss freue ich mich, dass die Koalitionsfraktionen meiner Anregung gefolgt sind, diese Punkte in den Antrag aufzunehmen. Seit Herr Prof. Dr. Spyra vor gut zehn Jahren in den Ruhestand gegangen ist, gibt es keine wissenschaftliche Expertise mehr zu dem Thema, weder in Brandenburg noch im Rest von Deutschland.

Es braucht aber eine wissenschaftliche Begleitung der Kampfmittelsuche, um neue Ansätze bis hin beispielsweise zum Einsatz künstlicher Intelligenz bei der systematischen Suche nach Bomben zu erproben und einzusetzen. Auch können IT-gestützte, modellbasierte Verfahren möglicherweise dazu genutzt werden, Evakuierungsräume genauer zu bestimmen und so weniger Oranienburgerinnen und Oranienburger bei Bombenentschärfungen evakuieren zu müssen.

Es ist gut, dass neben der ehemaligen Wirkungsstätte von Prof. Dr. Spyra, der BTU Cottbus-Senftenberg, dafür auch die Hochschule der Polizei in Oranienburg in Betracht gezogen wird. Das ist nicht nur wegen der Kampfmittelbelastung im Stadtgebiet folgerichtig, schließlich gehören die Feuerwerker des Kampfmittelräumdienstes KMBD in Brandenburg zur Polizei und eine entsprechende Professur würde die wissenschaftliche Reputation unserer Polizei-Hochschule weiter stärken.“

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann (SPD) ergänzt:
„Das Spyra-Gutachten markierte einen Wendepunkt für die Kampfmittelsuche in Oranienburg und war auch zentrale Grundlage für die Schaffung der „Modellregion Oranienburg“. Nach 15 Jahren ist es nun an der Zeit für eine Bestandsaufnahme und gegebenenfalls für Anpassungen an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Handlungsempfehlungen des Sprengstoffexperten Prof. Dr. Spyra sind sicherlich grundsätzlich weiter gültig, aber eben auf dem Wissens- und Forschungsstand des Jahres 2008. Oranienburg muss jedoch mit einer bundesweit einzigartigen Kampfmittelbelastung umgehen, weshalb wir alle Möglichkeiten ausschöpfen sollten, die die Kampfmittelsuche noch effektiver machen. Dazu gehört auch eine Erfolgskontrolle der theoretischen Grundlage, da diese Auswirkungen auf die praktische Bombensuche durch KMBD und private Räumfirmen hat.

Oranienburg bildet den Schwerpunkt der Kampfmittelsuche im Land. Doch auch in Potsdam oder vielen Waldflächen ist die Kampfmittelbelastung hoch. Aktuell zeigte sich in Jüterbog erneut, wie schwer Waldbrände unter Kontrolle zu bringen sind, wenn das Gebiet munitionsbelastet ist. Eine stärkere wissenschaftliche Begleitung zum Thema Munitionsbergung oder zum Umgang mit Sprengstoffen ist daher sinnvoll, um vorhandene Kompetenzen auszubauen und um Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes noch besser zu schützen.“


Hintergrund:

Die Anhörung von Experten zum Thema Kampfmittelbeseitigung im Innenausschuss des Landtags am 26.04.2023 ergab verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Bombensuche und –räumung im Land Brandenburg. Die Koalitionsfraktionen haben auf Basis dieser Anhörung heute einen Antrag in den Landtag eingebracht, der diese Erkenntnisse einerseits in Bezug auf Waldbrände wie derzeit bei Jüterbog, aber andererseits auch die Kampfmittelproblematik in Oranienburg aufgreift. In der Anhörung hatte Prof. Dr. Spyra angeregt, sein Gutachten aus dem Jahr 2008 fortzuschreiben und für das Themengebiet eine neue Professur einzurichten.

Prof. Wolfgang Spyra hatte von 1994 an den Lehrstuhl Altlasten an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus inne. Seit gut zehn Jahren ist er im Ruhestand, das Thema Kampfmittel wird seitdem in Brandenburg wissenschaftlich nicht mehr bearbeitet. Vergleichbare wissenschaftliche Einrichtungen gibt es im gesamten Bundesgebiet nicht. Heute besteht an der BTU der Masterstudiengang Forensic Sciences and Engineering, der sich u. a. mit Sprengstoff beschäftigt. Hier wäre eine Kooperation mit dem an der HPol in Oranienburg einzurichtenden Lehrstuhl für Kampfmittelbeseitigung denkbar, sagte Spyra im Innenausschuss.

