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Oranienburg finanziert die Neugestaltung des „Gedenkortes ehemaliges KZ Oranienburg“ mit

Fünf Jahre Einsatz der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkort ehemaliges KZ Oranienburg“ sowie einiger Stadtverordneter haben sich gelohnt: Oranienburgs Stadtverordnetenversammlung gab jetzt grünes Licht für die Bereitstellung von 142.000 Euro zur Modernisierung des Gedenkortes des ehemaligen KZ Oranienburg. Mit dem Geld wird unter anderem das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ kofinanziert, aus dem Oranienburg 280.000 Euro zugesagt sind. Die Gesamtinvestitionskosten für die Neugestaltung des Geländes in der Berliner Straße belaufen sich somit auf rund 425.000 Euro.
Björn Lüttmann, Stadtverordneter und Landtagsabgeordneter (SPD), kommentiert: „Ja, es hat fünf Jahre gedauert und insbesondere die AfD-Fraktion hat das Projekt von Anfang an bekämpft, aber jetzt ist es soweit: Die Modernisierung und würdigere Gestaltung des Gedenkortes „ehemaliges KZ Oranienburg“ kann beginnen. Die Mehrheit der Oranienburger Stadtverordneten weiß um die Bedeutung des Gedenkortes, kennt den langen Weg zur Erarbeitung einer Konzeption für die Geländeumgestaltung und stimmte nun dafür, den nötigen Eigenanteil an den Projektkosten zu tragen. Das freut mich und die vielen anderen für das Projekt engagierten Menschen in der Arbeitsgruppe, die seit 2020 am Start ist.
Gleichzeitig erstaunt es mich immer wieder, dass einige Stimmen das Projektvorhaben als vermeintlich unwichtig oder gar als Fehlinvestition bezeichnen. Ich persönlich sehe es als unsere Aufgabe an, auch an den dunklen Teil der Geschichte unserer Stadt würdig zu erinnern. Wer die NS-Vergangenheit Oranienburgs leugnet und verharmlost, bringt damit seine Gleichgültigkeit den Opfern gegenüber zum Ausdruck und ebnet den Weg für ein schleichendes Vergessen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Ich stehe gemeinsam mit der SPD-Stadtfraktion und vielen Unterstützenden für das Erinnern und für eine zeitgemäße Auseinandersetzung.
Läuft nun alles planmäßig, so werden die historischen Pflastersteine vom Gelände der ehemaligen Kindl Brauerei, in der das KZ Oranienburg eröffnet wurde, wieder verlegt. Ausstellungswände werden zur Geschichte des Gedenkortes informieren und zum Schicksal der Inhaftierten Auskunft geben. Es wird sichtbar werden, dass in der Berliner Straße ein geschichtsträchtiger Ort mit überregionaler Bedeutung existiert. Und es wird ein Ort der Demokratiebildung entstehen, der in Zeiten wieder erstarkendem Rechtsextremismus wichtiger denn je scheint.“