„Mittel- und langfristige Konzeption der Kampfmittelräumung in Oranienburg – Begutachtung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung unter Berücksichtigung der Aspekte Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit“ lautet der Titel des Gutachtens, das Prof. Spyra an der BTU Cottbus im Jahr 2008 im Auftrag des Brandenburgischen Innenministeriums erstellt hat. Es ist die Basis für die systematische Suche nach Kampfmitteln in der Stadt.

Oranienburg ist die mit Abstand am stärksten von Weltkriegsbomben belastete Stadt im Land Brandenburg, das folgerichtig rund die Hälfte seiner finanziellen Mittel für die Kampfmittelbeseitigung hier einsetzt. Die Konzentration von mit chemischen Langzeitzündern ausgestatteten Blindgängern im Boden und die damit verbundene Gefährdung Oranienburgs ist laut KMBD einmalig in Deutschland.


Auf dem Foto (v.l.n.r.:) Heiner Klemp (Bündnis 90/die Grünen), Prof. Dr. Spyra und Björn Lüttmann (SPD)


„dabag“ plant die Mobilität der Zukunft | 1.7.23

Mobilitätspark in Germendorf soll bis 2025 entstehen

Heute noch grüne Wiese, morgen Mobilitätspark! In Germendorf hinter der Sprint-Tankstelle plant der Unternehmer Jens Stein die Zukunft der Mobilität. Seit vielen Jahren erfolgreich mit seinem Autohandel „dabag“, setzt er auf Veränderung und reagiert damit auf rückläufige Kfz-Absatzmärkte und sich verändernde Mobilitätsverhalten. Er ist überzeugt: Anstatt eines Fahrzeuges, dass jahrelang alle Anforderungen erfüllen soll, kaufen Kunden in Zukunft Mobilität, die sich an aktuelle Bedarfe anpasst. Bei einem Treffen erklärte er mir seine Pläne.
Ab 2025 könnte der Mobilitätspark stehen und Kundinnen und Kunden ein komplettes Servicepaket rund um das Thema Mobilität anbieten, das heißt Verkauf oder Verleih von Fahrzeugen, individuell auf die Mobilitätsbedarfe angepasst. Eine Fahrschule, Versicherung oder Sattler sollen sein Angebot erweitern. Die ersten Hürden in der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg hat sein Zukunftsprojekt schon genommen…

Traditionelle Braukunst aus Oberhavel | 30.6.23

Bier made in Liebenwalde

Endlich Bierbotschafter! Mit der Artos Brauerei in Liebenwalde gibt es nun wieder echtes regionales Bier und das auch noch in Bio-Qualität. Gern werde ich dafür werben, dass viele Kneipen und Restaurants in Oberhavel das Bier in ihr Angebot nehmen. Einen Viererpack Pils, Pale Ale, Dunkles und Helles habe ich beim Unternehmensbesuch gleich mit genommen.

Hier geht´s zur Webseite der Artos Brauerei: Artos – Natürliche Braukunst (artos-brauerei.de)

Auf dem Foto rechts: Auszubildender Neo Matz


Anerkennung für Oranienburgs Kampfmittelsuchende | 27.6.23

Einweihung Informationsort am Bahnhof Oranienburg

Oranienburg ist die am stärksten mit Kampfmitteln belastete Stadt in ganz Deutschland. Ein neuer Informationsort mit ausgestelltem Bombenblindgänger und Info-Tafel am Bahnhof Oranienburg macht auf diesen Umstand aufmerksam und gibt Auskunft über die damit verbundenen Probleme. Gleichzeitig werden die Experten der Kampfmittelbeseitigung, zu denen die Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes und private Suchfirmen zählen, für ihre gefährliche Arbeit gewürdigt. Der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann und die Oranienburger SPD-Stadtfraktion hatten im letzten Jahr eine Verbesserung der öffentlichen Anerkennung für Kampfmittelsuchende gefordert, die nun umgesetzt wurde.

Björn Lüttmann kommentiert:  „Sichtbar an prominenter Stelle und nicht versteckt wie zuvor am Boulevard weist Oranienburg nun auf sein explosives Alleinstellungsmerkmal hin. Vielen Zugezogenen und Touristen ist die gefährliche Situation bei uns meist wenig bekannt. Auch Alteingesessene wissen oft nicht, welche Anstrengungen die Stadt und das Land unternehmen, um Oranienburg bombenfrei zu machen. Mit dem neuen Informationsort soll sich das ändern. Wichtig finde ich auch, der Kampfmittelsuche in Oranienburg ein Gesicht zu geben, in dem langjährige Sprengmeister und ihre Verdienste für die Stadt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit transportiert werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Informationsortes ist die Botschaft, dass die Bombensuche in Oranienburg bis zum Fund des letzten Blindgängers noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Als Oranienburger Landtagsabgeordneter mache ich seit 2014 im Landtag auf die historische Kampfmittelbelastung Oranienburgs aufmerksam und konnte schon Erfolge wie die landesfinanzierte „Modellregion Oranienburg bei der Kampfmittelsuche“, die ich mit auf den Weg brachte, erzielen. Im Landtag diskutieren wir regelmäßig darüber, wie die Bombensuche in Oranienburg weiter beschleunigt und optimiert werden kann.“


Im Gespräch mit den Oberhavel Kliniken | 16.6.23

Bauarbeiten am Klinikstandort Oranienburg laufen nach Plan

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Oberhavel Kliniken am Standort  Oranienburg laufen nach Plan. Rege Betriebsamkeit herrscht auf den Baustellen am Anbau E und der Zentralen Notaufnahme. Davon konnten sich am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, auch die Landtagsabgeordneten Andreas Noack (SPD) und Björn Lüttmann (SPD) überzeugen. Sie informierten sich bei einem Hintergrundgespräch mit dem Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken, Dr. med. Detlef Troppens, und Wiebke Gröper, Prokuristin und Verwaltungsleiterin, über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Insbesondere die Verwendung der Investitionszuschüsse und Fördermittel sowie die entstehende Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie standen bei den Gesprächen im Fokus.

Landtagsabgeordneter Andreas Noack: „Als Mitglied des Haushaltsausschusses bin ich sehr froh und dankbar, dass die Mittel des Landes und der kommunalen Klinik gebündelt werden können. Investitionen sind Zukunft für uns alle und dies trotz schwieriger Rahmbedingungen wie steigenden Baukosten und Mehrkosten für Energie. Ich bin mir sicher, dass für betroffene psychisch erkrankte Kinder in Zukunft ein besseres Angebot als bisher in Oberhavel vorhanden sein wird. Die Kliniken setzen mit diesem weiteren Bauvorhaben, ob am Standort Hennigsdorf oder Oranienburg, ihre rege Investitionstätigkeit für unser aller Gesundheit fort. Für mich auch der Nachweis das kommunale Daseinsvorsorge in hoher Qualität gelebt wird. Unser aller Gesundheit darf nicht nur ein Wirtschaftsgut sein, deshalb sind die Investitionshilfen des Landes gut angelegtes Geld.“

Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann: „Mit dem An- und Ausbau wird der Klinikstandort Oranienburg fit für die Zukunft gemacht. Über 90 Prozent der Baukosten übernimmt dabei das Land Brandenburg und investiert so in eine bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung im Landkreis Oberhavel. Ziel der geplanten Krankenhausreform des Bundes ist unter anderem eine Stärkung der ambulanten Versorgung. Somit ist der Anbau ein großer Schritt auch in diese Richtung. Insbesondere die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind für die Versorgung der Menschen vor Ort zentral. Deshalb ist der entsprechende Ausbau ebenfalls logisch und sehr zu begrüßen. Mit Blick auf die Krankenhausreform, die ab Herbst im Bundestag verhandelt wird, werde ich – auch als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Landtages – im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Oberhavel Kliniken bleiben.“

Der Rohbau für den Anbau an das Klinikgebäude ist fertiggestellt, aktuell läuft der Innenausbau auf den vier Geschossen. Hier entstehen neue Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik, die Praxis mit gastroenterologischem Schwerpunkt von Facharzt Dr. med. Jens Uhlmann sowie das Brustkrebszentrum Oberhavel. Das Erdgeschoss wird eine bisher nicht im Landkreis vorhandene Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie beherbergen. Psychisch erkrankte Kinder in Oberhavel können dann wohnortnah betreut werden und müssen nicht nach Berlin oder andere Landkreise ausweichen. Die Inbetriebnahme kann nach derzeitigen Planungen fristgerecht im Frühjahr 2024 erfolgen. Die Baukosten liegen bei rund 15 Millionen Euro.

Auch die Bauarbeiten an der Zentralen Notaufnahme schreiten voran. Sie erhält bis 2024 neue und größere Funktionsräume sowie einen gemeinsamen Empfangsbereich für die Patienten der Notaufnahme und der Ärztlichen Bereitschaftspraxis. Zunächst wird im Außenbereich der L-förmige Anbau errichtet. Hierfür erfolgen aktuell Erdarbeiten sowie die Verlegung von Anschlussleitungen. Die Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.


Lüttmanns Lage | 15.6.23

Erfolgskontrolle für „Spyra-Gutachten“


Bombensuche wissenschaftlich begleiten | 13.6.23

Landesregierung soll Professur prüfen und Spyra-Gutachten fortschreiben

Oranienburg. Die Fraktionen der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg haben in einem Antrag an den Landtag die Weichen für einen verbesserten Umgang mit der Bombenlast in Oranienburg gestellt: So soll u.a. das sog. Spyra-Gutachten aus dem Jahr 2008 über Kampfmittelbelastung und -räumung in Oranienburg einer systematischen Erfolgskontrolle unterzogen werden und auf neue Erkenntnisse und Erfahrungen fortgeschrieben werden. Außerdem wird die Landesregierung aufgefordert zu prüfen, ob an der Hochschule der Polizei in Oranienburg oder der BTU Cottbus-Senftenberg eine Professur für Kampfmittelbeseitigung eingerichtet werden kann.

Dazu sagt der Oranienburger Landtagsabgeordnete Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen):
„Als Oranienburger Vertreter im Innenausschuss freue ich mich, dass die Koalitionsfraktionen meiner Anregung gefolgt sind, diese Punkte in den Antrag aufzunehmen. Seit Herr Prof. Dr. Spyra vor gut zehn Jahren in den Ruhestand gegangen ist, gibt es keine wissenschaftliche Expertise mehr zu dem Thema, weder in Brandenburg noch im Rest von Deutschland.

Es braucht aber eine wissenschaftliche Begleitung der Kampfmittelsuche, um neue Ansätze bis hin beispielsweise zum Einsatz künstlicher Intelligenz bei der systematischen Suche nach Bomben zu erproben und einzusetzen. Auch können IT-gestützte, modellbasierte Verfahren möglicherweise dazu genutzt werden, Evakuierungsräume genauer zu bestimmen und so weniger Oranienburgerinnen und Oranienburger bei Bombenentschärfungen evakuieren zu müssen.

Es ist gut, dass neben der ehemaligen Wirkungsstätte von Prof. Dr. Spyra, der BTU Cottbus-Senftenberg, dafür auch die Hochschule der Polizei in Oranienburg in Betracht gezogen wird. Das ist nicht nur wegen der Kampfmittelbelastung im Stadtgebiet folgerichtig, schließlich gehören die Feuerwerker des Kampfmittelräumdienstes KMBD in Brandenburg zur Polizei und eine entsprechende Professur würde die wissenschaftliche Reputation unserer Polizei-Hochschule weiter stärken.“

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann (SPD) ergänzt:
„Das Spyra-Gutachten markierte einen Wendepunkt für die Kampfmittelsuche in Oranienburg und war auch zentrale Grundlage für die Schaffung der „Modellregion Oranienburg“. Nach 15 Jahren ist es nun an der Zeit für eine Bestandsaufnahme und gegebenenfalls für Anpassungen an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Handlungsempfehlungen des Sprengstoffexperten Prof. Dr. Spyra sind sicherlich grundsätzlich weiter gültig, aber eben auf dem Wissens- und Forschungsstand des Jahres 2008. Oranienburg muss jedoch mit einer bundesweit einzigartigen Kampfmittelbelastung umgehen, weshalb wir alle Möglichkeiten ausschöpfen sollten, die die Kampfmittelsuche noch effektiver machen. Dazu gehört auch eine Erfolgskontrolle der theoretischen Grundlage, da diese Auswirkungen auf die praktische Bombensuche durch KMBD und private Räumfirmen hat.

Oranienburg bildet den Schwerpunkt der Kampfmittelsuche im Land. Doch auch in Potsdam oder vielen Waldflächen ist die Kampfmittelbelastung hoch. Aktuell zeigte sich in Jüterbog erneut, wie schwer Waldbrände unter Kontrolle zu bringen sind, wenn das Gebiet munitionsbelastet ist. Eine stärkere wissenschaftliche Begleitung zum Thema Munitionsbergung oder zum Umgang mit Sprengstoffen ist daher sinnvoll, um vorhandene Kompetenzen auszubauen und um Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes noch besser zu schützen.“


Hintergrund:

Die Anhörung von Experten zum Thema Kampfmittelbeseitigung im Innenausschuss des Landtags am 26.04.2023 ergab verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Bombensuche und –räumung im Land Brandenburg. Die Koalitionsfraktionen haben auf Basis dieser Anhörung heute einen Antrag in den Landtag eingebracht, der diese Erkenntnisse einerseits in Bezug auf Waldbrände wie derzeit bei Jüterbog, aber andererseits auch die Kampfmittelproblematik in Oranienburg aufgreift. In der Anhörung hatte Prof. Dr. Spyra angeregt, sein Gutachten aus dem Jahr 2008 fortzuschreiben und für das Themengebiet eine neue Professur einzurichten.

Prof. Wolfgang Spyra hatte von 1994 an den Lehrstuhl Altlasten an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus inne. Seit gut zehn Jahren ist er im Ruhestand, das Thema Kampfmittel wird seitdem in Brandenburg wissenschaftlich nicht mehr bearbeitet. Vergleichbare wissenschaftliche Einrichtungen gibt es im gesamten Bundesgebiet nicht. Heute besteht an der BTU der Masterstudiengang Forensic Sciences and Engineering, der sich u. a. mit Sprengstoff beschäftigt. Hier wäre eine Kooperation mit dem an der HPol in Oranienburg einzurichtenden Lehrstuhl für Kampfmittelbeseitigung denkbar, sagte Spyra im Innenausschuss.

„Mittel- und langfristige Konzeption der Kampfmittelräumung in Oranienburg – Begutachtung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung unter Berücksichtigung der Aspekte Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit“ lautet der Titel des Gutachtens, das Prof. Spyra an der BTU Cottbus im Jahr 2008 im Auftrag des Brandenburgischen Innenministeriums erstellt hat. Es ist die Basis für die systematische Suche nach Kampfmitteln in der Stadt.

Oranienburg ist die mit Abstand am stärksten von Weltkriegsbomben belastete Stadt im Land Brandenburg, das folgerichtig rund die Hälfte seiner finanziellen Mittel für die Kampfmittelbeseitigung hier einsetzt. Die Konzentration von mit chemischen Langzeitzündern ausgestatteten Blindgängern im Boden und die damit verbundene Gefährdung Oranienburgs ist laut KMBD einmalig in Deutschland.


Auf dem Foto (v.l.n.r.:) Heiner Klemp (Bündnis 90/die Grünen), Prof. Dr. Spyra und Björn Lüttmann (SPD)


„dabag“ plant die Mobilität der Zukunft | 1.7.23

Mobilitätspark in Germendorf soll bis 2025 entstehen

Heute noch grüne Wiese, morgen Mobilitätspark! In Germendorf hinter der Sprint-Tankstelle plant der Unternehmer Jens Stein die Zukunft der Mobilität. Seit vielen Jahren erfolgreich mit seinem Autohandel „dabag“, setzt er auf Veränderung und reagiert damit auf rückläufige Kfz-Absatzmärkte und sich verändernde Mobilitätsverhalten. Er ist überzeugt: Anstatt eines Fahrzeuges, dass jahrelang alle Anforderungen erfüllen soll, kaufen Kunden in Zukunft Mobilität, die sich an aktuelle Bedarfe anpasst. Bei einem Treffen erklärte er mir seine Pläne.
Ab 2025 könnte der Mobilitätspark stehen und Kundinnen und Kunden ein komplettes Servicepaket rund um das Thema Mobilität anbieten, das heißt Verkauf oder Verleih von Fahrzeugen, individuell auf die Mobilitätsbedarfe angepasst. Eine Fahrschule, Versicherung oder Sattler sollen sein Angebot erweitern. Die ersten Hürden in der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg hat sein Zukunftsprojekt schon genommen…

Traditionelle Braukunst aus Oberhavel | 30.6.23

Bier made in Liebenwalde

Endlich Bierbotschafter! Mit der Artos Brauerei in Liebenwalde gibt es nun wieder echtes regionales Bier und das auch noch in Bio-Qualität. Gern werde ich dafür werben, dass viele Kneipen und Restaurants in Oberhavel das Bier in ihr Angebot nehmen. Einen Viererpack Pils, Pale Ale, Dunkles und Helles habe ich beim Unternehmensbesuch gleich mit genommen.

Hier geht´s zur Webseite der Artos Brauerei: Artos – Natürliche Braukunst (artos-brauerei.de)

Auf dem Foto rechts: Auszubildender Neo Matz


Anerkennung für Oranienburgs Kampfmittelsuchende | 27.6.23

Einweihung Informationsort am Bahnhof Oranienburg

Oranienburg ist die am stärksten mit Kampfmitteln belastete Stadt in ganz Deutschland. Ein neuer Informationsort mit ausgestelltem Bombenblindgänger und Info-Tafel am Bahnhof Oranienburg macht auf diesen Umstand aufmerksam und gibt Auskunft über die damit verbundenen Probleme. Gleichzeitig werden die Experten der Kampfmittelbeseitigung, zu denen die Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes und private Suchfirmen zählen, für ihre gefährliche Arbeit gewürdigt. Der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann und die Oranienburger SPD-Stadtfraktion hatten im letzten Jahr eine Verbesserung der öffentlichen Anerkennung für Kampfmittelsuchende gefordert, die nun umgesetzt wurde.

Björn Lüttmann kommentiert:  „Sichtbar an prominenter Stelle und nicht versteckt wie zuvor am Boulevard weist Oranienburg nun auf sein explosives Alleinstellungsmerkmal hin. Vielen Zugezogenen und Touristen ist die gefährliche Situation bei uns meist wenig bekannt. Auch Alteingesessene wissen oft nicht, welche Anstrengungen die Stadt und das Land unternehmen, um Oranienburg bombenfrei zu machen. Mit dem neuen Informationsort soll sich das ändern. Wichtig finde ich auch, der Kampfmittelsuche in Oranienburg ein Gesicht zu geben, in dem langjährige Sprengmeister und ihre Verdienste für die Stadt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit transportiert werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Informationsortes ist die Botschaft, dass die Bombensuche in Oranienburg bis zum Fund des letzten Blindgängers noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Als Oranienburger Landtagsabgeordneter mache ich seit 2014 im Landtag auf die historische Kampfmittelbelastung Oranienburgs aufmerksam und konnte schon Erfolge wie die landesfinanzierte „Modellregion Oranienburg bei der Kampfmittelsuche“, die ich mit auf den Weg brachte, erzielen. Im Landtag diskutieren wir regelmäßig darüber, wie die Bombensuche in Oranienburg weiter beschleunigt und optimiert werden kann.“


Im Gespräch mit den Oberhavel Kliniken | 16.6.23

Bauarbeiten am Klinikstandort Oranienburg laufen nach Plan

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Oberhavel Kliniken am Standort  Oranienburg laufen nach Plan. Rege Betriebsamkeit herrscht auf den Baustellen am Anbau E und der Zentralen Notaufnahme. Davon konnten sich am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, auch die Landtagsabgeordneten Andreas Noack (SPD) und Björn Lüttmann (SPD) überzeugen. Sie informierten sich bei einem Hintergrundgespräch mit dem Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken, Dr. med. Detlef Troppens, und Wiebke Gröper, Prokuristin und Verwaltungsleiterin, über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Insbesondere die Verwendung der Investitionszuschüsse und Fördermittel sowie die entstehende Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie standen bei den Gesprächen im Fokus.

Landtagsabgeordneter Andreas Noack: „Als Mitglied des Haushaltsausschusses bin ich sehr froh und dankbar, dass die Mittel des Landes und der kommunalen Klinik gebündelt werden können. Investitionen sind Zukunft für uns alle und dies trotz schwieriger Rahmbedingungen wie steigenden Baukosten und Mehrkosten für Energie. Ich bin mir sicher, dass für betroffene psychisch erkrankte Kinder in Zukunft ein besseres Angebot als bisher in Oberhavel vorhanden sein wird. Die Kliniken setzen mit diesem weiteren Bauvorhaben, ob am Standort Hennigsdorf oder Oranienburg, ihre rege Investitionstätigkeit für unser aller Gesundheit fort. Für mich auch der Nachweis das kommunale Daseinsvorsorge in hoher Qualität gelebt wird. Unser aller Gesundheit darf nicht nur ein Wirtschaftsgut sein, deshalb sind die Investitionshilfen des Landes gut angelegtes Geld.“

Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann: „Mit dem An- und Ausbau wird der Klinikstandort Oranienburg fit für die Zukunft gemacht. Über 90 Prozent der Baukosten übernimmt dabei das Land Brandenburg und investiert so in eine bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung im Landkreis Oberhavel. Ziel der geplanten Krankenhausreform des Bundes ist unter anderem eine Stärkung der ambulanten Versorgung. Somit ist der Anbau ein großer Schritt auch in diese Richtung. Insbesondere die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind für die Versorgung der Menschen vor Ort zentral. Deshalb ist der entsprechende Ausbau ebenfalls logisch und sehr zu begrüßen. Mit Blick auf die Krankenhausreform, die ab Herbst im Bundestag verhandelt wird, werde ich – auch als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Landtages – im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Oberhavel Kliniken bleiben.“

Der Rohbau für den Anbau an das Klinikgebäude ist fertiggestellt, aktuell läuft der Innenausbau auf den vier Geschossen. Hier entstehen neue Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik, die Praxis mit gastroenterologischem Schwerpunkt von Facharzt Dr. med. Jens Uhlmann sowie das Brustkrebszentrum Oberhavel. Das Erdgeschoss wird eine bisher nicht im Landkreis vorhandene Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie beherbergen. Psychisch erkrankte Kinder in Oberhavel können dann wohnortnah betreut werden und müssen nicht nach Berlin oder andere Landkreise ausweichen. Die Inbetriebnahme kann nach derzeitigen Planungen fristgerecht im Frühjahr 2024 erfolgen. Die Baukosten liegen bei rund 15 Millionen Euro.

Auch die Bauarbeiten an der Zentralen Notaufnahme schreiten voran. Sie erhält bis 2024 neue und größere Funktionsräume sowie einen gemeinsamen Empfangsbereich für die Patienten der Notaufnahme und der Ärztlichen Bereitschaftspraxis. Zunächst wird im Außenbereich der L-förmige Anbau errichtet. Hierfür erfolgen aktuell Erdarbeiten sowie die Verlegung von Anschlussleitungen. Die Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.


Lüttmanns Lage | 15.6.23

Erfolgskontrolle für „Spyra-Gutachten“


Bombensuche wissenschaftlich begleiten | 13.6.23

Landesregierung soll Professur prüfen und Spyra-Gutachten fortschreiben

Oranienburg. Die Fraktionen der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg haben in einem Antrag an den Landtag die Weichen für einen verbesserten Umgang mit der Bombenlast in Oranienburg gestellt: So soll u.a. das sog. Spyra-Gutachten aus dem Jahr 2008 über Kampfmittelbelastung und -räumung in Oranienburg einer systematischen Erfolgskontrolle unterzogen werden und auf neue Erkenntnisse und Erfahrungen fortgeschrieben werden. Außerdem wird die Landesregierung aufgefordert zu prüfen, ob an der Hochschule der Polizei in Oranienburg oder der BTU Cottbus-Senftenberg eine Professur für Kampfmittelbeseitigung eingerichtet werden kann.

Dazu sagt der Oranienburger Landtagsabgeordnete Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen):
„Als Oranienburger Vertreter im Innenausschuss freue ich mich, dass die Koalitionsfraktionen meiner Anregung gefolgt sind, diese Punkte in den Antrag aufzunehmen. Seit Herr Prof. Dr. Spyra vor gut zehn Jahren in den Ruhestand gegangen ist, gibt es keine wissenschaftliche Expertise mehr zu dem Thema, weder in Brandenburg noch im Rest von Deutschland.

Es braucht aber eine wissenschaftliche Begleitung der Kampfmittelsuche, um neue Ansätze bis hin beispielsweise zum Einsatz künstlicher Intelligenz bei der systematischen Suche nach Bomben zu erproben und einzusetzen. Auch können IT-gestützte, modellbasierte Verfahren möglicherweise dazu genutzt werden, Evakuierungsräume genauer zu bestimmen und so weniger Oranienburgerinnen und Oranienburger bei Bombenentschärfungen evakuieren zu müssen.

Es ist gut, dass neben der ehemaligen Wirkungsstätte von Prof. Dr. Spyra, der BTU Cottbus-Senftenberg, dafür auch die Hochschule der Polizei in Oranienburg in Betracht gezogen wird. Das ist nicht nur wegen der Kampfmittelbelastung im Stadtgebiet folgerichtig, schließlich gehören die Feuerwerker des Kampfmittelräumdienstes KMBD in Brandenburg zur Polizei und eine entsprechende Professur würde die wissenschaftliche Reputation unserer Polizei-Hochschule weiter stärken.“

Der Oranienburger Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann (SPD) ergänzt:
„Das Spyra-Gutachten markierte einen Wendepunkt für die Kampfmittelsuche in Oranienburg und war auch zentrale Grundlage für die Schaffung der „Modellregion Oranienburg“. Nach 15 Jahren ist es nun an der Zeit für eine Bestandsaufnahme und gegebenenfalls für Anpassungen an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Handlungsempfehlungen des Sprengstoffexperten Prof. Dr. Spyra sind sicherlich grundsätzlich weiter gültig, aber eben auf dem Wissens- und Forschungsstand des Jahres 2008. Oranienburg muss jedoch mit einer bundesweit einzigartigen Kampfmittelbelastung umgehen, weshalb wir alle Möglichkeiten ausschöpfen sollten, die die Kampfmittelsuche noch effektiver machen. Dazu gehört auch eine Erfolgskontrolle der theoretischen Grundlage, da diese Auswirkungen auf die praktische Bombensuche durch KMBD und private Räumfirmen hat.

Oranienburg bildet den Schwerpunkt der Kampfmittelsuche im Land. Doch auch in Potsdam oder vielen Waldflächen ist die Kampfmittelbelastung hoch. Aktuell zeigte sich in Jüterbog erneut, wie schwer Waldbrände unter Kontrolle zu bringen sind, wenn das Gebiet munitionsbelastet ist. Eine stärkere wissenschaftliche Begleitung zum Thema Munitionsbergung oder zum Umgang mit Sprengstoffen ist daher sinnvoll, um vorhandene Kompetenzen auszubauen und um Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes noch besser zu schützen.“


Hintergrund:

Die Anhörung von Experten zum Thema Kampfmittelbeseitigung im Innenausschuss des Landtags am 26.04.2023 ergab verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Bombensuche und –räumung im Land Brandenburg. Die Koalitionsfraktionen haben auf Basis dieser Anhörung heute einen Antrag in den Landtag eingebracht, der diese Erkenntnisse einerseits in Bezug auf Waldbrände wie derzeit bei Jüterbog, aber andererseits auch die Kampfmittelproblematik in Oranienburg aufgreift. In der Anhörung hatte Prof. Dr. Spyra angeregt, sein Gutachten aus dem Jahr 2008 fortzuschreiben und für das Themengebiet eine neue Professur einzurichten.

Prof. Wolfgang Spyra hatte von 1994 an den Lehrstuhl Altlasten an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus inne. Seit gut zehn Jahren ist er im Ruhestand, das Thema Kampfmittel wird seitdem in Brandenburg wissenschaftlich nicht mehr bearbeitet. Vergleichbare wissenschaftliche Einrichtungen gibt es im gesamten Bundesgebiet nicht. Heute besteht an der BTU der Masterstudiengang Forensic Sciences and Engineering, der sich u. a. mit Sprengstoff beschäftigt. Hier wäre eine Kooperation mit dem an der HPol in Oranienburg einzurichtenden Lehrstuhl für Kampfmittelbeseitigung denkbar, sagte Spyra im Innenausschuss.

„Mittel- und langfristige Konzeption der Kampfmittelräumung in Oranienburg – Begutachtung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung unter Berücksichtigung der Aspekte Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit“ lautet der Titel des Gutachtens, das Prof. Spyra an der BTU Cottbus im Jahr 2008 im Auftrag des Brandenburgischen Innenministeriums erstellt hat. Es ist die Basis für die systematische Suche nach Kampfmitteln in der Stadt.

Oranienburg ist die mit Abstand am stärksten von Weltkriegsbomben belastete Stadt im Land Brandenburg, das folgerichtig rund die Hälfte seiner finanziellen Mittel für die Kampfmittelbeseitigung hier einsetzt. Die Konzentration von mit chemischen Langzeitzündern ausgestatteten Blindgängern im Boden und die damit verbundene Gefährdung Oranienburgs ist laut KMBD einmalig in Deutschland.


Auf dem Foto (v.l.n.r.:) Heiner Klemp (Bündnis 90/die Grünen), Prof. Dr. Spyra und Björn Lüttmann (SPD)